Problem von Anonym - 15 Jahre

Ich will ausziehen!

Hallo kummerkasten-team!
ih habe zeimliche probleme zuhause, vielleicht könnt ihr mir ja einen tipp geben.
ich weiß nicht mehr genau wann es angefangen hat, aber ich will nicht mehr nach hause, meine mutter kriegt das mit dem hasuhalt und meinen geschwistern, schwester(13), bruder (7), nicht geregelt, sie trägt mir auf den kleinen ins bett zu bringen und meiner schester mit den hausaufgaben zu helfen und die aufgaben zu betreuen, ich soll im haushalt helfen wie meine mutter das nennt dabei mache ich fast alles was anfällt!
meine eltern sind seit ich 3 bin getrennt, sie sind in einem heftigens streit in dem meine mutter mit mir und meiner schwester abgehauen ist, auseinander gegangen und geschieden seit ich 6 bin. dad zahlt keinen unterhalt, und mama hat nur eine halbtagsstelle, das heißt das das geld knapp ist, eine zeitlang haben wir eine hilfe vom jugendamt(oder so) bekommen aber die ist abgelaufen. dads erklärung das er keinen unterhalt zahlt ist die das meine mutter ihn verlassen hätte und das das von anfang an klar gewesen wäre das sie wenn sie geht das alles alleine zu tragen hätte und das das ja so besprochen wurde. meine mutter sieht das anders.
meine mutter jammer mir ständig vor das sie ja solche geldsorgen hat udn das sie keine ahnunge hat wie sie uns finanzieren soll, davon bekomme ich dann kopfschmerzen.
oder mama hatte letztens wieder männlichen besuch, da habe ich ja eigentlich nichts gegen, nur das sie mit dem "ins bett geht" und ich deswegen 2 std. nicht einschlafen kann weil die so laut sind das finde ich sch***e. seit dem ekel ich mich vor meiner mutter und finde sie wiederlich und ekelthaft. habt ihr eine idee wie ich damit um gehn annohne mit ihr zu reden?
bis dann

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich kann verstehen, dass es sehr viel Arbeit neben der Schule für Dich ist und das es für euch aufgrund der finanziellen Situation auch sehr schwer ist.
Das mit dem Unterhalt ist nicht ganz so einfach, wie Dein Vater es sagt. Er ist schon verpflichtet Unterhalt an euch zu zahlen, wenn er selber auch Einkommen hat und dieses ausreicht um Unterhalt zu zahlen. Die Begründung, er zahlt nicht, weil eure Mutter ihn verlassen hat, die ist nicht ausreichend, da sorgen die Gesetzte schon für. Aber hier will ich nicht weiter ausschweifen. Es geht hier vielmehr um Dich und darum, dass Dich wieder einigermaßen wohlfühlstin euren vier Wänden.
Das Deine Mutter hin und wieder bestimmt neue Bekanntschaften macht, dass bleibt wohl nicht aus. Ich meine, sie möchte schließlich auch bestimmt irgendwo einen Partner wieder haben, aber allerdings finde ich, genau wie Du, dass es deswegen nicht in der Lautstärke ablaufen sollte, wenn sie Besuch hat. Du sagst zwar, dass Du nicht mit Deiner Mutter sprechen möchtest, aber wie soll sie denn erfahren, dass es Dich belastet, wenn Du es ihr nicht sagst. Du brauchst es ihr ja nicht zum Vorwurf machen. Du könntest es ihr schon vernünftig beibringen, dass es Dich belastet, dass Du es mitbekommst, wenn sie Besuch hat. Ich finde, nur so kann sie danach handeln und auch darauf Rücksicht nehmen. Wenn Du nichts sagst, dann muß sie ja glauben, es sei alles in Ordnung und kann dann hin und wieder vielleicht Deine schlechte Laune nicht verstehen.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, einen Haushaltsplan aufzustellen. Deine Mutter geht arbeiten und ihr zur Schule. Am Nachmittag fallen dann die Arbeiten an zuhause und ich finde, wenn jeder einen Teil davon erledigt, dann hat jeder noch Zeit genug für sich. Oder ihr könntet mal wieder etwas zusammen unternehmen. Da es finanziell knapp ist, könnte man vielleicht mal ein Picknick organisieren oder bei schönen Wetter machen. Es muß ja nicht weit weg sein. Oft gibt es schon gleich um die Ecke schöne Plätze, wo man mal was anderes sieht außer den vier Wänden.
Ich weiß, dass Du nicht mit Deiner Mutter sprechen magst, aber um sich wieder wohl zu fühlen und um wieder miteinander auszukommen, solltet ihr aber miteinander sprechen. Es ist leichter gesagt, als getan, dass weiß ich auch, aber ihr lebt nunmal zusammen und da heißt es doch an einem Strang ziehen und nicht Tauziehen. Denke einmal darüber nach.

Lieben Gruß.