Problem von Anonym - 21 Jahre

Gefühl ich zerbreche

Hallo! Das wird jetzt ein wenig länger, denn ich weiß nicht wo ich anfangen soll:

Ich habe schon seit Jahren probleme mit meinen Depressionen. Mal wurde es besser mal schlechter. Kein Thearpolt hatte zeit für mich. Seit ein Paar Monaten wird es aber immer schlimmer. Ich will nicht mehr aus gehen, habe keine lust mehr an meine hobbys, habe dauernd komische Gedanken und stelle mir vor wie ich Tabletten schlucke und dann ist schluss! das geht schon so weit das auch mein Körper sagt "ich kann nicht mehr!" Kopfschmerzen, übelkeit, bauchschmerzen sind nur die "Normalen" erscheinungen.

Ich habe viele kleine Probleme momentan. Ich bin 21 und habe so gut wie keine berufliche aussichten. Ich habe eine Schulische Ausbildung gemacht, habe dann 1 Jahr Praktikum gemacht und nun sitze ich an einem Berufskolleg und mache ein "Berufsvorbereitungsjahr". Leider helfen meine ganzen Qualifikationen nichts. keine meiner insgesammt 200 (!) Bewerbungen war mit Erfolg gekröhnt. Daraus schließt das meine Verwanten stress machen. meine Familie bezieht Harz IV, weil mein Vater und meine Mutter nicht mehr arbeiten können. mein jüngerer bruder geht noch zur Schule und ist das Nästhägchen, was alle Aufmerksahmkeit bekommt.
Aus dieser situation ergiebt sich, dass viele Verwante mich drängen doch jetzt endlich geld zu verdienen und die Familie durch zu bringen. Dieser stress macht mich fertig.

zudem habe ich auch mit meine Freunden nicht viel Kontakt. Ich hatte früher nie wirkliche freunde und habe in meiner schulischen Ausbildung endlich welche gefunden. leider wohnen viele etwas weiter weg, so dass wir uns nicht oft sehen können. manchmal habe ich auch das gefühl sie wollen mich gar nicht sehen.

Ich wurde früher oft gehänselt und habe seit jeh her probleme mich auch menschen voll ein zu lassen. Ich habe immer versucht mit Freundlichkeit, Phantasie und Hilfsbereitschaft neue menschen kennen zu lernen und ihnen positiv im gedächtnis zu bleiben. Ich habe versucht bei meiner familie Aufmerksamkeit zu erregen, indem ich gute Noten schrieb und immer "Brav" war. Doch es half nichts. Ich wurde weiter gehänselt, meine elter hatten außer mal ein "hast du gut gemacht" nichts für mich übrig. Meine Mutter hat mich vielleicht 3 mal umarmt seit ich mich erinnern kann. mein Vater war immer arbeiten und ich merkte wie es ihm immer schlechter ging.

Ab der 9ten Klasse dann hatte ich Depressionen, weil ich nie so sein konnte wie ich wollte.. Ich musste immer fröhlig sein und Gute noten Schreiben.
Ich lernte nie wirkliche Freunde kennen, weil ich angst hatte sie verletzen mich.

in der Ausbildung lernte ich dann was wirkliche Freunde sind, und wie weh es tut wenn man entäuscht wird. Freunde sind angeblich nur die die auch zu dir stehen wenns dir schlecht geht. Das taten einige meiner Freunde nicht. Unter ihnen ist auch ein (inzwischen) Mann, indem ich mich verliebte. Leider erwiederte er meine liebe nicht bzw, ich habe es ihm nie gesagt weil er nur an meiner besten Freundin interesse hatte. Ich wollte seine Freundachft nicht verlieren und ich hielt meine freundin für so glücklich, weil sie ihn als freund haben konnte. Leider wurde aus den beiden nie was, weil meine freundin nichts von ihm wollte und meine ganze Clique zerbrach. ich war der Neutrale Kern, weil ich sie nicht verlieren wollte. Doch als die freundschaften brachen, brach auch ich zusammen.

Die letzten Jahre waren wie ein schwarzer Traum aus Depression und Trauer um das Leben. Mit jedem Tag fühlte ich mich einsamer. denn eine frau wie ich mit 21 jahren will sich binden ENDLICH die große Liebe finden. Doch bis jetzt interessiert sich niemand für mich. Wie denn auch? Ich hasse mich selber und ich habe IMMER angst noch mehr Schmerz zu empfinden.

Nun bin ich so weit, dass ich nur noch sterben möchte wenn sich nicht bald was ändert. Ich sehe keinen Sinn mehr in allem- Ich liebe die Welt, mag den Sonnenaufgang, den Schnee, schöhne Bilder, gute Musik, Filme und Bücher... Doch all dies giebt mir nicht das Gefühl auf der Welt erwünscht zu sein.

Meine Oma sagte zu mir:" Kind das Leben ist hart. Es besteht aus 80% Arbeit/Job 15% Hausarbeit und nur 5% Spaß/Frezeit. Das musst du lernen. Du musst jetzt Arbeiten, damit deine Familie geld hat. Auch wenn du in der Fabrik arbeiten gehst! haubtsache du bringst Geld ein."
Ich habe darauf gefragt ob es denn nichts anderes giebt außer Geld.. und sie sagte NEIN! denn so ist die Welt nunmal.
Doch ich will das nicht glauben.

In meinem Kopf sind stimmen die mich immer zu komischen Reaktionen zwingen. Ich mahle mir auß wie ich die Blagen im Bus erschieße und dann mich selbst. Oder Wenn eine Stimme im kopf sagt, deine Freunde wollen nichts mehr von dir. Du bist allein! Alles hat keinen zweck mehr.

Ich bitte um Hilfe! Doch keiner wollte oder konnte mir bis jetzt helfen.
desswegen bitte ich jetzt hier!
Hilfe! Bitte Hilfe!
Ich habe angst noch das lezte bisschen an mir zu verlieren, was mich davon ab hält den Schnee oder den sonnenaufgang schön zu finden und einfach schluss zu machen!

Anwort von Andrea

Hi du,

Kein Therapeut hat Zeit: meinst du damit, dass du keinen Termin bekommst. Die haben manchmal wirklich erschreckend lange Wartezeiten und da heißt es dann: Geduld bewahren und wenn es nicht anders geht sich Hilfe im Notfall holen. Da hast du verschiedene Möglichkeiten: Beratungsstellen, Ärzte oder ansonsten Klinik!

Weißt du denn die Gründe, warum deine Bewerbungen alle so erfolglos waren? Hat dir jemand geholfen die Bewerbungen zu schreiben bzw. auch sich für die richtigen Berufe zu bewerben?
Wenn deine Verwandten sich doch so sehr bei euch einmischen und was zu sagen haben, in wieweit unterstützen sie dich denn, wenn deine Eltern das nicht richtig machen können? Hast du schon einmal von ihnen gezielt Hilfe verlangt?

Freunde behält man so nicht sein Leben lang, vielleicht hast du nicht ausreichend die Kontakte gepflegt oder einfach eure Interessenlage ist nicht mehr die gleiche, so dass es an der Zeit wäre offen für neue zu sein?!

Hast du schon einmal daran gedacht dir ein Hobby zu suchen und dabei neue Leute kennen zu lernen? Andere Menschen, die dich nicht über die Schule kennen! Wo du so sein kannst, wie du es gerne wärst!

Deine Aussage: Freunde sind angeblich nur die, die zu einem stehen, wenn es dir auch schlecht geht; muss ich sagen: NEIN, denn manche Menschen können es einfach nicht zeigen, dass sie für dich da sein wollen, dir helfen wollen. Oder die Belastung ist einfach zu groß für sie! Jedoch besthet eine Freundschaft immer aus zwei Menschen udn vielleicht hast auch du einen Fehler da gemacht und hast dann, weil du enttäuscht worden bist, nicht mehr Interesse für diese Freundschaft gezeigt!

Lieben, wenn man sich selbst hasst, ist nicht leicht- wenn nicht sogar unmöglich! Gerade deswegen ist es ganz wichtig, dass du lernst, dich selbst zu akzeptieren und zu mögen! Raus aus diesem ganzen Strudel!

Du liebst das Leben und bist bereit zu sterben! Klingt nicht ganz logisch, oder?
Hast du denn wirklich schon einmal richtig in Angriff genommen was gezielt zu ändern? Hol dir Hilfe, und lerne die Welt wieder neu kennen!
Ehrlich gesagt die Welt ist nicht so, wie deine Oma meint, denn: Die Welt kann so sein, aber muss nicht! Nicht, wenn du gezielt was anderes daraus machen möchtest! Es ist dir überlassen, was du aus deinem Leben machst. Lass es so, wie es ist und du bleibst unglücklich, hol dir Hilfe und verändere es, und somit ist die Chance da, dass es besser wird.
Da gibt es einen passenden Spruch: Wenn ich etwas änder, heißt es noch lange nicht, dass es gut wird, aber ich muss etwas ändern, dass es gut werden kann!

Hey, bitte hol dir Hilfe! Mach was aus deinem Leben und schau, dass es dir gut geht! Wende dich an professionelle Leute. Im Internet findest du dazu eine Menge an guten Adressen! -> Beratungsstellen, Psychologen, usw!

Alles Gute und meld dich mal!
Andrea