Problem von anonym (m) - 36 Jahre

Verheiratet, Kind und...

Hallo zusammen....

Erstmal zu mir : Marco, 36, 1, Tochter(11) Verheiratet seit 13 Jahren und seit 18 Jahren mit meiner Frau zusammen.

Unsere Ehe war bisher ein ewiges auf und ab. Wir haben viele Probleme lösen müssen und haben uns duch die schwirigkeiten des Lebens geschlagen. Ok das geht nicht nur uns so das ist mir klar. Ich habe in den vielen Jahren schon einige male über eine Trennung nachgedacht. Vom Typ her war ich immer ein zurückhaltender und eher geduldiger Mensch. Meine Frau ist eine eher eien die "nicht auf den Mund gefallen" ist und für alles und jedes Argumente zur hand hat die mich dann meist dazu bringen ein Theme dabei zu belassen da mir dann nicht wirklich was zu einfältl. egal was ich an argumenten oder Aussagen bringe sie toppt das ganze meist und ändern tut sich wenig. Und wenn sich mal was ändert dann hält dies nicht sehr lange an. Auch beim alt bekannten Thema Sex, das gleiche Spiel. Es ist mir klar das es imme höhen und tiefen gibt und auch immer geben wird. Nur alle 2-4 monate mal sex ist für mich einfach zu wenig. Klar sex ist nicht alles, aber selbst wenn ich anfange einfach mal nur Körperkontakt haben zu wollen ohne gleich in sie hinein zu wollen (was eh schwachsinn ist, da ich kein hopp hopp typ bin) kommt ständig das gefühl auf das sie sich gedrängt fühlt und dieser kuschelaugenblick in ein frustkuscheln ausartet und ich ihn meist recht schnell wieder beende. Im gegenzug wenn es ihr einmal "ankommt" ich dann nicht immer grad lust hab. So hat sich das ganze in ein eher nebeneinander statt miteinander entwickelt. Dann sitzt sie ständig am pc und spielt (für mich) sinnlose spiele. Die wäsche bekommt sie wenigstens gewaschen und bügeln tut sie ja wenigstens auch ab und zu. Einkaufen, saubermachen und zu 70% ums essen kümmern is mein part. Dazu noch die ewigen streiterein zwischen ihr und unserer Tochter meist wegen kleinigkeiten.
Vor 2 Wochen habe ich eine andere Frau kennengelernt die zwar 7 jahre jünger ist und eien 3 Jährige Tochter hat. Wir treffen uns so 3-4 mal die woche und können wunderbar über alles reden. Meien Tochter hat sie auch schon kennengelernt und unsere töchter machen sich zusammen schon gut . klar es sind bisher nur 2 wochen aber ich stehe im moment mit meinen Gefühlen überfordert allein da und kann kaum einen klaren gedanken fassen. Ich werde egal wie das ganze aus geht nicht mit einer anderen zusammenziehen aber ich bin echt am überlegen mich von meiner frau zu trennen. nur die angst was es für auswirkungen dies auf meine tochter hat und ich könnte mir nicht vorstellen mal länger ohne sie zu sein. wir hängen schon sehr aneinander. im moment geht es mit meiner frau , bis auf das spielen und die streiterein mit der tochter, ganz friedlich aber ist das glücklichsein? sorry für diesen schlechten schreibstiel aber ich bin im moment echt voll durcheinander.... selbst meinen kollegen ist das schon aufgefallen das ich in letzter zeit sehr nachdenklich bin... dann die frage wann und wie oder sag ich dies im moment schon meiner frau? oder warte ich noch etwas ab um mit meinen gefühlen klar zu kommen ? sorry ich hab keine plan im moment. mein magen spielt verrückt, meine gedanken sind durcheinander und meien frau mag ich im moment auch nicht in meiner nähe haben. es ist echt zum verzweifeln... wäre nett mal eine andere meinung zu hören da ich keine so guten freunde habe um mit jemandem drüber zu reden ... grüße marco

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

So ganz und gar fest klingt der Entschluss "Trennung" für mich beim Lesen nicht. Täusche ich mich? Liegt das 'nur' an Deiner Tochter oder ist da auch noch der Wunsch nach Veränderung in der Ehe? Gibt es die Hoffung / Chance, dass Du die Liebe zu Deiner Frau neu entdeckst und sie ebenso?

Die Beschreibung Deiner Ehe hört sich sehr danach an, dass sich der Alltag bei euch regelrecht festgefressen hat. Wenn es so ist, dann lässt sich das durch viele gute, offene Gespräche verändern. Wünsche und Erwartungen klar formulieren, mal aus dem Alltag aussteigen (z.B. gemeinsam einen Tanzkurs belegen; eben wieder Zweisamkeit erleben und nicht nur Eltern sein).

Ich würde das offene Gespräch suchen und eben auch erzählen, dass ich so unglücklich bin, dass ich an eine Trennung denke. Diese Satz setzt oft so manches in Gang. Der Partner ist keine Selbstverständlichkeit; er bleibt nicht von allein, nur weil er das irgendwann mal unterschrieben hat. Genau das rückt ins Bewusstsein. Das Wörtchen "Beziehungsarbeit" gibt es nicht umsonst. Und ich denke auch, dass euch eine Eheberatung um vieles weiter bringen kann.

Du kennst diese andere Frau jetzt zwei Wochen - mir erscheint das wenig, um das i-Tüpfelchen zur Trennung nach so einer langen Beziehung zu sein. Manchmal verlieben wir uns auch fremd, weil es uns ein Stück weit wachrüttelt. Wieder genau hinsehen, wie, wo, mit wem man leben will und das dann auch umsetzen. Sich neu verlieben kann der Start in ein vollkommen neues Leben sein - kann aber auch bewusst machen, wo die Risse in der bestehenden Beziehung sind. Was davon für Dich zutrifft, kann ich nicht beurteilen.

Leider kann ich Dir auch nicht so recht dieses Gedankenwirrwarr nehmen. Du wirst für Dich ordnen und entscheiden müssen, was Du möchtest und dann danach konsequent handeln.

Alles Gute!
Dana