Problem von Mathias - 18 Jahre

Angstzustände

Liebes kummerkasten Team,

am besten fange ich an dem punkt an wo alles mit den panikattacken anfing. ich saß zusammen mit meiner damaligen freundin im wohnzimmer und wir schauten tv, als ich plötzlich und ohne grund ziemliches herzrasen bekam. mir schossen aufeinmal gedanken durch den kopf wie ich sie noch nie hatte... krieg ich jetzt einen herzinfarkt... muss jetzt ein notarzt kommen... muss ich jetzt sterben. zudem wurde mir auch ganz schwummerig und seltsam zumute. ab diesem tag hat sich mein ganzes leben zum negativen hin verändert. mir gehen jeden tag gedanken durch den kopf das ich schwer krank sein könnte und es jeden moment mit mir zuende sein könnte. besondere angst davor habe ich etwas am herzen zu haben bzw bekommen zu können. für mich ist es im moment auch unmöglich im urlaub zu fahren oder sogar bei einem freund zu schlafen weil mir dann immer dieser gedanke durch den kopf geht das ich hier keine hilfe hätte oder wie lange es wol dauern würde bis ein arzt kommen. dieses verhalten sich möglichst keinen in meinen augen gefahrensituationen auszusetzen bestimmt manchmal schon ziemlich meinen alltag und mein verhalten. ich muss zugeben das ich mir schon in etwa denken kann woher das alles kommt und zwar das ich ein alkoholproblem habe. denn in der zeit wo es mit den panikattacken am schlimmsten war habe ich bereits schon morgens angefangen zu trinken weil es mir wenigstens für ein paar stunden ein ``relativ`` normales lebensgefühl gab. man kann vom typischen teufelskreis sprechen. doch obwohl ich weiß das es dringenst an der zeit wär mit dem trinken aufzuhören fällt es mir ziemlich schwer obwohl es sich im gegensatz zu früher sehr gebessert hat da ich nicht mehr morgens und in der woche trinke. jedoch am wochenende wenn ich mit kumpels weggehe trinke ich immer noch und auch sehr viel um mir ein gewisses wohlgefühl anzutrinken. ein weiteres problem besteht dadrin das es mir ziemlich unangenehm ist mit vielen fremden leuten in einem geschlossenen raum zu sein. dies war auch der grund weswegen ich leider schule und ausbildung aufgegeben habe. in diesen situationen stellt sich bei mir sozusagen eine art fluchtgefühl ein. ich war deswegen auch schon beim arzt der mir verschiedene medikamente wie betablocker gegen das herzrasen, trevilor retard gegen angst zustände und bromazepam für den notfall verschrieben hat. außerdem habe ich ein therapieplatz bekommen wo ich in nächster zeit den ersten termin habe. trotzdem hab ich das gefühl das an dem tag wo es mir zum erstenmal so schlecht ging etwas in mir kaputtgegangen ist was nie wieder zu reparieren ist. zudem stehe ich dem termin beim therapolten mit skeptik gegenüber weil mir einfach die vorstellungskraft fehlt durch gespräche eine besserung zu erzielen. was halltet ihr von alledem??? würde mich über eine antwort sehr freuen.

mit freundlichen grüßen

Mathias

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Mathias!

Ich kann Dir nichts anderes raten als die Dinge, die Du bereits in Angriff genommen hast.

Die Angst findet in Dir statt, in Deinem Kopf - es scheint keinen äußeren Einfluss zu geben. Also ist eine Therapie m.E. der einzige Weg, ihr 'habhaft zu werden'.

Alles Gute!
Dana