Problem von daniel - 30 Jahre

Mein Freund dreht durch!

hallo,

ich habe einen langjährigen freund der mit 31 noch zuhause wohnt.

sein vater und er wurden vor 12 jahren von seiner mutter verlassen und zwr zu recht! sein vater hat probleme mit alkohol, drogen und ist nun mit mittlerweiel 66 jahren total im a****. das problem ist das mein freund immer noch mit ihm zusammen wohnt! sie treilen sich ein haus das mittlerweile schon total verdreckt ist (messistyle). sein vater ist mittlereile in behandlung weil er depressionen hat. die medikamente die er bekommt machen ihn ziemlich gleichgültig und down...

nun zum problem.

mein freund hat nun seit 12 jahren (das heisst seit dem er 18 ist) seinen vater am bein und ist mittlerweile deswegen am ende! der kann keine frau / freunde mit nach hause nehmen! arbeitet den ganzen tag und muss danach noch um das haus /essen / hund usw. kümmern. ausserdem muss er seinen vater versorgen. bei aller liebe... der muss auch mal weiter kommen! sein dad bekommt nur eine kleine rente und somit besteht keine chance das er seinen sohn unterstütz! mein kumpel muss nach allen abzügen mit 200 eus im monatr auskommen. naja ein sozialfall ist er noch nicht denn er hat ja n job und ne unterkunft aber der muss irgendwie mal raus aus der assibutze !

wo bekommt man die richtigen infos und unterstützung sonst is der nämlich bald reif für die klappse! er trinkt mittlerweile sehr viel und ist nur noch depressiv. kein wunder!
gruss daniel

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Daniel!

Schön, dass Du Dich so für Deinen Freund einsetzt. Zwar finde ich persönlich es in einer Freundschaft normal, aber selbstverständlich ist es deshalb noch lange nicht. Wie oft lese ich, dass man in schweren Zeiten alle seine Freunde verloren hat. Hut ab, dass Du zu ihm stehst und Lösungswege suchen möchtest.

Ich teile Deine Meinung, dass er da raus muss. Er nimmt ja schon Verhaltensweisen seines Vater an (Alkohol und auch Depressionen) - kein Wunder. Nicht nur, wegen der Umstände, sondern eben auch, weil ihm Alkohol als Problemlösung immer vorgelebt wurde. Nur ist es keine. Sein Vater ist da ein Paradebeispiel.

Bei aller Hilfe, die Dein Freund braucht, so braucht sein Vater auch Hilfe. Ich denke das ist ein Kreis. Ist dem Vater geholfen, so hängt nicht mehr alles an seinem Sohn und der kann endlich sein Leben leben, ohne belastet zu sein, von Pflichtbewusstsein und Verantwortung gegenüber seinem Vater.

Ich muss zugeben, dass ich Dir keinen genauen Weg aufzeigen kann. Aber z.B. wäre die Krankenkasse ein Ansprechpartner. Steht dem Vater eine Pflegeperson zu? Was kann man noch mehr gegen die Depressionen tun? Vielleicht ein Kur? Was gegen den Missstand des Messitums usw. Einfach dort mal mit dem zuständigen Sachbearbeiter einen Termin absprechen und all diese Fragen stellen und klären.

Noch so eine Anlaufstelle ist Pro Familia. Menschen, die sich mit den Gesetzen besser auskennen, als ich es tue, die größere Hilfestellungen geben können. Anrufen, Termin ausmachen, Situation unverblümt schildern. Ich bin mir sicher, dass es einen Weg gibt. Nur leider kenne ich ihn nicht. Ich kann Dir leider nur sagen, an wen Du / er / Ihr euch wenden könnt. Aber wenn man etwas nicht weiß, so hilft es ja schon, zu wissen, wer es weiß, an wen man sich wenden kann.

Es ist schwierig, keine Frage. Es geht ja nicht nur um das ändern von Lebensumständen, sondern auch um eine Menge Gefühle, die da mit reinspielen. Und letztendlich auch um das Finanzielle. Aber wenn man sich da genug hinterklemmt, und wirklich ändern will, dann kann man es schaffen.

Dir und auch Deinem Freund alles Gute!