Problem von Anonym - 17 Jahre

Angst vor Tod des Vaters

Hallo liebes Team,
ich bin zurzeit sehr verzweifelt weil mein Vater seit wochen über Rückenschmerzen klagt und einfach nicht zum Arzt will.
Er hatte in der Vergangenheit schon Gesichtslähmungen (kuriert) welche Symptome für einen Herzinfarkt sind und nun kommen noch seine Rückenschmerzen zu .. der Arzt hat ihn darum gebeten sofort bei solchen Symptomen ihn erneut aufzusuchen doch er tut es nicht.
Er geht immer weiter arbeiten mit der Begründung "Ich will doch das es meiner Familie später gut geht"

Manchmal sogar spricht er mit mir davon welche Aufgaben ich (als einziges Kind) in der Familie habe wenn er nicht mehr da ist.
Ich bin eher der Typ der solchen Gesprächen aus dem weg geht und kein Wort darüber verliert. Ich weiß nun gar nicht was ich machen soll ich hoffe ihr könnt mir ein paar tipps geben.
Mfg

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

So einen Vater habe ich auch. Keine Ahnung, warum er sich so oft weigert, zum Arzt zu gehen. Bis es bei meinem Paps so arg wurde, dass er wirklich auf der Intensivstation landete. Ein "Ich hab's Dir immer gesagt" hab ich mir verkniffen.

Inzwischen bekomme ich ihn hin. Und zwar, indem ich nicht von ihm rede, dass es ja für ihn wichtig ist, dass es doch sein Körper ist, sein Leben - sondern indem ich ihm erzähle, welche Sorgen ich mir selbst mache, wie es mir geht. Er hat ziemlich verwundert geschaut, als ich ihm mal sagte, dass ich teilweise nicht einschlafen kann, weil ich weiß, dass er krank ist. Und wir reden nicht über einen Schnupfen.

Manche Väter sind einfach so. Sie tun nichts für sich - sondern für ihre Kinder und Ehefrauen. "Ich will doch das es meiner Familie später gut geht" - das ist wohl so ein typischer Satz. Auf den würde ich gleich kontern mit einem "Was denkst Du wie beschissen es uns geht, wenn Du nicht mehr da bist?!" Wenn er wirklich will, dass es euch gut geht, dann will er bleiben. Sag es ihm. Mache Deine eigene Angst deutlich.

Alles Gute!
Dana