Problem von Mel - 21 Jahre

Meine Mutter ist Alkoholikerin

Hallo liebes Ku-Ka Team!

Das hat vor etwa 10 Jahren mit einem "Feierabend-Bierchen? angefangen und hat sich seitdem weiter gesteigert. Mittlerweile bis zu 7 Stück pro Abend und am Wochenende sogar noch mehr. Sie trinkt ständig, außer auf der Arbeit.

Sie selbst sieht nicht ein, dass sie krank ist. Wenn man sie (nüchtern) anspricht, reagiert sie aggressiv und blockt ab.
Ich vermute, der Alkohol ist für sie wie eine Belohnung dafür, dass sie so sparsam ist. Sie hat keine Hobbies und geht nie aus, das Einzigste, was sie sich gönnt, ist der Alkohol. So argumentiert sie. Finanzielle Probleme sind auch im Spiel.

Wenn sie betrunken ist, ist sie sehr aggressiv und terrorisiert jeden, der ihr über den Weg läuft. Die Familienverhältnisse sind entsprechend angeschlagen.
Sie hat auch keine Hemmungen in diesem Zustand Auto zu fahren.

Ich wohne jetzt seit fast 3 Jahren nicht mehr zu Hause, sodass mich das Problem eher indirekt betrifft. Ich finde es nur schrecklich mit anzusehen, wie sich jemand um den Verstand trinkt und ich möchte ihr helfen.

WIE kann ich sie überreden, sich helfen zulassen bzw. eine Therapie zu machen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Anwort von Sylvia

Grüß dich Mel,

wenn du magst, dann benutz mal unsere Suchfunktion zu dem Themal Alkoholimus. Leider kommt das Problem immer wieder vor.

Ich denke, sie zu überreden wird unglaublich schwer bis unmöglich. Das größte Problem mit Alkoholikern ist die Sache, dass sie meistens lange nicht einsehen, dass sie überhaupt ein Problem haben. Erst wenn ihre Umgebung und ihr Umfeld anfängt auseinander zu brechen, es sozusagen fünf vor zwölf ist, sehen sie meistens ein, dass irgendwas nicht richtig ist.

Ich kann Dir nur raten, dich mal mit einer Beratungsstelle deiner Stadt oder den anonymen Alkoholikern in Verbindung zu setzen. Dort kann man Dir ganz genau sagen, wie du dich am Besten verhalten kannst.

Natürlich solltest du auch das Gespräch mit deiner Mutter suchen, das wollte ich Dir gar nicht ausreden, aber ich denke mit fachlicher Hilfe im Rücken, wäre das auf jeden Fall besser.

Liebe Grüße
Sylvia