Problem von Anonym - 22 Jahre

Angst vorm Sterben und andere Probleme

Hallo, Und zwar folgendes:
Ich habe große Angst. Seit 2 Jahren ungefähr. Ich musste damals im Okotber 2005 ins Krankenhaus (insg. fast 4 Wochen) wegen einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung, dabei hasse ich Krankenhäuser wie die Pest. Dem entsrpechend hatte ich einen total unhöflichen Arzt der mir ständig Angst machte. Weil ich jeden Tag fragte wann ich heim darf (hatte tierisches Heimweh). Habe jeden Tag Stunde für Stunde geheult. Ich wurde dann in ein anderes Krankenhaus verlegt weil sie den Grund nicht wussten. Hier lag ich dann 4 Tage ohne das sie mich untersuchten, gaben mir normales essen usw. Bin dann auch eigene Verantwortung nach Hause und zu meinem Hausarzt. Der bestätigte mir das ich Gallensteine hatte, also musste miri eine Woche später die Gallenblase entfent werden. Seit dem war auch nichts mehr. Doch sobald mir e m al nicht so gut (wie z.b im Moment) geht denke ich, ich hätte was ernstes und müsste ins Krankenhaus vor dem ich pansiche Angst habe.
Dabei mache ich mri unnötig Sorgen da die Blutwerte usw. immer passen. Beim letzten mal wurde allerdings fest gestellt das ich ein knötchen an der Schilddrüse habe und mri schon gesagt wurde wenn die Medikament nicht anschlagen evt. operiert werden müsste. Gut, am Freitag habe ich einen Termin bei einem anderen Arzt..
Jetzt zu meinem anderen Problem!
Im Dezmber 2006 (in der 2 Weihnachtstag 26 auf 27.12) nachts ist durch ein Treppensturz (Kehlkopfzetrümmerung an eine Truhe die im Flus stand ) eine sehr gute Freundin ( 34 j.) meiner Mutter, die aber mit unseren ganzen Familie sehr gut befreundet war, gestorben. Ich kann das bis heute nicht glauben.
Danach sind viele Menschen aus unserem Ort die noch relativ jung waren auch gestorben. Einer hat sich umgebracht, einer hat den Rasen gemäht, hat sich hin gesetzt und war Tod, der andere hat Fernseh geschaut, am nächstenTag fand ihn die Frau Tod im Sessel, einer hatte Krebs.DIe waren zum Teil zwichen 45-55 Jahre. Ein paar Wochen später sind dann 7 Leute in einer Woche (waren dann älter aber trozdem) gestorben .
Seit dem hat sich meine ganze Einstellung zum Leben verändert. Ich bin zu Menschen die ich nicht besonders leiden konnte (war dann auch immer barsch zu ihnen) z.b die Freundin von meinem Bruder jetzt super freundlich, versteh mich gut und helfe ich auch bei bestimmten Sachen. Auch die Beziehung zu meinem Bruder hat sich verbesert. Das ist ja auch gut, aber ich denke seit dem häufig über den Tod nach. So das ich manchmal nicht einzuschlafen kann aus Angst nicht mehr zu erwachen. Manchmal richtige Panickattacken sodass mein Herz schneller schlägt.
Dazu hänge ich sehr an meinen Eltern. Ich habe riesige Angst sie auch plötzlich bzw das ich sie irgendwann überahupt verliere. Oder das ich sterbe..
Ich heule zum Teil einfach so am Tag, andem ich mir vorstelle was wäre wenn. Ich kann mir mein Leben ohne sie nicht vorstellen. Habe mit meiner Mutter darüber geredet, das hat mir auch ein wenig geholfen, aber im Moment habe ich totale Stimmungsschwankungen. Manche Tage geht es mir gut. Und an anderen Tagen heule ich und denke nur darüber nach...
Dazu muss ich sagen das ich recht mollig bin (Verusche jetzt gerade wieder abzunehmen). Kein Freund der mir vielleicht Unterstüzung gibt. und wenn einer Interesse zeigt dann blocke ich ab, weil ich denke der meint es nicht ernst mit mir.. Seit der Schule haben sich auch die Wege meiner Freunde getrennt...
Ich habe eine Ausbildung mit Realschulabschluss, zur Staatlich geprüfte Kinderpflegerin. Bin aber seitdem Arbeitslos (seit ca. 5 jahren). Ich bin nicht faul oder so was. Ich stehe jeden morgen um kurz nach sechs auf und mache meine Schwester zur Schule fertig, da ich meinen Eltern gönne etwas später auf zu stehen, schliesslich haben sie es ja bei mir früher auch getan..M(ein Vater ist selbstständig und meine Mutter Hausfrau bzw hiflt so wie ich im Betrieb mit.)
Mir ist tagsüber manchmal langweillig bzw. meistens gibt es viel zu tun Fahrdienste Rechnungen schreiben, Hausaufgaben kontrollieren usw. aber habe ich Freizeit muss ich meistens raus. Ich halt es dann im Haus nicht aus, und will mich ablenken in Geschäften oder so damit ich nicht ans Sterben usw. denke. Oder ich dachte schon mit Yoga anzufangen, einfach was für mich zu tun aber das vergesse ich dann auch ganz schnell wieder, warum weiß ich nciht
Ich kann mir auch keine andere Arbeit vorstellen wie die mit Kindern. Da ich nämlich zu schüchtern bin und es mir an Selbstbewusstsein( denke durch mein Gewicht und auch weil ich früher oft gehänselt wurde) in einem anderen Job zu 100 % fehlt. Mein Traum wäre es eine eigene Kindergrippe zu eröffnen aber dazu braucht man Geld, geeignete Räume, Qualifikationen usw.
Manchmal habe ich das Gefühl auch das mir was fehlt. Ich werde richtig neidisch wenn ich in der Zeitung über die Abi Abschlüsse lese. Da denke ich mir man, würde auch gerne studieren. Aber dazu habe ich glaube ich zu schlechte Noten. Auf der anderen Seite denke ich mir dann wieder, dann bist du zu weit von der Familie getrennt. Ich habe keine Zukunftspläne. Jeder Tag ist eintönig, der selbe mir kommt es manchmal vor als wäre es nur das warten aufs Sterben.. vielleicht hat das ganze was mit Depressionen zu tun. Aber ich bräuchte dringend einen Rat was ich machen soll? Ob mir ein Arzt helfen kann? Ich würde mich über ein Antwort sehr freuen. Tausend Dank!!!!!! Und sorry für die Fehler...

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

ich habe hier schon öfter was zum Thema Angst vor dem Tod geschrieben. Wenn du magst benutz mal die Suchfunktion zu dem Thema. Ich musste mich deswegen therpeutisch behandeln lassen. Bei mir war das das Einzige was geholfen hat. Die Angst vor dem Tod kann quälend sein, so quälend, dass man alleine damit nicht mehr zurecht kommt. Es ist keine Schande, sich deswegen Hilfe von einem Therapeuten zu holen. Denn grade dieses Thema kommt sehr häufig vor. Viele Menschen haben Angst davor und können damit nicht umgehen, nur wirklich gerne darüber reden tut ja keiner.

Weißt du, man muss versuchen, auch aus solch Kriesensituationen noch was gutes zu ziehen. Etwas gutes ist mir sofort aufgefallen: Dein Verhältins zu deinem Bruder und seiner Freundin hat sich extrem verbessert. Das ist doch etwas sehr gutes.

Liebe Grüße
Sylvia