Problem von Anonym - 32 Jahre

Kann es nicht ertragen, schaffe es aber auch nicht zu gehen

HAllo,

ja ich habe ein Problem,eigentlich weiß ich auch gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich habe bereits vier Kinder und bin mit dem fünften schwanger( es war nicht geplant), ich habe auch einen Ehemann- dieser hat zwei Gesichter, er kümmert sich rührend um andere und deren Probleme und kann auch wirklich gute Ratschläge geben, aber bei ihm selbst versagt er.
Ich bin nun schon seit 9Jahren zuhause, aufgrund der Kinder, er geht arbeiten und verdient das Geld. Mein Problem ist, grob gesagt mein Mann, er geht 10 Stunden am Tag arbeiten und meint ich habe das selbe im Haushalt zu tun, er denkt ich müsse perfekt sein und den Haushalt ( wir haben ein Haus und einen großen Garten , Hunde, Katzen, ...) neben den Kindern problemlos schaffen und wenn er nachhause fröhlich und gestylt sein, aber wehe es ist irgendetwas nicht gemacht sei es der Stall von den Meerschweinchen oder die Blumen sind ihm in seinen Augen nicht gegossen genug, dann kommt es zur auseinandersetzung, die damit anfängt, das er mich "runterputzt", denn ich bin ja den ganzen Tag zuhause und habe Freizeit ohne Ende, und nur weil ich schwanger bin ( 26SSW), brauche ich nciht glauben das ich den ganzen Tag im Bett herumliegen könnte, es kommen eben lauter Beleidigungen, dann spukt er mir ins Gesicht, den ich bin der Abschaum jeglicher Bevölkerung und habe es nicht anders verdient und dann kommt es meisten dazu das er mich schlägt, letzter Vorfall war am Freitag, diesmal habe ich zurückgeschlagen,damit hat er überhaupt nicht gerechnet und ich bin auch überhaupt nicht stolz darauf, ich war schon letztes Jahr beim Gericht um zu erkundigen wie so eine Scheidung abläuft , ich war psyisch so am Ende und dann habe ich erfahren im März 2006 das ich schwanger bin, mein Gedanke und was jetzt? Doch ich kam nicht lange zum Nachdenken ,den die vorherige Schwangerschaft war eine Katastrophe für mich, in der 7SSW bin ich in der Küche zusammengebrochen und war bewußtlos, mein Mann hat mich gefunden und die Rettung informiert, es ging alles sehr schnell, die Rettungsstelle informierte auch die Polizei, weil sie ja nicht den Grund kannten warum ich bewußtlos in der Küche lag ( da hatte er mir tatsächlich nichts getan) es kam dann schließlich auch noch der Rettungshubschrauber weil ich zu lange bewußtlos war, ab diesem Zeitpunkt war ich immer wieder im Spital das erste mal 2,5 Wochen, dann 1,5 Wochen der Rettungshubschrauber flog mit mir ingesamt vier mal, das letzte mal im August , denn da bin ich sogar ins Koma gefallen, mein Mann hat sich in dieser Zeit komplett verändert, er hat mir geholfen wo es nur ging, er hat sogar von zuhause aus gearbeitet, aber jetzt hat er schon wieder alles vergessen, ich habe so den Eindruck, alsob ich seine "Pufferzone" bin für alles, ich halte das aber nicht mehr aus und will es eigentlich auch nicht akzeptieren, aber ich schaffe es auch nicht zu gehen, was muß nnoch passieren?
Wie schaffe ich es mich von ihm zu lösen?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Hast Du ihm schon einmal ganz deutlich gesagt, dass es so nicht weitergeht für euch? Weiß er, dass Du Dich trennen wirst, wenn er sich nicht ganz schnell ändert? Oder läufst Du mit so einer Aussage Gefahr, dass alles eskaliert?

Du bist nicht stolz darauf, zurückgeschlagen zu haben - ich denke, irgendwie kannst Du das doch sein. Sicher ist Gegengewalt nicht unbedingt der tollste Weg - aber nicht mehr ertragen, aushalten, stillhalten ist absolut richtig. Er ist Dein Mann - nicht Dein Besitzer. Niemand hat das Recht, Dich zu schlagen und zu erniedrigen. Niemand.

Wie Du es schaffst, Dich zu lösen? Ich glaube, ein ganz großes Argument ist: Möchtest Du, dass Deine Kinder so aufwachsen? Möchtest Du, dass Deine Kinder mit auf den Lebensweg bekommen, dass Frauen weniger wert sind und dass Gewalt Normalität im Alltag ist? Möchtest Du, dass er irgendwann auch die Kinder schlägt? Das wird passieren. Je älter sie werden, je mehr sie nicht nach seinem Sinn 'funktionieren' und je mehr sie Dich eines Tages schützen wollen... Mir macht das Angst. Und der Weg, dieser Angst nicht in der Realität zu begegnen, ist die Trennung. Sich selbst mehr wert sein - denn dieses eigene Wertgefühl ist es doch u.a., mit dem Deine Kinder leben sollen, oder?

Er hat einmal bewiesen, dass er auch ein anderer sein kann - aber das macht das Gesicht, dass Du heute zu sehen bekommst nicht wett. Sezte Zeichen, dass Du das nicht mehr mit Dir machen lässt - und es besteht die kleine Chance, dass er einsieht und begreift, an sich arbeitet, ein Anti-Aggressionstraining macht, eine Therapie. Und dann -erst dann- habt ihr zwei eventuell eine Chance. Jetzt hat er sie verspielt und zerschlagen.

Alles Gute!
Dana