Gefühle für einen Freund aus meiner Kindheit
Hallo liebes KuKa ?Team!
Ich grüße sie alle einmal ganz herzlich und möchte ihnen allen sagen, dass sie eine wirklich gute Arbeit mit ihrer Internet-Seite leisten!
Solche Menschen sollte es öfter mal geben!
Ich schreibe sie nicht nur an, um sie zu loben, was sie durchaus verdient haben, sondern ich schreibe sie auch an, weil ich ein Problem habe, von dem ich glaube, es nicht alleine bewältigen zu können.
Es geht, wie so oft im Leben, um die liebe Liebe?
Eigentlich wollte ich ja nie was damit zu tun haben, doch es hat mich einfach ?überrumpelt?!
Ich beginne einfach mal von da an zu erzählen, wo ich mit meinen Gefühlen einfach nicht mehr weiter weiß und einfach ein bisschen aus meiner Vergangenheit zu erzählen, wo ich bis heute manchmal noch dran zu knacken habe!
Also? holen wir mal etwas weiter in meinem Leben aus:
Ich beginne in meiner Kindheit? Als ich ungefähr 5 Jahre alt war, habe ich mich mit einem Jungen angefreundet, (wie Kinder eben so sind? freunden sich ja mit fast allem an?), mit dem ich sehr oft gespielt und geredet/gebrabbelt habe?
Ein Jahr später ungefähr, wurden wir auf die gleiche Grundschule geschickt?
Ich meine, warum auch nicht, wir waren immer die besten Freunde? hatte mich ja auch darüber gefreut!
In derselben Klasse jedoch waren wir nicht?
Aber auf dem Schulhof haben wir ziemlich viel miteinander unternommen?
Jahre vergingen? alles war wie immer?
Am Ende der dritten Klasse geschah plötzlich etwas, was meine Welt veränderte!
Meine Mutter verstarb?
Ich konnte es zuerst nicht fassen? auf einmal fehlte ein wichtiger Teil in meinem Leben?
Doch ich denke, dass ich damals noch zu jung war, um es alles richtig zu realisieren?
Jetzt erst merke ich wieder, wie sehr sie mir eigentlich fehlt und wie weit weg sie von mir ist!
Jetzt einigermaßen jedoch habe ich mich dran gewöhnt bzw. mich mit dem Gedanken ?angefreundet? sie nicht mehr wieder zu sehen und ihr ihre Ruhe zu lassen?
Na ja, nachdem sich dann die dritte Klasse dem Ende zuneigte, erfuhr ich, dass mein Bester Freund, wie oben genannt, die Schule wechseln musste?
Zunächst war ich ziemlich erschrocken, doch wenn man es nicht ändern konnte, dann musste man es zulassen, was ich natürlich tat? hatte ja eh keinen Einfluss darauf?
Jedoch fiel es mir nicht so schwer, ihn nicht mehr auf dem Schulhof zusehen, da er bei uns im Häuserblock wohnte und ich ihn jedes Mal sehen konnte?
Ein weiteres Jahr verging und langsam wurde es an der Zeit, eine neue Schule für mich zu finden?
Ich kam in eine Realschule?
Und zu meinem großen Glück, kam mein Bester Freund auch dort hin!
Zwar wieder nicht in derselben Klasse, aber immerhin auf der Schule!
Na ja, wir sahen uns somit in den Pausen, fuhren gemeinsam zurück, redeten miteinander und ich war ziemlich glücklich!
Wir waren später auch auf einigen Jugend-Freizeiten mit? Wie sie sehen, waren wir ziemlich oft zusammen und haben viel gemeinsam unternommen?
Bis es nach 2 Jahren weniger wurde? immer weniger?
Das heißt also, seit der 7 Klasse ungefähr?
Wir grüßten uns kaum noch, gingen uns aus dem Weg? sahen uns nicht mehr an?
Ich war immer sehr traurig darüber und verstand es auch eigentlich nicht?
Ich meine, warum redeten wir plötzlich nicht mehr miteinander?
Wenn sie mir jetzt schreiben, dass sich Menschen verändern, dann muss ich ihnen sagen, dass ich an das auch schon gedacht habe?
Heißt ja aber noch lange nicht, dass man sich nicht mehr grüßen muss?
So stur wie ich aber auch war/bin, hab ich es ihm gleich getan und von da an, gingen wir uns die restlichen Jahre aus dem Weg?
Irgendwann hab ich mich damit abgefunden?
So wie ich es geschafft habe, weiter in meinem Leben zu bleiben, obwohl meine Mutter nicht mehr auf mich aufpasste?
Ich hatte, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder einen Menschen verloren, der mir sehr viel bedeutet hatte?
Na ja? ich lernte neue Leute kennen und fing mit zwei, drei Jungen etwas an?
Macht ja jeder Mal so in dem Alter? doch die Gedanken an meinem Besten Freund waren von da an plötzlicher wieder da?
In den Pausen lugte ich heimlich zu ihm? wollte wieder wissen was er machte, wie es ihm ging?.
In meinem letzten Schuljahr, in diesem, dem 10., begannen wir wieder, uns zu grüßen, ein bisschen miteinander zu reden?.
Ich war wirklich froh darüber!
Mir wurde klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte, mit ihm zu reden? ihn anzusehen?
Plötzlich bekam ich Gefühle für ihn?
Zuerst dachte ich, dass ich mir das nur einbildete, doch es stimmte?
Ich bekam Bauchkribbeln und ich wurde immer sprachlos in seiner Nähe?
Ich sah ein, dass ich mich verliebt hatte/habe?
In unserem, nun letzten, gemeinsamen Jahr auf dieser Schule? musste es passieren?
Na ja, es blieb dabei, dass wir uns hin und wieder auf dem Schulhof anlächelten oder uns zu winkten?
Mehr nicht?
Ich dachte nun sehr oft an ihn, eigentlich fast jeden Tag?
Doch ich traute mich nicht, zu ihm hinzugehen und ihm meine Gefühle zu sagen?
Ich wollte ihn, nun, da ich ihn wieder hatte, nicht noch mal verlieren?
Bis dahin erstmal? mein Schwung aus der Vergangenheit? und jetzt zu meinem eigentlichen Problem:
Vor kurzen hatten wir unsere Abschlussfeiern des 10. Jahrganges und feierten in einer Diskothek mit dem gesamten Jahrgang.
Er war natürlich auch da und wir haben wieder miteinander geredet, getanzt und uns schließlich und viel mehr endlich geküsst?
So, dann haben wir am darauf folgenden Tag kurz im Chat geschrieben und er meinte dann, vielleicht wäre es das beste, wenn wir das einfach vergessen? er meinte jedoch auch, dass er nicht genau wisse, wie es überhaupt weitergehen soll?
Hab ich noch Chancen?
Oder war es mehr oder weniger ne Abfuhr?
Gesagt, dass ich ihn Liebe habe ich allerdings noch nicht?
Ich weiß nicht, was ich zurück schreiben soll?
Ich will ihn nicht verlieren, nicht noch mal!
Ausgenutzt werden will ich allerdings auch nicht!
Vielleicht haben sie ja eine Idee/Rat oder Tipp für mich? irgendwas...
Wie es jetzt weitergehen soll/könnte?
Vielen Dank fürs Lesen und es wäre lieb von ihnen, wenn sie diese Mail schnell beantworten könnten!
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Es tut mir Leid, dass Du so früh Deine Mutter an den Tod verloren hast. Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr sie Dir immer mal wieder fehlt. Auch wenn Du danach nicht gefragt hast: Wenn Du das Gefühl hast, allein damit nicht fertigzuwerden und dass Du Hilfe brauchst (auch nach all den Jahren), dann spreche einfach mal einen Arzt darauf an.
Ich glaube, dass es völlig normal ist, einen 'Sandkastenkumpel' während der Pubertät aus den Augen zu verlieren. Diese Distanz, die da zwischen euch aufgekommen ist, hängt meiner Meinung einfach mit dieser doch rech schwierigen Lebensphase zusammen. Aber um die geht es ja nicht, ihr habt euch ja wieder.
Ich werde Dir jetzt etwas sagen, was Dich vielleicht ein wenig ängtigt: Du wirst Deinen besten Freund verlieren, wenn Du nicht mit ihm darüber sprichst. Freundschaften kann man führen, wenn auch die Gefühle freundschaftlich sind. Und eine Freundschaft kann nicht gut gehen, wenn man sich eigentlich ganz etwas anderes wünscht.
Ich persönlich sehe keine wirkliche Abfuhr. "Vielleicht wäre es das beste, wenn wir das einfach vergessen" - da steckt keine Sicherheit auf seiner Seite. Und oft genug sagen wir Menschen solche Dinge, um vom Gegenüber das Gegenteil zu hören. In der Liebe geht diese Taktik schnell nach hinten los. Denn er hat Dir dadurch eine Menge Mut genommen, mit ihm über Deine Gefühle zu sprechen.
Er weiß nicht, wie es weitergehen soll. Und wieder ein Satz ohne Sicherheit. Ich würde an Deiner Stelle nicht mit der Tür ins Haus fallen; nicht gleich erzählen, dass ich mich bis über beide Ohren verliebt habe. Sondern versuchen, ihn wieder mehr in mein Leben zu holen. "Lass uns doch was zusammen unternehmen, um zu schauen, wie es weitergehen soll" - so in etwas wäre wohl meine Antwort. Zeige Interesse daran, ihn um Dich zu haben und auch, dass Dir der Kuss gefallen hat.
Wenn Du ihn dann öfter gesehen hast, ihr das eine und andere zusammen unternommen habt, wieder mehr im Leben des anderen ein Platz habt, dann wirst Du wohl auch mehr und mehr spüren, ob er den Kuss wirklich einfach so vergessen konnte. Und dadurch wirst Du dann auch Sicherheit bekommen, ihm zu sagen, wie es in Dir aussieht.
Alles Gute!
Dana