Problem von anonym (m) - 16 Jahre

Ich hasse mein Leben und mich selbst

mein leben war nie leicht aber ich war nie so depressiv,schüchtern und voller selbsthass wie ich es seit ca.1-2jahren bin.davor war ich relativ glücklich: wer mein ganzes leben beobachtet hätte der wüsste das es mit mir steil bergabgegangen ist. als ich geboren wurde war ich lange zeit schwer krank aber iwann wurde ich gesund und danach ging es erst mal bergauf, ich bekam zwei geschwister,wir zogen aus unsrer kleinen wohnung in ein hübsches reihenhaus,im kindertreff war ich sehr schüchtern und war immer allein aber später im kindergarten war ich das beliebteste kind in unserer gruppe sowohl meine spielkameraden als auch die erzieher mochten mich ( obwohl sie es nie leicht mit mir hatten da ich damals noch nicht so still und schüchtern war;) ich war der anführer in meiner gruppe und ich hab meine ,,gang" von ca.10-15 kindern rumkommandiert. die erzieherinnen bezeichneten mich aus spaß als kleinen sheriff. ich hatte viele freunde doch mein bester sollte ahmet sein und das sieben jahre lang. ich hatte sogar eine freundin und meinen ersten kuss hatte ich mit 4oda5 jahren. es zeigte sich schon damals das ich auch hochintelligent und künstlerich begabt war (noch heute 10 jahre später erinnert man sich noch im kindergarten an meine bilder!). es war die schönste zeit meines lebens (natürlich habe ich auch schlechte erinnerungen aba die guten überwiegen). auch die grundschulzeit war recht schön aber es fing schon an bergab zu gehn. meine eltern stritten sich immer öfter da mein vater psychische probleme hatte die aba erst aufgetaucht sind nachdem er einen schweren arbeitsunfall gehabt hatte, sie ließen sich auch später scheiden. in der schule lernte ich eine wichtige lektion: nämlich das es auch leute gibt die mich nicht mögen im kindergarten war ich ja noch everybodys darling gewesen. auch wurde ich imma mehr zu einem freak da ich mich nur noch für comics interressierte un verrückte geschichten erfand. auch zeigte ich ein enormes interresse an geschichte und erdkunde. in meiner freizeit verschlang ich ein buch nach dem anderen viele davon waren eigtlich für erwachsene doch ich las sie problemlos. in den pausen lief ich imma allein aufm schulhof aber nicht weil ich geärgert wurde denn ich war immer noch immer relativ beliebt und hatte viele freunde, ich lief allein rum weil die andren alle fuppes spielten eine sportart die mir zuwider war außerdem dachte ich mir imma geschichten aus während ich alleine rumging. meine mutter schickte mich zum psychologen da ich immer nur entweder still oda total aufgedreht und aggressiv war.
in der schule lief es super ich hatte gute noten und war beliebt. nach der grunschule ging es endgültig den bach runter ich freute mich total aufs gymnasium da ich viel erwartete, z.B. glaubte ich das dort nur ,,gleichgesinnte" wären aber ich wurde enttäuscht. zwar hatte ich noch ne zeit lang gute noten doch auch die wurden immer schlechter, ich erlebte und erlebe immer noch eine arrogante ellbogengesellschaft auf dieser schule wo es nur drei sorten von menschen gibt: möchtegerncoole checker,dumme loser und arrogante spießige oppurtunisten. ich wurde immer mehr zum einzelgänger auch wenn ich nie wirklich richtig gemobbt wurde wurde ich auch nie gut behandelt. ich wurde auch eine zeitlng geärgert und verarscht aber es war eigtlich nie richtiges mobbing, vor allem im letzten schuljahr von jdn der lange zeit ein guter freund von mir war und sich iwann negativ veränderte nun ist er gottseidank nicht mehr auf unserer schule und ich hab meine ruhe. ich bin zwar nicht unbedingt ein aussenseiter da ich immer noch freunde habe mit denen ich in den pausen zusammensitze und ich wurde auch auf zahlreiche geburtsagspartys (sowohl von jungen als auch von mädchen) eingeladen. aber ich fühl mich trotzdem aussen vor da ich oft links liegen gelassen werde, auch feiert der rest meiner klasse immer partys oder trifft sich wovon ich ausgeschlossen werde, die erleben sachen zusammen haben spaß feiern partys und ich bleib zuhause und langweile mich. ich war vor ein paar jahren noch mit ein paar freunden unterwegs und wir haben jede menge scheiße gebaut doch wir hatten immer spaß doch nun haben wir uns mittlerweile entfremdet. jetzt hasse ich mein leben ich hasse mich selbst denn ich bin schüchtern und depressiv geworden und fühle mich ständig irgendwie unwohl und unzufrieden hatte sogar schon selbstmordgedanken!!! ich versuche ständig mich zu ändern damit ich mehr selbstvertrauen bekomme denn nur die leute mit selbstvertrauen sind beliebt. am schlimmsten ist die ständige langeweile und das gefühl nichts wert zu sein und das mein lebenb eigtlich total sinnlos ist. mittlerweile erlbe ich nur höhen und tiefen ich habe z.B. keine probleme mehr mädchen anzusprechen und ich hatte sogar schon ein date, was meine klasse angeht so gibt es tage wo es echt super läuft und dann tage wie heute wo sich alle nur wie die letzten arschlöcher verhalten. ich weiß was ich hier schreibe klingt vieleicht nicht so schlimm aber ich hasse mich und mein leben trotzdem. könnt ihr mir nicht helfen?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Manchmal muss man sich selbst ermahnen, die Dinge auch mal in einem anderen Licht zu betrachten und nicht nur die negativen Dinge zu sehen. Setz Dich einmal hin und schreibe Dir auf, was in Deinem Leben bis jetzt gut gelaufen ist und was Dir im Jetzt gefällt, was Du magst. Selbst in der Mail, in der Du beschreibst, dass es Dir schlecht geht, finde ich einiges. Schau mal genauer hin und eben auch die andere Seite der Medaille an.

Als nächtes schreibst Du Dir auf, was Du an Dir magst. Was kannst Du gut? Was machst Du gerne? Was meisterst Du? Was können andere an Dir schätzen (verantwortungsbewusst? hilfsbereit? guter Freund? zuverlässig? ehrlich? usw.) Und tu es wirklich. Denn wenn man so eine Liste über sich selbst erstellt, bekommen die Dinge automatisch auch Gestalt und mehr Gewicht. Und Du bist sozusagen gezwungen, auch mal positiv über Dich nachzudenken. Nichts ist immer nur schwarz...

Zum Thema "mehr Selbstbewusstsein" haben ich eine kleine Linksammlung für Dich:

http://mein-kummerkasten.de/93959/Selbstbewusstsein.html
http://mein-kummerkasten.de/90765/Allein-kein-Selbstbewusstsein-Wie-finde-ich-Freunde.html
http://mein-kummerkasten.de/90626/zu-schuechtern.html
http://mein-kummerkasten.de/89083/Kein-Selbstbewusstsein.html
http://mein-kummerkasten.de/79585/Wie-werde-ich-selbstbewusster.html
http://mein-kummerkasten.de/79277/Ich-hasse-mich-so-wie-ich-bin.html
http://mein-kummerkasten.de/75562/Probleme-mit-anderen-Menschen.html
http://mein-kummerkasten.de/76421/verzweifelt-Selbstzweifel.html
http://mein-kummerkasten.de/73780/Kein-Selbstwertgefuehl.html

Und noch mehr Lektüre:

http://www.zeitzuleben.de/artikel/persoenlichkeit/selbstbewusstsein.html
http://www.selbstliebe-gegen.selbsthass.com/

Schau hin, was Du gern verändern möchtest; wenn Du magst, dann mache noch eine Liste und suche dann die Wege, auf denen Du es erreichen kannst. Es reicht nicht aufzulisten, was alles schief gelaufen ist oder noch schief läuft - viel wichtiger ist es klar zu sagen, wie es sein sollte und dann darauf zuzugehen.

Alles Gute!
Dana