bleib ich einsam?
Hallo liebes team,
mein Problem ist folgendes.
ich bin mittlerweile 28 und immer noch allein.Ich hab zwar freunde bzw. kumpels,aber eine beziehung hab ich leider immer noch nicht.die frauen die ich kenne, sehen mich nur als guten freund,mit dem man rumalbern kann und auch hin und wieder mal ernstere gespräche führt,aber das war es dann auch schon.
ich selbst bin ein sehr schüchterner,zurückhaltender typ.mir unbekannten menschen bin ich sehr verschlossen, meinen freunden erzähl ich aber auch nicht alles,genau genommen erzähl ich kaum was von mir,nur sehr ausgewählte personen wissen,was in mir vorgeht (naja bis auf euch jetzt,und alle die es lesen, verwirrend),aber ich glaube das ist normal.
diese zurückahltung und schüchternheit macht es mir natürlich sehr sehr schwer auf andere zuzugehen und somit neue kontakte zu knüpfen.wenn eine frau mich interessiert,dann stell ich schon blickkontakt her aber zu mehr kommt es leider nie,weil ich nie weiß,wie ich sie ansprechen soll,auch komme ich mir recht unaktraktiv vor.Falls dann mal eine frau auf mich zu kommt,spür ich regelrechte aufregung,aber ich weiß nicht was ich sagen soll.oftmals verspür ich auch panik.was passiert wenn es mehr werden könnte?ich glaub ich habe angst vor dem unbekannten.
bei den frauen in meinem näheren umfeld ist das natürlich nicht so.mit einigen komm ich sehr gut klar,und ja,ich hab mich auch schon in eine verliebt.aber daraus wurde nix,weil sie halt nicht das gleiche empfand wie ich für sie.
mein problem ist nun, das ich mich immer mehr einsam fühle.was wird in einigen jahren sein?bin ich dann immer noch allein und ohne liebe (nicht freunschafltich/familiär)?diese gedanken verfolgen mich immer öfter und deprimieren mich immer mehr.
ich weiß,es liegt ganz allein an mir,aber ich muss eine person erst näher kennen,um mich in sie zu verlieben.zum näher kennenlernen kommt es aber nie,weil ich angst hab,vor dem unbekannten.
wenn ich dann eine person tatsächlich einmal näher kennen gelernt habe,und ich mich in sie verliebt hab,dann hab ich das gefühl,sie verlieben sich nicht in mich,sondern in jemdanden anders in meinem freundeskreis,vielleicht auch,weil ich ewig brauch,mich so zu geben wie ich bin.
Tja,ich weiß nicht ob ihr mein dilemma versteht,ich bin mir selber ja nicht sicher,ob ich es ganz verstanden habe,aber über eine reaktion von eurer seite wäre ich trotzdem sehr froh.
Hallo!
Ich habe schon sehr oft von Deinem Problem gelesen. Es geht sehr vielen Menschen so. Angst vor dem Kennenlernen.
Du weißt, dass ich Dir die Angst nicht nehmen kann, aber Du könntest vielleicht etwas für Dich tun. Oft fehlt das Selbstvertrauen. Wenn Du aber Dir selber vertrauen kannst und Dir sicher wirst in Deinem Auftreten, dann könnte es besser werden.
So wie Du Dich wohl fühlst, so kannst Du auch sicher auftreten.
Alte Bekannte haben Dich akzeptiert, wie Du bist und das macht Dich ihnen gegenüber sicher.
Die neuen Bekanntschaften machen Dir vielleicht Angst, weil sie Dich ablehnen könnten. So ungefähr kann ich es mir vorstellen.
Nur leider wird es immer wieder in Deinem Leben vorkommen. Die einen werden Dich mögen und die anderen nicht. Allen wirst Du es nicht recht machen können. Wer Dich mag, ok und wer nicht, der nicht. Geht Dir doch bestimmt auch bei einigen Menschen so.
Was hast Du also zu verlieren?
Du bist wie Du bist und wer Dich mag, wie Du bist, der wird Dich auch so akzeptieren, wie Du Dich magst.
Meine Oma sagte mal: Man sollte sich annehmen, wie man ist und nicht versuchen sich gegenseitig zu ändern. Du solltet mit Dir selber glücklich sein und Dich selber verstehen, bevor Du erwarten kannst, dass jemand anders mit Dir glücklich ist oder Dich versteht.
Du wirst mit Sicherheit nicht alleine alt werden und Du wirst mit Sicherheit auch nicht einsam sein, wenn Du es nicht zulässt.
Du hast es ganz richtig erkannt. Du hast es in der Hand und Du kannst es ändern, wenn Du selber anfängst an Dich zu glauben.
Ich weiß, dass es einfach geschrieben ist als getan und es kann ein langer Prozess sein, aber denke einmal darüber nach.
Lieben Gruß.