Problem von Anonym (w) - 15 Jahre

Angst vor Männern (2)

Hallo liebes Kuka-Team,

ich habe euch schon einmal geschrieben und auch Antwort bekommen (Titel: Angst vor Männern, am 28.01.07)
Ich mache jetzt seit März eine Beratung.
Ich ahbe allerdings nihct das Gefühl, das es besser wird. Ich habe weiterhin panische Angst, wenn ein Mann näher als 2-3 Meter herankommt. Ich kriege auch kaum einen Ton raus, wenn ein Mann mit mir spricht und im Unterricht würde ich am liebsten wegrennen, sobald meine Lehrer den Raum betreten.
Als logische Folge mache ich im Unterricht mündlich überhaupt nicht mit und kriege entsprechende Noten.
Es ist allerdings schon echt klasse, dass zumindestens einige Lehrer versuchen Rücksicht zu nehmen. Meine Mutter hat mit meinem Klassenlehrer gesprochen und der hat alle meine männlichen Lehrer informiert. Oft fangen die Probleme aber schon an, wenn ein Lehrer nur den Raum betritt und ich kann dann kaum noch einen klaren Gedanken fassen.

In der Beratung wurde mir jetzt eine Körperpsychotherapie empfohlen. Was das genau ist habe ich keine Ahnung. Ich habe schon zwei Therapeutinnen angeschrieben, aber keine will mir genau erklären was sie macht. Ich soll bei google nachgucken. Da gibt es aber keine verständliche Erklärung.
Außerdem möchte meine Mutter sich erst über die anderen Therapieformen erkundigen und macht sich ziemlichen Stress.
Ich weiß jetzt gar nicht mehr was ich davon halten soll. Ich habe unter den ganzen Verschiedenen Arten und Menschen vollkommen den Überblick verloren.

Was soll ich denn jetzt machen. Ich kann doch nicht zu jeder Psychologin in der Umgebung (min. 30 min Fahrtzeit) fahren und gucken ob das was werden kann.

Ich weiß ja noch nicht einmal selber woher diese Angst kommt.

Könnt ihr mir vielleicht einen Rat geben. Ich weiß nicht mehr weiter. Alle entscheiden was angeblich gut für mich ist.

Ein herzliches Dankeschön
Anonym

Anwort von Sabine

http://mein-kummerkasten.de/90020/Angst-vor-Maennern.html

Hallo!

Es ist gut zu hören, dass Du eine Beratung von Fachleuten bekommst. Es ist auch schön zu hören, dass es kein Tabu-Thema mehr für Dich ist und Du offen damit umgehst. Es hilft, wenn man dazu steht, was man empfindet und es andere auch wissen lässt. So können sie, wie Du selber erfahren hast, viel besser mit Dir umgehen und Du lernen damit umzugehen. Es braucht auch seine Zeit, bis man sich an die Hilfe, die man bekommt gewöhnt hat. Du bist jetzt seit ca. 3 Monaten dabei und wenn ich ehrlich bin, ist das noch nicht so lange, wenn man ein so tiefgründiges Problem versucht zu beheben. Gib dem Therapeuten eine Chance. Es ist wichtig, dass Du auch an seine Hilfe glaubst und viel mitarbeitest. Wenn Du schon mit der Einstellung zu ihm gehst ?das bringt sowieso nichts?, dann lehnst Du die Hilfe innerlich schon ab und es wird Dich wirklich nicht weiterbringen. Vielleicht erwähnst Du ihm gegenüber mal, dass Du denkst, dass Du kein Stück weitergekommen bist. Vielleicht kann er Dir erklären oder zeigen, dass Du vielleicht doch schon weiter bist, als Du es erkennen kannst. Du weißt doch? ehrlich sein, um Lösungen zu finden.

Lieben Gruß
Sabine