Problem von Anonym - 14 Jahre

Ich würde gerne mit jemanden reden, schaffe es aber nicht

hallo Kuka- team!
Also, ich hab ein problem: ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll, mein Bruder ist schwer krank aber gerade mal 22, er braucht eine Lungentransplatation, ich weiß nicht ob er das wirklich überleben wird, mitlerweile liege ich eigentlich schon fast jede nacht in meinem Bett heule deswegen, ich habe so angst das er stirbt kann es aber doch nicht realisieren! Und dann ist da noch mein Cousin er wohnt zwar mind. 1 1/2 std. von mir entfernt aber trotzdem sehe ich oft zu oft, am liebsten würde ich ihn nie wiedr sehen, denn seit ich klein bin begrabscht er mich, früher wusste ich nicht was das ist er hat mior dann immer irgendwas tolles dafür versprochen, aber nie eingehalten, heute macht er das immer noch, er sagt zwar nicht das ich es tun muss, aber er sagt immer er könnte doch mal was seinen Freunden zeigen. Er grabscht mir an den Busen, Po zieht mir die hosen aus und "fickt" (wie er es nennt) mich, aber nich so das er in mich eindringt, das lasse ich nie zu, denn es tut weh. ich schon mal überlegt ob ich mit jemanden darüber sprechen sollte, aber mit meinen eltern tu ich das niemals und nich mal mit meiner besten Freundinn kann ich darüber reden, weil ich angst habew das sie was weiter sagt, wenn wir uns mal streiten, ich hab mal in der art so änlich abgschwächt meiner alten besten Freundinn erzählt und die hatts weiter gesagt, deswahalb hab ich jetzt so angst davor! Über meinen Bruder würde ich so gerne mit meiner mama reden, aber die hat selber genug mit sich selbst zu tun, weil sie morgens mit in der Firma von meinem papa arbeitet und nachmittags den haushalt oder buchführung und rechnung macht, sie konnte mir nich mals sagen das mike ne lungentransplation braucht das hab ich per zufall mit bekommen! Ich weiß nich mehr weiter, und dann hab ich auch noch den druck von der schule auf mich lasten das ich bloß gut bin in der schule! ich schaff das nicht mehr ich würde so gerne mit jemanden reden, aber das wohl nie! Es tat aber auf jeden fall gut alles mal auf zuschreiben und darauf eine antwort zu kriegen (was ich dioch hoffe) Liebe Grüße

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es tut mir Leid, dass Dich so viel belastet und dass Dein Bruder so krank ist. Ich wünsche ihm und Deiner Familie, dass es gut ausgeht.

Ich kann Dir kaum etwas anderes raten, als über die Ängste zu reden. Alles, was Du über die Worte hinauslässt, kann sich innen nicht mehr gar so sehr festfressen. Ich denke, Deine Mutter wollte Dir genau diese Ängste ersparern, Dich schützen, als sie Dir die Transplantation verschwiegen hat. Erkläre ihr, dass es für Dich wichtig ist, zu wissen, was passiert und wie es steht. Ich jedenfalls konnte in meinem Leben mit jeder Gewissheit besser umgehen als mit der großen Ungewissheit.

Deine Mutter hat viel um die Ohren, aber ich bin mir sicher, sie möchte auch für Dich da sein und irgendwie könnt ihr es schaffen, dass sie sich ein wenig Zeit für Dich nehmen kann. Schließlich ist das wichtiger als der Abwasch oder das Staubsaugen. Dreh gedanklich den Spieß einmal um: Du hast auch viele Sorgen - würdest Du jemanden wegschicken und es nur als Belastung empfinden, wenn jemand zu Dir kommt, weil er Sorgen hat und reden möchte? Sagst Du z.B. Deiner besten Freunden: Lass mich in Ruhe, ich hab genug eigene Probleme.

Egal, wieviel Mütter zu tun haben, egal, wie groß der Stress ist: für ihre Kinder sind sie da.

Und nun zu Deinem Cousin: Warum kannst Du es nicht sagen? Er ist der, der sich falsch verhält, nicht Du. Ihn sollte es belasten, wenn die anderen davon wissen, denn er ist das A*** (sorry). Wenn Du Dich überwindest und es erzählst, wirst Du ihn nicht wiedersehen müssen. Und das ist es doch, was Du willst. Lass Dich damit nicht selbst allein.

Und übe einmal das laute Nein-sagen. Wenn er wieder grabscht, dann sage laut und deutlich "Nein! Fass mich nie wieder an!" Lege all Deine Wut in diese Worte; schick ihn weg, droh ihm, es allen zu sagen. Und wenn er sich darüber lustig macht, Dich nicht ernst nimmt, geh und erzähle es. Lass ihn die Konsequenzen seines Verhaltens spüren! Du hast Macht darüber. Noch nimmt er sich die Macht über Dich - aber Du kannst sie zurückholen und dann für das, was Du willst und nicht willst, einstehen.

Alles Gute!
Dana