Problem von Ashley - 13 Jahre

Erwachsenwerden ist langweilig

hey...
hmm... ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll... am besten sofort los:
also ich habe angst vor dem erwachsenwerden.
wenn ich kinder (ca. 6 jahre alt sehe) wie die spaß haben am fangenspiel oder so sehne ich mich dahin, selbst noch mal so jung zu sein.
ich stell es mir langweilig vor erwachsen zu werden aber es ist mir peinlich in der schule oder wo anders wie ein kleines "baby" zu tun.
ich meine: ich bin 13!!!
da interessiert man sich für jungen und nich für alberne spielereien.
ich interessiere mich ja auch für jungen, schminke, kleidung,schmuck und den ganzen anderen kram aber trotzdem sehne ich mich wieder zurück in kindesalter.
man kann einfach unbeschwert spaß haben und leben, ohne zu überlegen was man sagt oder tut.
man kann einfach herumtoben und muss sich nicht um dinge wir geld, schulnoten,... sorgen machen.
davon versteht man noch gar nichts.
wie würden die anderen gucken wenn ich einfach einen ratschlag auf dem schulhof mache?! ich würde mich zum gespött der schule machen.
entweder möchte ich jetzt ein kind sein oder (fast) erwachsen (ca 16).
aber nicht so ein mittelding.
es verwirrt mich, da ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll.
mein leben ist für mich einfach nur langweilig:
aufstehn, fertig machen, zur schule, nach hause, hausaufgaben, (lernen), vorm pc sitzen, schlafen und am nächsten tag von vorn.
ich habe noch nich mals hobbys wie fußball oder so, sodass ich mich da "austoben" kann. ich finde einfach keins.
ich habe freunde so ist das nicht.
meine beste freundin ist selbst immer verabredet oder bei ihrem sportverein und eine andere freundin hängt den ganzen tag zu hause vorm fernseher.
da hab ich schon gar keine lust sie mal anzurufen da sie sich eh irgendeine ausrede einfallen lässt, um sich nicht mit mir verabreden zu müssen.
zu hause das gestreite zwischen meinen eltern (leben bald in scheidung) das ich mir jeden tag anhören kann: die vorwürfe gegeneinander,...
morgen zieht mein vater aus.
meine mutter ist total deprimiert, weil sie nicht weiß wie wir das haus bezahlen sollen und lässt ihre wut dann an uns kindern raus (habe 2 ältere geschwister).
immer ist sie am meckern und meine oma hatte wegen uns sogar schon einen herzinfakt, bei dem was hier los ist.
ich komm damit einfach nicht zurecht.
ich tu meinem bruder leid weil ich den ganzen tag nur zu hause alleine rumsitze!!! ich will ihm nicht leid tun!
dann denke ich, er meint ich bin freundschaftsunfähig, werde gemobbt oder sonstiges obwohl das ja gar nicht stimmt.
ich habe 6 freundinnen nur verabrden tu ich mich höchstens mal alle paar wochen mit 2 von denen.
und da sind wir auch wieder beim thema: was macht man in meinem alter mit seiner freundin?
shoppen, fotos machen, ist klar aber sonst?!
als kind hätte man so viele möglichkeiten/spiele wie man jeden tag was anderes machen könnte aber so?!
das ist doch einfach nur langweilig!
am liebsten hätte ich ja einen freund. aber wie das?
die aus meiner klasse rauchen alle und/oder nehmen drogen. (nichts gegen raucher aber ich mag das nicht, vorallem nicht in dem alter)
klassen höher ist es nicht viel anders.
und die einig gescheiten sind natürlich schon vergeben.
woanders als in der schule kann ich ja auch keinen freund finden. ich häng ja den ganzen tag zu hause.
es ist nich das ich total blöd ausseh (auch wenn die trotzdem einen freund haben können da es ja auch hauptsächlich um den charakter geht) ich bin schlank und hab auch sonst keine total hässlichen merkmale wenn man mal von 2 kleinen muttermalen im gesicht absieht die mich schon irgendwie stören.
nicht mal das bekomm ich hin.
meine klassenkameradinnen decken so was mit puder und so was ab aber dass find ich schwachsinnig, da die poren ja denn nich mehr verstopfen.
schminken tu ich mich, aber nur wimperntusche und kajal, weil das wie ich finde reicht. aber das hat ja jetzt nichts mehr mit meinem wirklichen problem zu tun.
ich schweife wie ich merke immer mehr auf meine ganzen anderen proleme und hoffe das ist nich so schlimm.
noch mal zu dem freund.
ich könnte einen haben. ja auch zwei aber ich möchte nicht mit jemanden zusammensein den ich nicht liebe, nur um es meinem bruder zu zeigen das ich ganz und gar nicht unfähig bin.
mit dem gedanken hab ich schon ein paar mal gespielt aber das wär einfach nur unfair.
ich verliebe mich viel zu selten, und wenn doch, immer in den falschen.
bis auf ein paar mal als ich einen freund hatte.
ich kann lachen, so ist das nicht! aber die traurigkeit überwiegt. manchmal fange ich einfach grundlos an zu weinen.
ich fühl mich einfach so allein gelassen.
meine mutter setzt mich immer mehr aus.
(ich muss immer mehr alleine machen was eigentlich klar ist wenn man größer wird) aber ich komme damit nicht klar.
sie erwartet zu viel von mir.
auch wenn es sich so anhört: ich bin KEIN müttertöchterchen (von muttersöhnchen).
für die schule muss ich alleine lernen aber wenn ich dann eine schlechte note schreibe schiebt sie das auf mich obwohl sie nicht mit mir lernen wollte.
sie interessiert sich nicht für mich sondern nur für meine noten.
wenn sie dann eine note in meinem heft findet, die ich ihr nicht gezeigt habe mekcert sie wieder rum das ich ihr doch sagen solle wenn ich was nicht könne und wenn ichs ihr dann sage meint sie "ruf doch deine freundinnen an".
aber die könnens auhc nicht unbedingt besser.
es war von einen auf den nderen tag wo ich "auf mich allein gestellt" war.
darüber kann ich mit niemanden reden. auch nicht, oder auf gar keinen fall mit meiner mutter.

ich bin ziemlich abgeschweift vom eigentlichen thema und hoffe ihr antwortet mir, da mein ganzes leben ein problem ist.
alle probleme sind über irgendwas miteinander verknüpft.
lieben gruß

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Mag sein, dass das Erwachsensein mit Deinen Augen gesehen langweilig erscheint - ist es aber nicht. Sicher macht man sich auch Sorgen über Dinge, die als Kind nicht belasteten. Aber die Verantwortung für sich tragen, sich kümmern und Dinge selbst in die Hand nehmen können, ist auch schön. Okay, es ist vielleicht nicht dieses unbeschwerte Glück - aber es ist Glück.

Die Unbeschwertheit muss aber nicht verloren gehen - ich freue mich jetzt schon auf die erste Schneeballschlacht des Winters ;-) Und dann kann ich genauso wie ein Kind herumtollen und alles Sorgen einfach fallen lassen. Solche Momente, Stunden, Tage gibt es auch im Leben der Erwachsenen; nicht alles ist von Sorgen und Nöten belastet.

Im Laufe des Heranwachsens verändern wir uns alle - und damit gehen eben viele Interessen verloren. Und damit kommen auch immer mehr neue hinzu. Ich würde sogar sagen, es kommt mehr dazu als man hinter sich lässt.

Alles Gute!
Dana