Problem von Heike - 28 Jahre

Erst meine Mama und jetzt mein Papa?

Hallo, erstmal danke liebe Dana. Habe Euch letztes Jahr schon geschrieben. Habe am 2 August meine Mama an Krebs verloren. Jetzt habe ich das problem ,mein Papa hat leberzirrose durch Alkohol. Ich liegt im Kh und wurde wegen seiner Wasseransammlung im Bauch behandelt jetzt kam raus das er auch noch Hirnblutung hat, liegt jetzt seid 2 Tagen auf Intensiv. Schläft nur ist kaum ansprechbar. Die Arzte sagten man kann nicht mehr viel tun außer hoffen. Ganz Super !!! Mir geht es richig prima :-((((
Was nun erst wird mir meine Mama weg genommen und nun mein Papa??? Weiß nicht weiter.
Gruß heike

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Heike!

Es tut mir Leid, dass ich Dich hab etwas warten lassen. Diese Mail habe ich schon gestern morgen gelesen - aber mir vielen keine Worte ein und so hab ich es ein wenig vor mir hergeschoben. Ich hoffe, das kannst Du verstehen und nimmst es mir nicht übel.

Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wohl die richtigen Worte kaum geben kann. Wirklich ermunternde Worte, aufbauende Worte habe ich leider nicht. Kann ich etwas sagen, was die Situation für Dich erträglicher macht?

Meine Eltern leben - ich kann also nur ansatzweise nachempfinden, was Du erlebst. Mein Vater war vor einiger Zeit sehr krank, lange Zeit Intensivstation und Bangen - die Angst war riesengroß, nicht zu beschreiben, was da für Gefühle in einem wallen. Aber Du solltest es versuchen, in Worte zu fassen; zu erklären, was Du durchstehst. Hast Du Geschwister, einen Partner, Freunde, die Dich ein wenig mitauffangen können? Lass die Gedanken raus. Alles, was Du über die Worte hinauslässt, kann sich innen nicht mehr gar so sehr festfressen.

Einen geliebten Menschen an den Tod verlieren, hinterlässt gewaltige Spuren. Manchmal schafft man es nicht allein, voll und ganz das eigene Leben wieder aufzunehmen und zu knüpfen. Ich weiß nicht, wie es bei Dir nach dem Tod Deiner Mutter ist... und jetzt mit der Situation um Deinen Vater... Ich selbst weiß nicht, ob ich es allein schaffen könnte. Wenn ich zu dem Schluss käme, es geht nicht, das Leben wird zu schwer, dann würde ich selbst mit einem Arzt sprechen.

Alles, alles Gute und jede Menge Kraft!
Dana