Problem von Anonym - 24 Jahre

ich kann mich selbst nicht mehr leiden....

hallo liebes kummerkasten team,

ich bin per zufall auf eure seite geraten. hab wieder mal eine phase wo ich mich selbst nicht leiden kann.

zu meinem PROBLEM:

ich weiss nicht ob es überhaupt eine gute idee ist dies hier reinzuschreiben. aber ich muss es mir einfach nur mal von der seele schreiben. sprechen kann ich nicht so detailliert mit jemandem...

erstmal zu meiner familie und meiner kindheit...

ich bin 24 und türkin,
ich habe eine schreickliche kindheit hintermir. meine eltern wurden damals zwangsverheiratet. sie sind verwandt. coucin cousine ersten grades. also liebe war da nie gewesen. geschweige denn respekt voreinander. vom erzählen meiner mama weiss ich dass sie sich schon kurz nach der hochzeit hätte scheiden lassen. aber sie hat sich es nie getraut. weil es damals schon nicht gern gesehen wurde das man sich scheidenlässt. mit 18 bekam sie mich. dann meinen bruder, und später dann noch ein mädel und ein junge. somit sind wir 4 geschwister.

meine eltern haben sich noch nie verstanden. früher dachte ich immer es liegt an meinem papa weil er nie zuhause ist und immer in die kneipe rennt. aber fragt man sich doch warum dieser mann jeden tag in die kneipe rennt. wegen dem mundwerk der ehefrau. meine mama nimmst sich nie was vor den mund. sie ist meiner meinung nach sehr krank ( depressionen, nerven usw. )
also hat sich mein papa seinen eigenen weg ausgesucht. er geht arbeiten versorgt die familie aber mehr auch nicht.
das machte meine mama jahre lang zu schaffen. so das sie zu einer furie wurde. sie hat mir das leben zur hölle gemacht. ich wurde sehr streng erzogen. durfte nicht mit freundinnen weg. wurde geschlagen wenn ich denn mal zu spät von der schule kam. musste immer lange sachen tragen im sommer. so wie man das von türkinnen halt kennt. ich fing mit 12 das rauchen an. die situation der ganze stress wuchs mir damals schon überden kopf. bei jeder kleinigkeit fing ich an zu heulen. meine mama sagte dann immer heulsuse. ich glaub es lag nicht daran dass ich veranlagt war schnell zu heulen sondern daran dass ich damals schon depressionen hatte.
in der schule war ich ein erfolgreicher teenager. hab mein realabschluss mit quali geschafft. dann auf der höha das fach abi. da war ich 18. aber bis dahin hatte ich jeden tag jede nacht stress mit mama. sie kontrollierte meine sachen, mein handy, wenn sie bilder fand mit klassekammeraden schlug sie mich. ich durfte nie etwas. was sie von mir erwartete war. schule besuchen, nahchausekommen, mich um meine geschwister kümmern, putzen usw.
da mein vater sich nie so richtig was mit uns zu tun hatte obwohl er im selben haus lebte, habe ich es gelernt alles selbst zu machen. sei es handwerklich, im haushalt sowieso, kinderbetreuung, behördenkram. ich war ja diejenige die am besten deutsch konnte. ich habe mich um alles kümmern müssen, was ich ja auch gerne gemacht habe. aber ich bekam nie ein danke, es wurde immer mehr erwartet. immer mehr. mir war mit 16 schon klar ich musste heiratet um von diesem elend von leben weg zukommen. irgendwann dann 2001 im juni lernte ich jemanden kennen im internet. es war genau meine fach abi abschluss zeit. heimlich traf ich mich mit diesem kerl 4 mal. er hatte genau das selbe ziel : heiraten. es war keine liebe aber eine abneigung war auch nicht da. also dachte ich: das wird schon gut gehen. nach 2 wochen kennenlernphase verlobten wir uns also im einverständnis der eltern. ein längeres flirten würde ja absolut nicht in frage kommen, wegen meiner mama. somit 3 monate später fand dann die hochzeit statt. aber in den drei monaten passierte viel. der streit mit meiner mama wurde immer schlimmer. sie hing zu sehr an mir ( was ich bezweifle ). fand es noch sehr früh das ich heirate. weil sie ja schon mit 16 heiraten musste. aber letztendlcih hat sie es mir überlassen. ich wollte ja weg von zuhause. das war der einzige weg. abhauen ausziehen kam nie in frage. das wäre ein verstoß gegen die familienehre. (obwohl ich mittler weile auf diese familen ehre scheisse)
meine mama hängt an traditionen und ist sehr strenggläubig. somit war es eine sünde dass ich mit meinem verlobten ausging, oder ganz alleine unterwegs war. ich wehrte mich dagegen. wenigstens jetzt konnte sich es mir doch erlauben mal wegzugehen ohne ihren schatten hinter mir zu haben. aber nein ihr wort zählte. da hat sich dann mein verlobter eingeschaltet und hat mich einfach so mitgenommen. naja somit hat sie dann 3 monate bis zu hochzeit kein wort gewechselt mit mir. eine woche vor hochzeitsfeier, also am polterabend, ist meine mutter vor kummer zusammengeklappt. als ich mich um sie kümmern wollte, durfte ich mir vorwürfe anhören ich sei schuld und so. naja somit bin ich danach ncith wie normaler weise zu meinen eltern zurück sondern vor der hochzeitsfeier schon zu meinem verlobten gezogen bzw zu seinen eltern. die feier fand ohne meine eltern statt. sie haben all meine freunde und bekannte ausgeladen. nur tante onkel väterlicher seits kamen. und die kinder von denen.

die erste nacht...

war schrecklich. ich hätte sterben können. nicht weil es mein erstes mal war. das erste mal ( vaginal war schon schmerzhaft aber nichts gegen dem was danach passierte) sondern deswegen weil mein mann dinge von mir verlangte die nicht in frage kamen in dem moment. er wollte analverkehr. ich weigerte mich . und er bedrohte mich damit, dass er mich zu meinen eltern schickt. und sagen wird ich sei keine jungfrau gewesen, das man ihm das glauben wird und so weiter. ich ließ alles über mich ergehen. nur um nicht nachhause zurück gehen zu müssen. er machte alles mit mir. mal durch verbale drohungen mal mit handgreiflichkeiten. ich war einem perversen ausgeliefert. für immer???

nach einem jahr fand ich wieder den kontakt zu meinen eltern. ich durfte in dem einen jahr nach dder hochzeit nicht mal anrufen von meinem mann aus. es kam zum ersten besuchen der eltern. ich kam gut mit meiner mutter klar. sie sagte zwar immer wieder: du hast ihn dir ausgesucht, wenn du probleme hast brauchst du dich nicht bei mir auszuheulen. sieh zu das du klar kommst. diesen spruch bekam ich immer aufs auge gedrückt. ich sagte immer dass es mir gut geht, nur damit sie nicht sagen konnte: ich wusste es.

in gedanken war ich aber immer bei der trennung über die ich grübelte.

eine ausbildung durfte ich nicht machen. mein mann hatte immer eine ausrede. einmal war die schule zu weit, mal war die arbeitstelle zu weit. usw. als ich dann endlich im märz 2003 eine lehre zur industriekauffrau anfing, kam der nächste schlag vom schicksal. eine woche nach ausbildungsbeginn, bekam ich bauchschmerzen. musste 2 monate im krankenhaus liegen. durch nieren thromben und einer endokartitis ( herzklappenentzundung ) erlitt ich einen kleinen infarkt. die lehre konnte ich vergessen war ja in der probezeit. durfte wegen der thrombose nicht mehr hormonell verhüten.

mein mann wollte keine kondome benutzen. und er durfte ja alles entscheiden. also benutzte ich ein diafraghma ( frauenkondom). womit ich nur schmerzen hatte. dann riet mir der frauenarzt die tage zu zählen. also kein sex an fruchtbaren tagen. es ging ein paar wochen gut. in dem sinne gut dass ich immer beleidigt wurde von meinem mann. hier muss ich dazu sagen. mein mann war jemand der brauchte mindestens 2 mal sex am tag. MINDESTENS. letztendlich kam es dann einmal dazu das eine diskussion so ausartete das er mich schlug und vergewaltigte. ich wurde schwanger. für mich brach eine welt zusammen. aber ich musste stark sein. für mein kind. während der schwangerschaft bekam er witerhin das was er wollte. er hatte mich ja in der hand. jetzt wollte ich erstrecht nicht mehr zurück zu meinen eltern. ich war ja schwanger. im 6 monat der schwangerschaft kam es dann wieder dazu dass er gegen willen sex mit mir hatte. genau er hatte sex mit mir. ich betone dies. denn ich kann nicht sagen dass wir geshclechtsverkehr hatten. nur er hatte seinen spass. ich wurde "gefögelt" und sonst war nix. ich habe nie einen orgasmus erleben dürfen. der sex dauerte nie länger als 2-3 minuten. somit ist ja verständlcih dass ich ihn nicht immer ranlassen wollte. aber er wusste genau wie er seinen spass bekam. mit bedrohungen mich zu meinen eltern zu schicken. also im 6 monat hat er mir so wehgetan dass ich blutungen bekam. ich fuhr nachts ins krankenhaus. musste dieses aber am nächsten tag wieder verlassen. auf anweisung von meinem mann. ich solle mich nicht anstellen und mit ihm nachhause gehen.
nunja im april 2004 bekam ich einen jungen. ein kerngesundes baby.

die jahre vergangen. ende 2004 kauften wir uns ein haus. da mein mann auch so ein richtiges arsch war, blieb alles an mir hängen. ich musste mich um alles kümmern.

ich verdiente nicht mein eigenes geld. aber wie jede normale junge frau hat man halt bedürfnisse. sei es ein friseurbesuch, neue schuhe oder sogar ganz selbstverständliche sachen. ich durfte ncith über das geld verfügen. ich bekam also taschengeld von meinem mann. aber musste für alles eiengegenleistung erbringen. und das war meistens ihn oral befriedigen. ich habe es gehasst. regelrecht geekelt hab ich mich. oft habe ich mich auch auf ihn übergeben müssen. ihn störte das alles nicht. so pervers wie der war fand er es bestimmt noch toll.

gemeinsamkeiten hatten wir keine. er liebte seinen fussball. und war immer ausser haus. entweder beim training, oder fussball kucken oder sonstwo...
und dieses komische totto fussball glücksspiel fand er toll. er geizte wo es nur ging. aber dafür hatte er immer geld.

letztendlich waren schon so viele jahre vergangen und ich war nicht einen schritt weiter im leben. im septemper 2005 kam dann eine anzeige gegen meinen mann ins haus geflattert: wegen sexueller nötigung und vergewaltigung.

JETZT HATTE ICH ES SCHWARZ AUF WEISS !!!

er ist ein perverses arschloch. nunja ab da war es aus. ich sprach nur noch das nötigste mit ihm. und überlegte wie ich am besten aus der situation rauskomme. er zwang mich für ihn auszusagen. natürlich nur positives. letztendlich kam es nie zu einer aussage. der anwalt schaffte es dieses verfahren einstellen zu lassen.

aber für mich war eins klar ich musste weg. aber wie? ich konnte meiner mama dcoh nicht einfach sagen mama ich komme zurück. sie hatte doch gesagt, ich solle selbst mit allem klarkommen. ich habe geheult. tage monatelang. die nächte durch. kein auge zugemacht. bin abgemagert auf unter 50 kilo bei 165 körpergröße. wurde psychatrich behandelt. mit anti depressiva, schlafmittelnund muntermachern. ich war nur noch eine laufende leiche. aber immer noch blieb ich mit ihm unter einem dach. ich wusste nicht wie ich es jemandem sagen konnte. meine psychaterin sagte dass ich arbeiten müsse um unter leute zu kommen. ich suchte und fand im august 2006 bei einer schnellrestaurant kette einen job als servicekraft in nachtschicht. das kam mir gerade passend. ich schlief zwar seit monaten auf der couch aber der gedanke nachts weit weg vin ihm zu sein war schön. ich schob tagelang nachtschichten bis zu 10 manchmal sogar 12 stunden am stück. er passte auf den kleinen auf. und tagsüber war er ja arbeiten. mir tat die arbeti richtig gut. ich hatte mein lachen wieder gefunden. auch wenn zuhause krieg herschte. ich schlief ja nicht mehr mit ihm.

ich kam meistens morgens gegen 4 oder 5 uhr nachhause. total fertig und erschöpft. einmal das war im september 2006 kam ich nachhause und erkannte dass er am pc gesessen hat wiedermal. der schreibtisch war übersät mit taschentüchern. ich brauchte ncith zu überlegen, wußte sofort was sache war. kontrollierte die unterhaltungsprotokolle und erkannte dass er eine videounterhaltung geführt hat mit einer aus dem netz. spass hatte er das war ja zu sehen dank den taschentüchern. und es ist wirklich ein unterschied wenn ein mann sich seine nase an einem taschentuch putzt oder seinen saft darin abspritzt. ich wußte dass er immer selbst handanlegte oder in den puff ging. er war ein mann der nicht ein tag ohne sex konnte. mir war es egal hauptsache er ließ mich in ruhe. am nächsten morgen nach der nachtschicht kam ich früher als erwartet nachhause. und erwischte ihn inflagranti vor der cam beim webcam sex mit einer schwarzen. er war unten ohne und war grad voll in gange. als er mich sah war er überrascht. ich hab ihm dann meine meinung gegeigt. wie er das denn unmittelbar neben seinem schlafenden kind im neben zimmer machen kann usw. er ist ausgerastet und lief hinter mir her. ich fiel die treppen runter. hier möchte ich nicht mehr genaues erzählen weil es mir sehr schwerfällt. ich kann nur soviel sagen. ich habe hass in seinen augen gesehen. ich habe angst gehabt. und da war für mich endlich der entschluss gefallen. egal was passiert, egal ob ich zurück zu mama muss, ich muss hier weg. er hat mich an diesem morgen wieder mal und das letztemal vergewaltigt. aber auf eine art und weise die kann man nicht beschreiben. ich hatte schmerzen überall am körper. lag halbgekleidet auf dem boden und schaffte es grade noch auf die couch. so lange und so intensiv hab ich noch nie geweint. ich weinte nicht wegen meinen schmerzen sondern wegen meiner naivität. ich habe mir alles antun lassen. ich lag den ganzen tag noch auf der couch. durch die medikamente dich ich nahm war ich total neben der spur. ich rief eine anwältin an und machte mich schlau. ich folgte ihrem rat: ich mietete einen umzugswagen mit 4 umzugskräften und 2 securitykräften. in 2 std hatte ich alles was ich haben wollte. Mein Auto nahm ich natürlich auch noch mit. 120 km weiter weg, bei Mama bekam ich Panik. Er könne ja vorbeikommen Terror schlagen und so.... wie man das so bei Türken kennt. Ich dachte mir, rufst du bei der Polizei an, erklärst denen die Situation. NUR UM SICHERZUGEHEN !!! das auch sofort jemand kommt wenn er da ist. Denn manchmal da kommt die Polizei entweder zu spät oder sogar garnicht. Naja ich rief bei der Nächsten Wache an. Schilderte dem netten Beamten die Lage. Eigentlich hatte ich erwartet, dass dieser nette Beamte sagt: "OK, wir wissen bescheid, melden sie sich wenn er auftaucht." Aber dieser Beamte war wie schon erwähnt "nett". Was man ja nicht so oft erlebt. Er hat erzählt, dass er das kennt. Selbst erlebt und tra lala. Dann unterhielten wir uns noch etwas und dann sagte er erst: "Rufen sie an wenn was sein sollte und es kommt sofort ne Streife vorbei." Ich persönlich hatte wirklich gedacht, dass mein Exmann vorbei kommt und Terror veranstaltet. Zum Glück war das nicht der Fall. Ja, nach 2 Tagen bekam ich dann einen Anruf. Von dem Beamten. Er wolle nur mal hören ob es denn an dem Tag ruhig geblieben ist. Und da stand für mich fest. Dieser "BULLE" ist nicht nur NETT. Sondern total in Ordnung, zuvorkommend, verliebt in seinen Job, usw. Ja und dann kam das BESTE. Er lud mich zum Kaffeetrinken ein. hahaha :)) ich muss ehrlich sein diese Einladung überrumpelte mich ziemlich. Ich hab weder ja noch nein gesagt. NEIN, konnte ich nicht sagen, warum auch immer. Aber JA sagte ich ebenfalls nicht. Weil der Gedanke mit einem Polizisten Kaffee zu trinken war Gewöhnungsbedürftig.

aber es kam dann doch zu einem kaffeetrinken. und jetzt bin ich schon seit nem halben jahr mit ihm zusammen. und erlebe sachen die ich noch nice erlebthabe. ich bin glücklich mit ihm. es läuft eigentlich alles gut mit ihm. wir schlafen miteinander. es macht mir auch spass. aber es gibt situationen in denen ich nicht weiss wie ich reagieren soll. es kommt sehr oft alles hoch. manchmal merkt er es und spricht mit mir. aber es gibt sachen über die ich nicht sprechen kann.

da wären wir dann bei meinem eigentlichen problem. am anfang kam ich ziehmlich gut mit der trennung klar. aber mitllerweile wächst mir alles jede kleinigkeit über den kopf.

nach meinem einzug bei mama gab es natürlich grossen zoff. wie damals wollte sie über mich bestimmen. nach 2 monaten schon zog ich aus in eine eigene wohnung. seitdem will meine familie nichts mit mir zu tun haben. meine geschwister wurden so vollgelabert dass sogar sie nichts mit mir zutun haben wollen. ich bin für sie gestorben.

meinen mann hab ich endlcih angezeigt. er weiss noch nichts davon. wenn er wind davon bekommt jetzt irgendwann macht er mir die hölle heiss. er terrorisiert mich ja schon so. um sein kind kümmert er sich überhaupt nicht.

in meiner jetzigen beziehung läuft wie gesagt alles gut. ausser dass ich ziemlich viel grübeln muss über die vergangenheit. sie macht mir schwer zu schaffen. ich habe noch nicht alles verarbeiten können. obwohl ich total glücklich bin mit meinem partner, mache ich mich selbst unglücklich durch das viele nachdenken über die vergangenheit. es sind manchmal nur kleinigkeiten die hochkommen. kleinste erinnerungen. was soll ich denn tun? eine gehirnwäsche wäre das richtige glaube ich. dann wäre vieles einfacher. ich möchte meinen freund nicht verlieren. er versteht mich und ist auch total verständnissvoll. aber seit mehreren wochen bin ich total abwesend. versuche mich konzentriert abzulenken aber es geht nicht immer. alles geht schief. die erste anwältin die ich hatte hat mich sitzenlassen im gerichtssall. einfach so ohne grund. eine asubildungstelle hab ich knapp verpasst. mein ex bedroht mich. manchmal denke ich mir ich mach es mir selbst ein wenig schwer....

aber die hoffnung das irgendwann mal ruhe einkehrt habe ich noch...

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

ich muss ehrlich sagen, ich musste ein paar Mal schlucken, als ich deinen Text gelesen habe. Ich finde es bewundernswert, dass du so offen zu uns bist und Dir alles von der Seele geschrieben hast. Dazu gehört schon eine Menge Mut.

Es tut mir wirklich sehr leid, dass ein großer Teil deines Lebens so schlimm verlaufen ist. Und als ich zum Ende deiner Mail gekommen bin, in der du beschreibst, dass du dich getrennt hast und jetzt mit jemanden zusammen bist, der dich wirklich liebt, war ich wirklich glücklich. Ich habe mich wirklich richtig für dich mitgefreut.

Ich weiß, manchmal wünscht man sich im Leben man könnte die schlechten Sachen einfach in eine Kiste packen und diese verbrennen. Leider funktioniert unser Verstand nicht so. Dinge die uns belasten kommen immer wieder hoch. Diese Dinge wollen verarbeitet werden.

Ich kann es nur verstehen, dass dich sehr viel noch sehr belastet. Auch wenn du jetzt eine gute Beziehung führst, die Vergangenheit ist da und lässt sich leider nicht mehr ändern. Und leider schleicht sich die Vergangenheit immer wieder in unser Leben und lässt uns an sie denken.

Ich würde dir wirklich empfehlen dir therapeutische Hilfe zu suchen. Jemanden der dich fachlich beraten kann und dir helfen kann mit diesen Dingen umzugehen. Keiner kann Dir versprechen, dass du diese Dinge jemals vergessen wirst. Aber du kannst in einer Therapie lernen mit ihnen umzugehen.

Du machst es Dir nicht selber schwer, du weißt einfach nicht, wie du über diese Dinge hinweg kommen sollst, wie du mit ihnen umgehen sollst. Das ist nur verständlich. Bitte suche Dir einen Therapeuten. Jemanden mit dem du über alles reden kannst.

Damit du die Hoffnung auch weiterhin nicht verlierst.

Ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen alles erdenklich Gute

Liebe Grüße
Sylvia