Problem von Ralf - 37 Jahre

Probleme mit unserem Sohn

Hallo!

Ich habe euch schon einige Male geschrieben, ist schon etwas länger her, und mein jetziges Problen hängt auch damit zusammen, deswegen habt ihr hier nochmal den Link dazu:

http://mein-kummerkasten.de/53303/Sohn-verweigert-Zaehneputzen.html

http://mein-kummerkasten.de/64838/Sohn-verweigert-Zaehneputzen-2.html

http://mein-kummerkasten.de/65475/Feedback-Sohn-verweigert-Zaehneputzen-3.html

Jetzt kennt ihr sozusagen die Vorgeschichte. Unserem Sohn Phil, er ist jetzt 10 Jahre alt, ging es nach diesen Vorfällen nicht besonders gut, was auch total nachvollziehbar ist. Mittlerweile ist das alles schon über 1 Jahr her, aber meine Frau und ich müssen beobachten, dass es ihm immer schlechter geht. Seit wir wissen, was mit ihm gemacht wurde, ist Phil wird er psychologisch betreut, seit 4 Monaten machen wir mit ihm auch eine Art "Familientherapie", allerdings ohne seine Geschwister, um ihm besser helfen zu können. Das Problem ist, dass er sich je mehr Zeit vergeht, immer mehr zurück zieht. Kurz nachdem die Geschehnisse sozusagen ans Licht kamen, konnte er noch einige Male drüber reden, was sich danach aber schlagartig geändert hat. Vorerst hat er sich eben geweigert zähne zu putzen, danach wollte er unter keinen Umständen wieder in die Nachmittagsbetreuung gehen. Das haben wir natürlich verstanden, wir wissen dass er schlimmes erlebt hat und dass er traumatisiert ist. Da wir beide, meine Frau und ich, berufstätig sind, ist es uns nicht möglich Philipp selbst zu beaufsichtigen. Meine Schwiegermutter war sehr hilfreich, hat unsere Jungs beinahe das ganze letzte Jahr nachmittags beaufsichtigt, aber da sie selbst an die 150km entfernt wohnt und sich dort ein Leben aufgebaut hat, wäre das einfach keine dauerhafte Lösung gewesen. Wir haben versucht einen anderen Hort zu finden, Phil wollte in keinen davon. Tagesmutter hat er verweigert. Meine Frau hat sich Urlaub genommen um nach der Schule da zu sein, ich habe mir Urlaub genommen um nach der Schule da zu sein. Trotzdem wurde Phil immer zurück gezogener, immer stiller und mittlerweile weigert er sich auch in die Schule zu gehen. Wir können aber auch nicht immer für ihn da sein, meine Frau würde ihren Beruf aufgeben wenn es aus finanzieller Sicht möglich wäre. Phil möchte niemanden sehen, er möchte nicht einmal Oma/Bruder/Freunde zu sich lassen. Morgens in die Schule zu gehen ist jeden Tag ein Kampf, den wir auch schon oft aufgegeben haben und ihn zu Hause gelassen haben. Es ist kaum vorstellbar, er hat richtige Panik vor jeder Art von sozialen Kontakten. Zu Hause verkriecht er sich in seinem Bett, das höchste der Gefühle ist, dass er zum Essen nach draußen kommt. Abgesehen davon, dass sich sein seelischer Zustand verschlechter, sieht es mit der Schule und seinen Freunden, einfach seinem sozialem Leben nicht sehr gut aus. Wir wissen einfach nicht, was wir noch tun können. Ein Schulwechsel ist kaum möglich, da die nächste Schule weit entfernt ist, aber auch das würden wir auf uns nehmen. Er will es aber nicht. Vielleicht habt ihr ja irgendwo schon mal Ähnliches gehört, und könnt uns irgendeinen Rat geben! Wir wissen nicht mehr weiter.

Anwort von Sabine

Hallo Ralf!

Nein tut mir leid, ich habe von so einem Problem noch nicht gehört. Dennoch möchte ich es online stellen, damit ggf. ein Feedback reinkommen kann, wenn ein Leser schon einmal ähnlichen Fall erlebt hat.

Ich persönlich würde ja zu einer psychologischen Beratung raten, aber da er nur schlecht andere Menschen an sich ranlässt, stellt das auch wieder ein Problem. Vielleicht sprecht ihr trotzdem vorab mal mit einem Psychologen darüber, was er zu so einer Situation meint. Schließlich kann man sich als Elternpaar auch einen Rat bei einem Psychologen holen. So hat man wenigstens einen fachlichen Rat oder Tipp bekommen.

Lieben Gruß
Sabine