Problem von Anonym - 14 Jahre

Alles wieder voller sinnlosem Blut!

Hallo, Ich hoffe ihr könnt mein Problem verstehen, denn allen die ich es erzählt habe, habens entweder nicht verstanden oder erst garnicht geglaubt! Ich hab das Problem, dass wenn ich einen Fehler mache, dass ich mich r****, aber dann auch ganz Schlimm und zimlich übertrieben!
Als 14 jährige Tochter einer Türkischen Familie hatten meine Eltern besonders mein Vatter viel erwartet von mir, da sie ihr eigenes Leben versaut hatten (mein Vatter war Akoholiker, meine Mutter hat die Schule voll verkackt), und als ich so 6 war, kann ich mich noch gut errinnern, da hatte mein Vatter meinen Kopf, meiner Haare genommen und ihn gegen die Wand geschlagen, das war dann so 1 mal in der Woche. Und dann als ich so 12 wurde hatte mein Vatter mit der Schwester meiner Mutter gefickt, die streg religios war und Kopftuch trug, (ab da hab ich meinen glauben verloren!)
, vor meinen Augen, er dachte wohl ich wär am schlafen, meine mutter weiß bis heute nix davon, und die treiben es immer noch! Ich hatte irgendwie nie eine richtige Bezihung zu meinem Vatter, er war Nächte lang weg, war andauernt besoffen, er war ein komischer Mensch! Alles hat sich dann in mich reingefressen und mit 13 konnt ich dann nicht mehr, ich hatte mir versucht mit Pillen das Leben zu nehmen, aber es hat nicht geklappt! Ich wollte sterben es gab keinen Grund mehr für mich zum Leben, denn gabs auch noch nie! Ich hab mich immer wieder mich gefragt gefragt, warum mein Vatter so zu mir war! Und weil mein Vatter immer zu mir sagte, dass ich garnix wär, dass ich ne missgeburt wär, dass ich ne ungläubige h*** wär! Hatte ich dass alles ihm geglaubt, ich war dann eines morgens so sauer auf mich, weil mein vatter mich wieder mit der Eisenstange geschlagen hatte, dass ich eine Nadel nahm und sie in meinen Arm stoch, dann als der schmerz befriedigend wirkte, nahm ich ein messer, und später dann die Klinge, und r****! Das ging alle 2 Tage fast so, manchmal auch täglich, weil mein Vatter mich schlug und mein Bruder und immer wenn ich an meine Kindheit zurück denken muss, kann ich nicht anders. Ich hatte es noch nie jemanden die ganze geshcichte erzählt, warum ich so was mache, weil ich mich hasse! Danke an alle die sich die mühe gemacht haben, das zu lesen und ich hoffe jetzt kann man die Kinder besser verstehen die sich hasse und dann ritzen! Ich bin froh das ich das alles jetzt los bin!

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich kann mir denken, dass es Dir gut getan hat, es alles einmal aufzuschreiben und ich möchte Dir raten es auch in Zukunft zu tun. Ich höre immer wieder davon, dass sich irgendjemand in das Ritzen verrennt oder glaubt so eine Befriedigung zu finden. Ist es wirklich eine Befriedigung? Ich denke nicht, ich halte es viel mehr für eine Hilflosigkeit. Das Ritzen ist vielleicht eine Ablenkung für den Moment, aber was bringt es? Nichts. Keine Lösung. Keine Änderung. Natürlich ist es anstrengend und schwer sich den Problemen zu stellen, die es auslösen, aber nur das ist doch die wirkliche Lösung. Ritzen bringt Narben, kann Entzündungen bringen, aber mit Sicherheit keine Lösung. Verstehst Du, was ich meine. Die Narben werden Dich später nur immer und immer wieder daran erinnnern, warum sie entstanden sind und ich kann mir nicht denken, dass Du wirklich immer und immer wieder daran erinnert werden möchtest.
Was das Schlagen Deines Vaters betrifft, bin ich schockiert. Es ist strafbar, auch wenn Du seine Tochter bist. Ja, es ist gesetzlich verboten so zuzulangen, wie er es bei Dir getan hat, wie Du es in Deiner Mail beschrieben hast. Nimm es nicht hin und verstecke Dich nicht hinter dem Ritzen. Unternimm was und sprich mit jemanden. Jemand der Einfluss darauf haben kann. Im Zweifelsfall sogar das Jugendamt. Sie werden Informationen für Dich haben, was Du tun kannst, damit Dein Vater Dich so nicht mehr schlagen kann.
Was das Verhältnis zu der Schwester von Deiner Mutter betrifft, wirst Du wohl nicht viel ausrichten können. Natürlich kannst Du versuchen mit ihm zu sprechen, aber wie Du ihn in Deiner Mail beschreibst, ist er wohl nicht sehr kooperativ. Vielleicht kannst Du aber mit Deiner Mutter sprechen. Es belastet Dich, wie ich Deiner Mail entnehme und ich finde, Du solltest Dich entlasten, indem Du mit Deiner Mutter sprichst. Ich denke, es wird Dir bestimmt besser gehen, wenn Du weißt, dass sie es weiß, denn das scheint auch ein Punkt zu sein, der Dir weh tut.
Verstehst Du, was ich Dir sagen möchte?
Stelle Dich den Dingen und nimm sie nicht hin. Es gibt immer einen Weg. Auch wenn diese Wege holprig sind und schwer fallen. Eine Lösung gibt es immer um wieder glücklich zu sein. Lass Dich nicht fallen. Oft gibt es nicht die Lösung, die man sich erhofft, aber es ein Weg um Schritt für Schritt dort wieder heraus zukommen.
Du kannst es und stecke bitte nicht den Kopf in den Sand. Schreibe, wenn es hilft und versuche Dich zu stellen. So, wie Du uns geschrieben hat, hat es Dir doch auch geholfen und es war ein erster Schritt.

Lieben Gruß.