Problem von Anonym - 13 Jahre

Ich schreib mir das jetzt einfach mal von der Seele

Hi Kuka!
Es gab Zeiten, da hätt ich euch viel mehr gebraucht. Jetzt soll sich doch eigentlich wieder alles einrenken, das Leben soll normal werden, aber irgendwie möchte ich jetzt einfach mal alles loswerden, das sich so lange in mir aufgestaut hat.
Vielleicht fing es nicht im Kindergarten an, sondern zu dem Zeitpunkt, als ich geboren wurde. Vielleicht... Aber gemerkt ahbe ich es im Kindergarten. Ich hatte eine Freundin, sie sagten alle, wir wären verrückt. Wir spielten nicht mit Puppen, sondern mit unserer Fantasie. Später stellte sich heraus, dass wir beide hochintelligent waren, etwas, was fast niemand über mich weiß, man muss vorsichtig sein, zu schnell wirkt man wie ein Angeber, zu schnell machen sich Leute über das lustig, auf was man stolz ist... Sie kam in eine andere Schule, übersprang, ging auf den Hochbegabtenteil, heute grüßt sie kaum... Ich wollte das alles nmicht und bin eigentlich froh, es nicht getan zu haben, so zu tun wie normal ist in Ordnung... Ich kam in die Grundschule, sie liefen vor mir weg, schlossen mich aus, quälten mich, ichj wollte raus. Ging auf ein musisches Gymnasium, dachte, dort wären sie wie ich. Aber leider sind es nur wenige, die auf dieser Schule wegen der Musik sind, aber zu viele, die es aus Bequemlichkeit tun und die geben den Ton an. Und der Ton hieß über mich lästern, mich bloßstellen, mich anschreien, anzicken, ignorieren, verachhten, nicht mit mir befreundet sein... Es gab ein, zwei, die ich wirklich mochte, die mich mochten... aber ich war immer zweite Wahl und weil ich soviel erlebt hatte, kreiste mein Denken immer um die eine Sache, immer um die eine... Ich dachte: "Denkt der sich jetzt, dass ich ekine Freunde hab?", wenn ich alleine jemandem begegnete, ich dachte: "Nein, jetzt ist meine Kette zerbrochen und verfiel in Weinen, dachte imemr: "Meine Kette ist zerbrochen, ich hab mit meiner Mutter gestritten, meine Pickel gehen nicht weg, mein größter Wunsch wird nicht erfüllt, ich hab keine Freunde...." Und immer so weiter. dazu singe ich im Opernchor, werde deshalb schräg angeschaut und wass hab ich davon? Mein größter Wunsch ist es, einmal ein Solo zu haben, einaml nur und wenn es ein einzelner Ton ist! Ich habe schon so viele Enttäuschungen erlitten, so viele Tränen vergossen deswegen... Wenn ich dieses Solo hätte, wäre ich glücklich, vollkommen! Ich will Pastorin werden, schlecht, gell? Ja, sie werden sagen: Nein! Das ist gut! Aber wissen Sie, was die anderen sagen? Sie sagen es mir noch nicht mal ins Gesicht und wenn, dann verletzend, sie flüstern darüber... Es ist furchtbar! Meine kleine Schwester (1andhalb) ist der wichtigste Mensch auf der Erde für mich. Ohne sie wäre ich jetzt tot. Ich bin keiner von diesen Ritzern und "Coolen" Ich hatte noch nicht mein erstes Mal, trinke keinen Alkohol, rauche nicht und hatte nichts mit Drogen am Hut, weil ich das alles für dreizehn als Gymnasiatin nicht angebracht finde, ich hab auch noch keinen Hinweis und hab noch nie nachgesessen und sie nennen mich Streber, dabei lerne ich kaum, weil ich in Deutsch gut bin!!! Ja, ich bin niemand der so mit dem Leben spielt,a uch wegen Gott, aber trotzdem hätte ich mich umgebracht, ich hätte es ganz sicher gemacht... Wenn es nicht meine kleine Schwester gegeben hätte und ich bin sehr dankbar. Jetzt wechsle ich in eine Klasse, da fühl ich mich gut, da hab ich Freunde, hab auch ind en ferien schon was mit denne gemacht,w ar voll lustig, ich hoffe auf einen besseren Anfang. Ja, mein Leben wird langsam wieder normal... Die akteptieren mich, wie ich bin. Aber ich hatte da dieses Beratungsgespräch mit der Schulpsychologin, außerdem meine Mathelehrerin, und die sagte, man könne sowas lernen, sich sicherer zu fühlen und wir könnten uns einmal pro woche treffen... Und irgendwie fand ich es in diesem Moment so schrecklich, zu einem Psychologen zu müssen.
Danke

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Zum Psychologen musst Du nicht - Du kannst es nur als Hilfe annehmen. Es geht nicht darum, dass mit Dir irgendwas nicht stimmt oder die Schuld bei Dir liegt; auch nicht darum, dass Du krank wärst. Sondern einfach darum, dass es eine Hilfe ist, mit all dem besser klarzukommen. Um zu lernen, über den Dingen stehen zu können und nicht mehr so schnell innerlich zu fallen. Die Entscheidung bleibt bei Dir - aber ich muss sagen, ich würde es nicht ausschlagen. Du hast doch nichts zu verlieren, sondern kannst dadurch nur gewinnen.

Ich persönlich mag Menschen, die anders sind. Vielleicht, weil ich auch dazu gehör(t)e? Ich hatte mit Jungs erst mit 16 wirklich was am Hut; während meine Schulfreundinnen ihr erstes Mal erlebten und gnadenlos verliebt waren, Schminke und Outfits das wichtigste waren, hab ich irgendwie versucht, 'die Welt zu retten' (ein Stück ist mir das ja erhalten geblieben *schmunzel*). Für mich war es der Tierschutz, den ich ganz oben auf meiner Flagge hatte und damit bin ich während der Pubertät immer wieder irgendwo angeeckt. Für Dich ist es u.a. der Berufswunsch. Anders sein kann auch schön sein - Du bist Du selbst und weißt sehr genau, wo Du stehst und was Du willst. Das ist auch ein Vorteil.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es in der neuen Klasse besser funktioniert.

Alles Gute!
Dana