Problem von Jessie - 26 Jahre

Meine Mum ist tot

Hallo

Ich habe ein Problem und ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll.
Am 8.09.2007 ist meine Mutter im alter von 55 Jahren gestorben nach einen langen Krebsleiden.Meine Mum war einer der wichtigsten Menschen für mich wir haben viel zusammen unternommen,Sie war bei der Geburt meiner Tochter dabei und hat nicht nur mich unterstützt sondern auch meinen Mann.Meine Mutter litt an Leberkrebs sehr bösartig und am 22.08.2007(meinen Geburtstag)bekammen mein Vater,mein Bruder und ich gesagt das meine mutter in den nächsten Tagen sterben wird. Ich hatte das Gefühl das mir jemand das Herz rausreisst.Ich hätte nur weinen können!!!Ich war stark mit meinem Vater und wir wechselten uns Nachts ab um bei ihr zu sein. Der Gesundheitszustand meiner mutter wurde immer schlimmer und sie fiel am 5.09.2007 in den sogennanten "Todesschlaf".Drei Tage hat es gedauert bis ihr herz aufhörte zu schlagen.Alle Organe versagten nacheinander nur das herz arbeitete.Ich war noch nach dem Tod bei meiner mum habe sie gestreichelt und ihre Ohrringe rausgemacht und ihr gesagt wie sehr ich sie liebe .Ich trage Sie in meinem Herzen immer. Es sind jetzt 5 Tage her da kann ich nicht erwarten das man da schon klar denkt aber ich brauche hilfe um damit umzugehen das sie nicht mehr da ist. Mein Herz schmerzt,ich habe starke probleme zu denken !Meine Mutter war eine großartige Frau die wollte nicht sterben sie wollte einfach nicht.Ich weiss nicht weiter.Meine Tochter hilft mir sehr mein Mann kann ich nach sieben Jahren das erste mal schwer einschätzen er redet mit mir nicht darüber.Mein Vater ist genauso verzweifelt wie ich. Mein Bruder verkriecht sich hinter seiner Familie.Also sind wir alle auf der Flucht!!!Ich habe Angst daran zu zerbrechen!!!Bitte hilft mir

GrußJessie

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Jessie!

Einen geliebten Menschen an den Tod zu verlieren, tut bitter weh - es ist kaum zu beschreiben. Aber jeder, der diese Situation einmal in seinem Leben hatte, kennt den Schmerz und das Loch, dass gerade in Dir wuchert.

Die Menschen gehen mit dem Tod und der Trauer unterschiedlich um. Ich denke, das ist der Grund, warum Du Deinen Mann gerade nicht einschätzen kannst. Die einen wollen gehalten werden, reden und erzählen, weinen und schreien - anderen machen es innerlich eher mit sich selbst aus. Funktionieren weiter und finden irgendwie zurück. Ich selbst gehöre zu den Menschen, die reden und Gefühle rauslassen müssen. Und damit widerum kann jemand, der es in sich selbst ausmacht, manchmal nicht umgehen. Oder aber Dein Mann hat Angst, etwas falsch zu machen, Wunden tiefer zu reißen und macht deshalb lieber gar nichts. Auch das kommt wohl oft vor. Erzähle ihm einfach, was Du brauchst, dann hat er die Sicherheit, nichts falsches zu tun.

Ich will gar nicht sagen, dass der Schmerz eines Tages vergeht - ein klein wenig wird er immer bleiben. Aber er wird viel leichter werden und nicht mehr als klaffendes Loch allgegenwärtig. Vertrau darauf. Das Ziel ist es, glücklich zu sein, dass sie da war - und nicht mehr trauern, dass sie fort ist. Ich bin sicher, Du wirst es schaffen, eines Tages mit einem Lächeln -nicht mehr mit Tränen- an Deine Mutter zu denken.

Wir können nicht alle alles allein bewältigen. Manchmal brauchen wir fachliche Hilfe. Ich kann nicht sagen, wie es für Dich ist - aber wenn Du sagst, Du kommst mit dem Erlebten, mit der Trauer und dem Verlust allein nicht zurecht, dann kannst Du jederzeit mit einem Arzt sprechen.

Alles Gute und jede Menge Kraft!
Dana