Problem von anonym (w) - 21 Jahre

Meine Mutter kommt mit meiner Homosexualität nicht klar

hallo alle zusammen,
ich habe jetzt seit 2 jahren eine feste beziehung mit einer frau mit der ich überglücklich bin. und abgesehen von meiner mutter und meiner oma(die davon nichts weiß) hat auch keiner aus meinem freundeskreis ein problem damit. wenn es ihr einfach nur nicht gefallen würde, dass ich lesbisch bin, wäre das für mich auch nicht weiter schlimm. aber ich werde ständig, so empfinde ich das zumindest, damit terrorisiert. ständig mach sie meine freundin schlecht und beschimpft sie, obwohl sie sie gar nicht kennt. ständig muss ich mir dumme, teilweise ordinäre, sprüche gefallen lassen...angeblich würden in ihrem freundeskreis ständig über homosexuelle herziehen, wobei sie angeblich nichts dagegen hat...-solange es nicht die eigene tochter ist.
habe echt schon alles mögliche probiert, um sie irgendwie zu besänftigen, endet aber jedesmal in einem streit, weil ich es gar nicht einsehe, mein leben so zu leben, wie sie es gern hätte. weiß echt nicht mehr, was ich noch machen soll. das blöde ist auch, dass ich noch studiere, also total auf sie angewiesen bin (zu meinem vater gibts keinen kontakt) und jetzt auch wieder zu hause wohnen muss...war jetzt schon 2 jahre lang geduldig. kann mir irgendjemand einen rat geben, wie ich was an der situation ändern kann?

lg

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Könnt ihr über das Thema noch reden, ohne dass ein Streit ausbricht? Könnt ihr euch zusammensetzen und einfach nur erzählen, was ihr vom anderen erwartet, welches Verhalten ihr euch vom anderen wünscht? Nicht darüber, was denn alles in der Vergangenheit falsch gelaufen ist, sondern wirklich darüber, was sich verändern müsste, damit die Zukunft für euch beide leichter und harmonisch werden kann? Versucht es mal. Klare Regel für beide Seiten: Keine Beleidigungen, keine Vorwürfe - jeder Satz beginnt mit: Ich wünsche mir von Dir und der Zukunft... Lasst die Wünsche des anderen einfach einmal unkommentiert im Raum stehen (wenn es leichter fällt, schreibt sie euch gegenseitig auf) und dann kann sich jeder die Zeit nehmen zu schauen, was von den Wünschen er für den anderen auch umsetzen kann.

Wenn ihr das allein nicht schafft, würde ich auch den Weg über eine Familientherapie nicht ausschlagen.

Alles Gute!
Dana