Problem von Anonym - 23 Jahre

Selbstmord

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe Probleme aller Art.
Zum einen habe ich Probleme innerhalb der Familie und zum anderen innerhalb der Job und Beruf.
Ich habe 4 jahre ein Ausbildung zum Kfz-Mechaniker gemacht und habe nichts in der praktischen Teil gelernt. In der Firma war ich der billige Hilfskraft. Die haben mich nur fegen lassen. Ich habe das Problem bei Arbeitsämter, Innungen und Handwerkskammern bekannt gegeben, aber die haben mich nicht ernst genommen. Jetzt habe ich die 4 Jahren hinter mir ohne Gesellenbrief. Ein mal war ich in der Prüfung beteiligt, war aber in der praktischen Teil leider nicht erfolgreich, da ich in der Firma nichts gelernt habe. Jetzt bin ich arbeitslos und werde gezwungen 1 ? Jobs anzunehmen.
Außerdem mein Mutter versteht kein Wort Deutsch und ist Gehbehindert. Sie kann nicht mal lesen, schreiben und rechnen. Da sie nicht in der Lage ist was zu lernen, dann muss ich außer mich um meinem Problemen zu kümmern noch zusätzlich auch von Ihr die Problemen kümmern z.B. sie ständig zu den Ärzten bringen für sie zwischen die Ämter, Behörden, Banken und Wohnungsvermieter laufen für sie Einkaufen gehen.
Zusätzlich besuche ich die Abendschule. Ich habe kaum Freizeit. Da ich mich von den Arbeitsamt voll belastet fühle nicht nur wegen mich auch noch wegen meiner Mutter lerne ich in der Abendschule nicht, da ich kaum Zeit habe mich um die Hausaufgaben zu kümmern. Trotz der mehrmalige persönliche Gespräche mit Arbeitsgemeinschaft, klappt es nicht, ich habe das Gefühl ich werde nicht ernst genommen. Da die mich trotzdem voll belasten z.B. letzte 5 Monaten haben die, die ganze Gelder an uns überwiesen und wir mussten an die Wohnungsvermieter anschließend überweisen, da die zu faul sind. Jetzt habe ich ein Schreiben bekommen, dass die wieder direkt an die Wohnungsvermieter überweisen. Jetzt habe ich ein Rechnung von der Wohnungsvermieter vor mir stehen, da steht ein Mietrückstand von ca. 500?. Ich dachte die zahlen das.
Da ich Abendschule besuche, ist es für mich Doppelbelastung gleichzeitig was anderes zu machen.
Haben die das Recht mich um 1? Jobs zu zwingen auch wenn ich die Schule besuche? Ich überlege auszuziehen, traue aber mir nicht zu, da mein Mutter hilfsbedürftig ist, ich kann sie nicht allein lassen. Ich komme mit den Behörden nicht klar. Was sagen Sie zu meinem Problemen? Was kann ich machen, so dass ich für mein Mutter nicht viel zwischen die Behörden herlaufen soll? Manchmal komme ich auf die Idee Selbstmord zu begehen. Wie soll ich sie versorgen? Wie soll ich mein Probleme mit den Behörden lösen?

Über ein Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank!

Anwort von Sabine

Hallo!

Du hast wirklich eine Menge um die Ohren und ich kann verstehen, dass die ganzen Belastungen Dir Kummer machen.
Was die Behörden betrifft, sollte es eine abschließende Lösung geben. Es sollte endgültig geklärt werden, wer für die rückständige Miete aufkommen muß und ggf. könntest Du dieses Schreiben an die Behörde senden, damit sie dazu Stellung nehmen.
Die Rennerei mit den Behörden, die kann ich Dir wohl nicht ersparen. Die haben wir und viele andere leider auch. Da Du arbeitslos bist, ist es bei Dir natürlich ein wenig mehr.
Ich weiß nicht, ob sie Dich zu den 1,- ?-Jobs zwingen können. Dazu bin ich überfragt. Ich weiß wohl, dass Du die Angebote von dem Arbeitsamt nicht immer ablehnen kannst.
Ich weiß, dass Du schon ausgelastet genug bist, aber vielleicht ist es Dir möglich einen Job zu finden in Deiner Nähe, der Dir ein wenig mehr Regelmäßigkeit in Dein Leben bringt. Ich weiß, dass das heut zu Tage nicht einfach ist und dass es leichter empfohlen ist, als getan, aber ich denke, dass ist es, was es Dir leichter machen könnte. Die Suche nach einem festen Job und die ganzen anderen Aufgaben nebenbei mt Deiner Mutter und die Behörden, die können sehr stressig sein, dass kann ich nachvollziehen, doch leider geht es nicht ohne die Behörden. Sie sind diejenigen, die euch unterstützen und auf die ihr angewiesen seid.
Es tut mir leid, dass ich Dir diese Sorge nicht wirklich nehmen kann, aber wenn man heut zu Tage zu seinem Recht kommen möchte, dann muß man kämpfen, auch wenn es noch so erschöpfend ist machnmal. Ich weiß, wie sehr es an den Nerven zerrt.
Du solltest versuchen an den Wochenenden zumindest ein paar Stunden für Dich zu finden. Einfach mal raus ins Grüne und die Nase in die Sonne halten mit geschlossenen Augen. Einfach mal abschalten. Es ist keine Lösung, aber es wäre eine Möglichkeit neue Kraft zu schöpfen.
Wenn Du sowieso bei den Krankenkassen und Ämter dauernde Termine wahrnehmen mußt, dann frage doch vielleicht auch nach einer Unterstützung für Deine Mutter und ob es evtl. Hilfe (im Haushalt und wegen Gesundheit) möglich wäre.
Ich weiß, dass es sehr belastend ist und an den Nerven zerrt, aber leider hat man keine andere Wahl. Wir leben in einer Welt der Formulare und Anträge und leider gibt es noch keinen Weg drumherum. Wer sein Recht möchte, der muß heute kämpfen.
Ich kann Dich verstehen und ich gut nachvollziehen wie schwer es ist. Versuche Stunden für Dich zu schaffen. Versuche einen Rhytmus in Dein Leben zu bekommen. Sobald Du einen Rhytmus und eine Regelmäßigkeit drin hast, fallen auch wieder Stunden für Dich und die Freizeit an.
Versuche es. Ich weiß, nicht so leicht, aber es geht, es ist zu schaffen.

Lieben Gruß.