Alkoholproblem?
hallo,
ich weiß nicht was ich machen soll. Ich glaube, dass meine Mutter ein Alkoholproblem hat. Sie trinkt zwar nicht morgens oder nachmittags, aber jeden Abend. Sie tut es nicht offensichtlich, sondern geht heimlich in die Küche und mixt sich vodka mit irgendwas zusammen. Sie denkt, dass niemand etwas merkt. Immer, wenn ich mit ihr zum Einkaufen gehe, kauft sie vodka oder Korn oder so etwas, und wenn ich sie frage, warum, sagt sie "falls mal Gäste kommen". Und wenn ich sie abends daruf anspreche, sagt sie, dass sie das ja nur selten macht. Mein Vater hat das auch schon gemerkt, aber er sagt nichts zu ihr, weil er nicht sicher ist, ob es stimmt. Was soll ich machen? Ich glaube, das könnte daran liegen, dass sie nichts zu tun hat, weil seit meiner geburt war sie Hausfrau, und jetzt sind meine Schwester und ich alt genug, wir brauchen sie - hart gesagt- nicht mehr den ganzen Tag, sie guckt den ganzen Tag Fernseh oder macht was im Haushalt. Früher war sie Altenpflegerin, aber sie sagt, sie kann das nicht mehr machen, weil sie die ganzen Geräusche nicht ab kann. Könnt ihr mir helfen? Was kann ich tun, damit sie aufhört zu trinken?
Anwort von Stephanie
Hallo,
das du beobachtet hast wie deine Mutter heimlich trinkt ist sicher nicht leicht für dich und das sie es zugeben wird ist eher schwierig. Rede noch einmal ganz in Ruhe mit ihr über deine Vermutungen und sag ihr vor allem das du ihr nur helfen möchtest, du für sie da bist und sie lieb hast. Vielleicht geht ihr mal zusammen zu einer Suchtberatungsstelle die es in fast jedem Ort gibt um einfach einmal nachzufragen.
Es kann sein das deine Mutter Probleme hat und gerne wieder gefordert werden möchte, aber es gibt doch auch für den Anfang andere kleine Jobs die sie mal ausprobieren könnte um wenigstens ein paar Stunden am Tag aus dem Haus zu sein wo sie auch andere Leute kennen lernt und wieder etwas zu tun hat. Schlage ihr vor mit ihr mal aufs Arbeitsamt zu gehen oder mal im Internet zu suchen ob es etwas passendes gibt was ihr auch Spaß machen könnte. Wenn du für sie da bist und dich anbietest wird sie merken dass sie auch mal Hilfe annehmen kann nachdem sie jahrelang für ihre Kinder da war die sich nun Sorgen um sie machen.
Alles Gute