Problem von Anonym - 15 Jahre

Mein Leben ist ein Schlachtfeld (3)

Danke für die Schnelle Reaktion!

Tut mir leid dass ich etwas gereizt bin, natürlich kannst weder du noch irgendwer anders etwas dafür.

Ja ich vertraue diesem "Therapeuten" nicht mehr, da ich ihm alles erzählt habe, und er hat es einem guten Freund von mir weitererzählt weil die befreundet waren oder so... Der Freund ist schon was älter, so ein Familienfreund mehr... naja. Jedenfalls hat er meine "Probleme" auch wieder lächerlich gemacht... wie jeder eigentlich.

Ich weiß auch nicht, ich wurde schon so oft ausgenutzt deshalb fällt mir es sehr schwer mich Menschen anzuvertrauen, außerdem weiß ich wie es viele sehen, "Die hat nicht mehr alle Tassen im Schrank".

Ich meinte mit depessiv jetzt nicht dass ich Depressionen habe, sondern dass ich deprimiert bin, so meinte ich es ^^ Weil depressionen ist ja eine Krankheit oder so.

Kann sein, dass es manchmal sp klingt als ob ich irgendwie einen Hass auf mich selbst hätte. So richtig stimmt das auch nicht. Ich bin enttäuscht von mir selber, für die Fehlende Disziplin, wegen schlechten Leistungen etc... Das zieht mich noch weiter runter, und das führt halt dazu dass ich noch weiter absacke. Aber eigentlich habe ich das Problem nicht mit mir selber, sondern mit allen um mich herum. Irgendwie glaube ich nicht daran, dass es Menschen gibt die ernsthaft etwas Gutes für einen Wollen. Es liegt nun mal in der Natur des Menschen, aus jeder Situation ein persönliches Vorteil zu schöpfen. Das heißt natürlich nicht dass ich denke dass jeder Mensch von Grund auf Schlecht ist, sondern nur dass man sich irgendwie doch nicht auf jemanden verlassen kann... Sorry für die Verwirrung ich hatte zu viel Philosophieunterricht xD

Um wieder aufs Thema zu kommen; Was sollte ich eurer Meinung nach tun? Mir fällt es echt schwer mich wem anzuvertrauen da ich sehr viel Nachdenke und meistens jedenfalls immer über die Konsequenzen nachdenke. Und wenn ich mir so vorstelle das die Konsequenz sein könnte dass ich in die Psychiatrie komme, würd ich mich am liebsten wieder verkriechen. Denn da wird mir dann das letzte genommen was ich noch habe: Kein Internet -> das heißt ich kann nicht mit meinen Freunden schreiben; Tennis -> Mein absolutes Hobby und meinen Freund kann ich wohlmöglich auch nicht sehen. Und ich stelle es mir schlimm vor gedanken aufgezwängt zu bekommen...

Naja erst mal hoffen dass ich die Klasse schaffe... das einzige was im Moment zählt... Denn ohne mein Abi kann ich meine Zukunft eh schon in die Tonne klopfen.

Anwort von Sabine

http://mein-kummerkasten.de/114281/Mein-Leben-ist-ein-Schlachtfeld-2.html

Hallo!

Wenn Du dem Therapeuten, der Dir eigentlich helfen sollte, nicht vertrauen kannst, dann würde ich mir an Deiner Stelle einen anderen Therapeuten suchen. Dem, der es weitergesagt hat (was ich persönlich erschreckend finde, ich dachte, die hätten auch Schweigepflicht), würde ich es auch genauso erklären.

Wichtig ist, dass Du anfängst an Dich zu glauben. Du von dem, was Du machst und tust auch überzeugt bist und nicht handelst, wie Du denkst, dass es andere von Dir verlangen. Du bist wichtig und was Du willst, dass zählt doch, damit Du da hinkommen kannst,was Du Dir vorgestellt hast, was Du erreichen willst. Wo Deine Ziele und Wünsche liegen. Die anderen um Dich herum, die können Dich nur akzeptieren, wenn sie Dich auch erkennen können. Sie sehen im Moment vielleicht nur ein zerstörtes Mädchen und wissen damit genauso wenig anzufangen, wie Du auch. Hast Du aber stets Dein Ziel vor Augen und zeigst jedem "That's me" und "I am what I am", dann können sie Dich auch einsortieren und wissen mit Dir umzugehen. Du wirst dann vielleicht schnell feststellen, dass vieles leichter geworden ist oder leichter wirkt.
Sicherlich wird es anfangs schwer, aber wenn Du Dein Ziel vor Augen hälst und an dem festhälst, was Du willst, dann wirst Du es auch schaffen. Dich bringt dann keiner mehr in die Knie.
Freunde werden sich vielleicht auch dann verabschieden oder Abstand nehmen. Neue Freunde werden vielleicht hinzukommen, aber zählt, bist in erster Linie doch Du.

Lieben Gruß
Sabine