Problem von Jogi - 44 Jahre

Trennungsschmerz oder Sexsucht?

Hallo,meine Frau hat sich vor 8 Wochen von mir getrennt.Ich habe drei Kinder 10,11 ond 14 Jahre und bin seit fast 17 Jahren Verheiratet. Wir haben uns erstmal darauf geeinigt das wir weiter auf glückliche Familie machen ohne körperliche kontakte und schlafen auch noch im Ehebett.
Für mich kam das alles urplötzlich und ohne Vorwarnung.Ein anderer Partner/Partnerin ist und war nicht im Spiel.Meine Frau hat sich alleingelassen und vernachlässigt gefühlt.Ich habe häufig rumgemotzt wenn sie Abends Weg wollte zum Sport oder Bekannten.Im Bett lief es auch schon lange nicht mehr mit uns (2-4 mal Sex im Monat) Als sie dann wieder mal allein mit ihrer Ihrer Freundin auf eine öffentliche Feier wollte habe ich wieder rumgemotzt mit der Folge das sie Schluss gemacht hat und auf die Feier verschwunden ist - Für mich ist die Welt zusammengebrochen und ich habe von 19:00 - 03:00 Uhr eine Zigarette nach der anderen geraucht,bin im Haus hin und hergelaufen und habe geheult.
(Eines sei dazu noch zu sagen - ich bin kein Trinker und geschlagen habe ich meine Frau auch nie)
In dem nächtlichen gespräch kam dann zum Vorschein das sie sich immer um die Kinder kümmern musste - das Haus saubermachen - die Wäsche .....usw.und ich Ihr nicht wirklich viel geholfen habe ( stimmt )
Sei 2 Jahren Arbeit sie wieder auf 400 Euro basis und sie hat mir wohl gesagt das sie mehr hilfe von mir will - ich habe es aber nicht verstanden.
Meine Frau hat mir in den ersten beiden Wochen auch sehr geholfen aber jetzt mit der zeit exestiere ich praktisch kaum noch, sexuell läuft natürlich gar nichts mehr.Ich fühle mich immer noch total beschis... und schlafe manchmal nur 3 Tage in der Woche. Vom Arzt habe ich Psychopharmaka bekommen .Ich schaue mir nun Sexfile am und onaniere fast täglich - ich komme mit der situation nicht zurecht.
Meine Frau sagt dazu nur:dann weißt du jetzt mal wie es mir die ganze zeit ging.
Sie sagt aber auch das sie versuchen will zu mir zurück zu finden.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Um die Frage in Deinem Titel zu beantworten: Ich würde auf eine etwas eigenartige Verarbeitung der Trennung tippen. Immerhin ging es mit der Trennung los. Der zeitliche Zusammenhang lässt sich nicht leugnen.

Aber das ist doch nicht das eigentlich Problem, oder? Das Problem liegt nicht in der Selbstbefriedigung, sondern in der Situation zu Hause, darin, dass Eure Ehe droht zu scheitern, wenn Du nicht bald was unternimmst.

Entschuldige, Deine Frau versucht zu Dir zurückzufinden? Und Du? Versuchst Du inzwischen mehr auf ihre Wünsche, Bedürfnisse einzugehen, sie als Frau zu sehen, nicht als Menschen, der eben funktioniert. Tut mir leid, dass ich Dich ein wenig kritisiere, angreife, was auch immer. Aber ich bin eben auch eine Frau und kann nicht aus meiner Haut. Warum müssen Männer immer warten, bis das Fass überläuft? Ich hab auch so einen zu Hause (gut, inzwischen ist er 'erzogen';-)).

Kannst Du Dir vorstellen, wie unbefriedigend es ist, immer nur den Haushalt zu machen und kaum einen Dank, eine Anerkennung zu ernten. Hausarbeit ist undankbar. Man sieht sie nur, wenn sie nicht gemacht ist. Sie hat nun auch einen Job und alles was sie möchte, ist das Du einen Teil dazu beiträgst, auch etwas dieser undankbaren Arbeit tust. Sie möchte auch mal andere Dinge sehen, als die Bügelwäsche, den Abwasch und über andere Dinge nachdenken, als den Essensplan. Und was passiert? Stress, weil sie abends mit einer Freundin Spaß haben möchte. Einsperren ist keine Lösung. Wenn Du keinen Abend allein zu Hause verbringen möchtest, wie muss sie sich dann fühlen, Tag für Tag, während Du arbeiten bist?

Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass es so plötzlich und ohne Vorwarnung kam. Die Warnungen waren vielleicht nicht direkt, aber wenn Du mal zurückschaust, dann kannst Du jetzt die kleinen Schüsse erkennen.

Es liegt nicht einfach an Deiner Frau, zu Dir zurückzufinden. Sie muss auch einen Mann erleben, zu dem sie zurückfinden möchte. Du weßt was ihr fehlte, was sie sich gewünscht hat, es liegt bei Dir.

Alles Gute!