Problem von Anonym - 16 Jahre

Wie kann ich mich öffnen?

Hallo liebes kuka Team.

Ich weiß ja das ihr ziemlich beschäftigt seid. Doch mir ist aufgefallen das ich mit niemandem wirklich über meine Probleme reden kann.
Natürlich habe ich meine Freunde, aber die würden es nicht verstehen,
Ich durfte in meinem Leben immer vor allen Problemen davonlaufen.
Meine Mutter hat es mir immer möglich gemacht. Ich habe bei ihr gelebt (meine Eltern sind geschieden)

Wie ihr sicher bemerkt schreibe ich lebte. ich lebe mittlerweile bei meinem vater. ich hatte bei meiner Mutter mal wieder Probleme und bin davongelaufen. Bin zu meinem Vater gezogen.
Bisher haben mir immer alle gesagt das alles wieder gut werden würde, das ich es schon schaffen würde!

Und jetzt kam ich zu meinem Vater. In der ersten zeit ging es mir so mies das ich 2 Wochen wegen bauchschmerzen nicht in die Schule ging.
Naja ich klapperte alle Ärze ab, und als das nichts brachte schickte mich mein Vater zu einer Psychologin.
Die stelle Borderline fest.

Naja ich kann mich aber dieser Psychologin nicht öffnen. und wenn die einen wudnen Punkt bei mir erwischt dann bin ich nur am Heulen. ich kann dann aber auch nciht reden.

Und in der Schule sacke ich auch immer weiter ab. ich habe dieses für Borderliner typische schwarz weiß denken,. und bei dem kleinsten versagen misslingt mir alles weil ich das gefühl habe nichts mehr machen zu könenn.

Ich weiß das ihr mir da nicht helfen könnt, aber vill könnt ihr mir sagen wie ich mich meinem Vater oder meiner Psychologin gegenüber öffnen kann..

Herzlichsten Dank!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Vielleicht erscheint es Dir merkwürdig, aber Glückwunsch zu Deinem Vater. Bauchschmerzen und Ängste in neuen Situationen so ernst zu nehmen und über Ärzte den Weg zum Psychologen zu nehmen, ist nicht selbstverständlich. Er scheint mir eine Menge Verständnis für Dich zu haben.

Nimm in jeden Fall die Gespräche mit der Psychologin weiterhin wahr. Ich kann mir schon vorstellen, dass ihr zusammen einen Weg findet, auf dem Du Dich auch öffnen kannst. Gerade weil Du es ja auch willst, nur leider oft nicht kannst.

Wenn ich ehrlich bin, traue ich mir auch nicht wirklich zu, etwas zu schaffen, an dem eine Psychologin ein wenig zu knabbern hat. Sie kennt Dich besser und kennt die menschliche Seele besser. Aber dennoch habe ich da einen kleinen Vorschlag für Dich:

Es fällt oft so schwer, Dinge in Worte zu packen - gerade wenn sie so gefühlslastig sind und die Tränen einfach nur noch aufsteigen. Versuche es doch einmal im Stillen nur für Dich. Schreibe es auf. So hast Du Zeit, Dir die richtigen Worte zu suchen, hast niemanden vor Dir, von dem sofort eine Reaktion kommt, sondern Du kannst all die Fragen der anderen und das, was Du gerne aussprechen würdest, in einem Brief verfassen.
Wenn Dein Vater und / oder die Psychologin ihn gelesen haben, kommen sie von sich aus auf Dich zu. Und sie haben schon einen kleinen Einblick, ein Wissen in Deine Gefühlswelt. Sie kennen Dich ein Stück weit mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann auch leichter ist, darüber zu reden.
Ich schreibe recht oft. Ich habe für mich festgestellt, dass ich über Buchstaben auf einem Blatt Papier viel eher die richtigen Worte finde. Und ich kann über jeden Satz nachdenken, damit er auch das aussagt, was ich aus meinem Kopf und meinem Herzen heraushaben möchte.

Probleme verdrängen oder vor ihnen davonlaufen, tun wohl viele Menschen. Nur irgendwann ist der Punkt da, an dem die Probleme mitkommen. Und das ist der Punkt, an dem man sich stellen sollte. Ich bin mir sicher, dass Du das schaffen kannst. Da sage ich nichts anderes, als alle anderen. Und weißt Du, warum ich mir so sicher bin? Weil Du das Problem, Dein Verhalten erkannt hast und es anders haben möchtest. Das ist immer der erste Schritt. Und mit dem kommt man schon ein gutes Stück weiter.

Von Herzen alles Gute!