Problem von Sweety - 32 Jahre

Entscheidungshilfe!

Hallo, ich bin im Moment in einer Situation wo ich nicht mehr hin und nicht mehr her weiß. Das macht mich fast verrückt. Ich bin normalerweise ein total optimistischer, lebensfroher und fröhlicher Mensch, aber im Moment bin ich nur noch am Grübeln. Ich habe das Gefühl als hätte ich all die Jahre Scheuklappen auf den Augen gehabt und sehe nur klarer und lege dementsprechent alles auf die Goldwaage. Ich fange mal von vorne an, ich habe meinen Partner vor ca. 11 Jahren kennen gelernt, ich hab mich auch gleich in ihn verliebt, obwohl uns viele sehr schwer gemacht haben von Anfang an. Ich habe all die Jahre durchgehalten und habe so vieles über mich ergehen lassen, ohne das ich jeh groß jemanden zur Rede gestellt oder verletzt habe. Es hat mich auch unendlich viel Kraft gekostet. Wie viel, das merke ich jetzt wo wir selbst große Probleme haben. Alles hat eigentlich angefangen 2005, da war ich das erstemal schwanger, ich hatte aber in der 9 SW eine FG. Ich war so unendlich traurig, ich fühlte mich als wäre mir der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Wir haben so lange gewartet bis wir es wirklich das erste Mal versuchten, und nur weil er es so wollte. Er hatte immer etwas vorzubringen das wichtiger war. Ich hätte sehr gerne schon mit 24 oder 25 ein Baby bekommen. Nun ja, wir probierten es trotzdem noch mal und ich war 2005 Nov. wieder schwanger, wieder hatte ich eine FG in der 10 SW. Diesmal war aber alles anders, ich wollte genaueres wissen und hab mich im Internet und bei meinen FA auf die Suche begeben, mit Erfolg. Ich habe eine UF d. SD, eine Autoimmunerkranken Hashimoto und eine Blutgerinnungsstörung Faktor V, all das kann man aber super vor und während der SS ausgleichen. L-Tyroxin für die UF d. SD nehme ich bereits seit fast 1 Jahr und meine SD Werte sind optimal. Trotzdem streikt mein Körper, ich habe manche Monate keinen ES, sogar öfters nicht, das obwohl ich immer einen sehr regelmäßigen Zyklus hatte bis vor 6 Monaten? Er zwingt mich ja förmlich zum Sex und sagt mir wenn ich keine Lust dazu habe (wie auch bei Sex nach Plan), das es so ja nie etwas wird. Nun hat er es eilig, er ist 37 geworden dieses Jahr und sieht nun seine Chancen schwinden, wobei er ein sehr schlechtes Spermiogram hat lt. der Aussage von zwei Urologen (er hat dem ersten nicht glauben wollen). Sie sagten es wäre nicht möglich für ihn auf normaler Wege ein Kind zu zeugen und waren ganz erstaunt als es dann doch geklappt hat. Ich weiß nicht mehr weiter. Es wird einfach alles so gemacht wie er es will, sonst gibt es keine Harmonie im Leben. Ich bin ein Mensch der unheimlich auf Harmonie baut und mach natürlich viel was ich wahrscheinlich so nicht machen würde für ihn. Man das regt mich schon wieder auf das ich das so schreiben muss, so bin ich nämlich nicht. Ich weiß ganz genau was ich normalerweise möchte und in welche Richtung mein Leben verlaufen soll. Im Moment kann ich das aber leider nicht behaupten. Auch was die Ehe angeht, ich habe als kleines Mädchen schon davon geträumt einmal wie eine Prinzessin als Braut vor dem Altar zu stehen mit dem den ich über alles liebe. Er sagt die Ehe ist sinnlos und nur etwas für Schwächlinge? Ich bitte und bettle schon seit Jahren das er mich heiratet, ich bin mir manchmal schon richtig blöd vorgekommen. Jetzt habe ich ihm einfach mal direkt gefragt was er den nach 11 Jahren für ein Problem mit der Hochzeit hätte und er hat doch glatt zu mir gesagt, ich muss waren bis ich die Versicherung von meinen Vater nächstes Jahr bekomme, und dann können wir noch mal darüber reden. Dazu muss ich sagen ich bin ein Mensch der die kleinen Dine des Lebens schätzt, materille Dinge sind mir da nicht wirklich so wichtig. Ich bin ein Mensch der die Natur liebt, zsp. meine beiden Zwergkaninchen, die er ja nicht so mag weil sie ja soooo stinken. Wir sind sehr verschieden wenn ich so darüber nachdenke, das ist mir aber erst richtig aufgefallen als wir wirklich tiefkreifende Entscheidungen in unseren Leben getroffen haben. Er ist auch respektlos und agressiv geworden über die letzen Jahre. Ich habe letzes Jahr meine beiden Eltern innerhalt von 5 Wochen durch plötzliche und unerwartete tote verloren, er macht noch in gesellschaft Witze über Särge oder Leichen. Was soll das, das würde ich niemal tun. Seine Mutter redet auf Feiern über Kindergräber und seine Tante sagte laut vor allen das es Menschen gibt die zu blöd wären um ein Kind zu machen. Ich verstehen manchmal die Wellt nicht mehr. Ist das ok, ich denke nicht. Also ich denke so viel an klaren Gedanken kann ich noch fassen um zu wissen das man so etwas einfach nicht tut. Punkt! Er trinkt auch im Moment ganz schön viel Alkohol, selten das er ohne Fahne nach Hause kommt. Er sagt er liebt mich über alles und will mit mir alt werden. Warum tut er dann nicht alles dafür oder verhällt sich nicht anders. Das Problem ist, ich weiß es wäre besser zu gehen, aber ich habe Angst, Angst vor dem allein sein, Angst das nichts besseres mehr nachkommt, Angst das er mir vielleicht das Lebens danach schwer macht. Was mir auch fehlt ist Mut, das bin überhaupt nicht ich. Wenn es einen mutigen Menschen auf der Welt normalerweise gibt, dann mich. Ich habe schon so viel durchgestanden, ich schaffe das bestimmt auch noch. Schwer ist nur der erste Schritt, der nächste wird bestimmt leichter. Bitte sage Sie mir ehrlich ihre Meinung zu meiner Situation, etwas besseres kann mir im Moment wirklich nicht passieren. Ich würd mich freuen bald von Ihnen zu hören. Herzlichen Dank in Voraus. Sweety :-)

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Wie reagierst Du auf all das? Ich hätte wohl schon lange verbal um mich geschlagen, und dass, obwohl ich eigentlich ein sehr ruhiger Mensch bin. Unpassende Witze, verletzende Sprüche, Respektlosigkeit... ich glaube, mein inneres Fass würde überlaufen und ich würde jedem meine Gefühle nahezu entgegenschleudern. Es gibt immer zwei Seiten. Die eine, die umgeht; die andere, die umgehen lässt. Mein Maß an 'Ertragen und Stillhalten' wäre wohl voll. Wie ist es in Dir?

Die Entscheidungshilfe, die Du suchst, kann ich Dir wohl kaum geben. Ich habe Deine Gefühle für diesen Mann nicht; ich weiß nicht, wie groß das gemeinsame Glück war und auch nicht, wie die Hoffnung aussieht, dass es wieder so wird. Die Kraft, an der Beziehung zu arbeiten und zu verändern, kenne ich ebenfalls nicht. Wie schätzt Du es ein? Magst Du noch weitermachen? Möchtest Du an all dem festhalten und daran arbeiten? Oder schreist Du innerlich eigentlich nach der großen Veränderung? Ist es die Angst vor dem, was dann kommt, die Dich bleiben lässt? Oder die Gefühle für ihn? Nur eines davon halte ich für einen Grund, eine Beziehung zu leben.

Alles Gute!
Dana