wie soll es noch weitergehen?
ich bin mit meinem mann seit 7 jahren verheiratet, haben eine gemeinsame tochter ( 5 jh) u. einen sohn habe ich mit hinein gebracht ( 13 jh) , unsere beziehung war sehr schwer zum anfang, seine ex machte es mir sehr schwer, dann wurde er sehr aggressiv mir gegenüber, aber seit ca 4 jahren beruhigte sich das. alles haben wir gemeinsam gemacht, ob es der hausumbau, gartenanlagen gestalten usw, nichts brauchte er alleine bewältigen. sein hobby ist die jagd, nie habe ich gemault, im gegenteil nachts wenn er zurück kam, stand sein warmes essen fertig auf dem tisch. erst hatten wir einen jagdhund, dann kam der zweite und immer habe ich zu ihm gestanden bin überall mit zu den prüfungen hin. bis ich eines tages im internet gesehn habe das er sich bei singel. de angemeldet hat u. sich auch reinsetzten lassen hat, aber ohne bild. dann hatte ihn mal ein auto überholt und warnblick angemacht, da stellte er auch nachforschungen an im netz um an diese frau zu kommen. als ich ihn zu rede stellte, streitete er natürlich alles ab. ich wollte also ausziehen, denn es war nicht das erste mal das er sowas getan hat, aber immer habe ich ihm verziehen. hätte auch eine whg haben können, aber die kleine hängt so sehrrrr an ihm, also bin ich geblieben, aber irgentwie wird mir alles zu viel, die hunde alles wird auf mich abgewälzt, keiner fragt ob ich es will. immer muß man funktionieren, keine fragt wie es mir geht, immer dreht sich alles nur um meinen mann, egal was es ist. ich muß dazu sagen meine schwiegereltern wohnen genau neben uns. er und die kleine das sind die wichtigsten personen für alle, mein großer sohn und ich kommen irgentwann mal. ich habe aber keine kraft zu gehen, nun denke ich so, wenn die kleine alt genug ist, dann werde ich meine sachen nehmen und ein eigenes leben beginnen. dann sind die kinder groß, und sie würden mich dann vielleicht verstehen. ich bin einfach nur ausgelaucht, neuerdings rennt er mit seinen problemen auch zu mama ( gesundheitlich) u. mama freut sich das er nicht mit mir darüber redet. mein mann hat sein ganzes leben bekommen was er wollte, egal irgentwie wurde es immer möglich gemacht, warum ist er so und fragt nie nach mir wie es mir geht, oder was meine wünsche sind. dann muß ich sie schon selbst äußern. ich habe keine kraft mehr, immer nur für ihn dazu sein. ich könnte noch so viel schreiben, aber ich hoffe das dies reicht um mich etwas zu verstehen.
Hallo Diana!
Ich verstehe Dich sehr gut, aber ich bin mir sicher (ohne Dich angreifen zu wollen), dass diese Angelegenheit auch immer zwei Seiten hat.
Du schreibst, dass er immer alles bekommen hat, was er wollte. Meine Frage: woher kommt das denn? Mit so einer Angewohnheit wird man nicht geboren, sondern erzogen und vielleicht (ich kann es nur vermuten) hast Du in eurer Ehe dort weitergemacht, wo seine Mutter aufgehört hat. Dies ist jedoch nur eine Vermutung von mir, warum es so hat kommen können. Du schreibst, dass er sein Essen immer auf dem Tisch hatte, wenn er heim kommt. Meine Frage: Warum kocht ihr nicht mal gemeinsam oder er was schönes für euch? Ich denke mal, weil er es nie gelernt hat oder einfach zu bequem geworden ist. Zum einen hast Du ihn so kennen- und liebengelernt und zum anderen erschöpft es Dich nunmehr so sehr, dass Du am besten weglaufen möchtest. Deine Liebe zu ihm, ihm alles zu bieten und da zu sein, schläft wahrscheinlich ein bzw. fehlt Dir das Feedback von ihm. Du gibst und gibst und bekommst nicht zurück. Stattdessen mußt Du beobachten, wie er mit anderen flirtet. Aufmerksamkeit, die Du gerne hättest. Soll ich Dir was sagen? Genauso würde ich es ihm sagen. Genauso würde ich an ihn herantreten. Sage ihm, was in Dir vorgeht, was Du vermisst und wie Du Dich fühlst. Er sieht Dich nur "funktionieren" und wahrscheinlich nimmt er Deine Signale gar nicht wahr. Vielleicht ist er so ein Mensch, der eine klare Ansage braucht. Vielen Männern muß man direkt sagen, was man will. Wir Frauen können oftmals besser durch die Blume sehen oder sprechen, als die Männer. Kurze knappe Ansagen, damit können Männer oftmals viel besser umgehen.
Lieben Gruß
Sabine