Problem von Anonym - 17 Jahre

Mein Vater der Tyrann

Mein 60ig jähriger Vater ist übergewichtig,raucht,trinkt( er ist kein alkoholiker)und kommt mit seinem Leben nicht zurecht er ist unselbstständig hat oft Angstattacken und wie ich das sehe starke psychische Schäden. Meine mutter lebt seit 25 jahren mit diesem Kerl zusammen, weil sie einfach zu schwach ist einen Neuanfang zu wagen oder ihn zu sehr liebt ( was mir ein Rätsel bleibt ) das eig. problem ist nun dass ich keine lust mehr habe unter solchen Umständen zu leben ich musste das allabendliche Geschreie bereits 17 Jahre ertragen, habe mich aber nie richtig nach einer Lösung des problems umgeschaut.ich sehe keinen weg ihn zum Psychologen zu schicken da er dies stark verweigert bzw ihn ins Krankenhaus zu bringen die eizige Lösung wäre meiner Meinung nach Medikamente. Ich habe keine große Hoffnung das dieser weg von euch gut geheißen wird aber ihr kennt meine Lage und Verzweiflung nicht... ich selbst kann nach oben gehen und mich in meinem zimmer verkriechen aber meine mutter tut mir so furchtbar leid ich liebe sie und ich kann nicht länger zusehen wie mein vater sie kaputt macht da sie nebenbei noch berufstätig ist...man kann mit diesem mann nicht vernünftig reden das wurde in den letzten jahren schon zu oft versucht vlt könnten beruhigungstabletten oder andere medikamente seine aggresion lindern und ihn schläfrig machen.. es wäre wirklich nett wenn ihr mir antwortet auch wenn es bestimmt sehr viele leute gibt die es schwerer haben als ich. noch ein großes lob an eure arbeit ich bewunder das wirklich sehr mit freundlichen grüßen

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Deine Zweifel, dass wir diesen Weg gutheißen, sind berechtigt. Gegen seinen Willen ihm Medikamente einflößen? Wenn ich das richtig sehe, ist es sogar eine Straftat. Ihr habt nicht das Fachwissen, mit Medikamenten umzugehen, er war nie bei einer Untersuchung - d.h. im schlimmsten Fall wird er die Mittel nicht vertragen und ihr könnt euch dann wegen Körperverletzung mit Todesfolge, fahrlässiger Tötung -und wenn der Vorsatz gesehen wird- sogar für einen Mord verantworten. So ein Weg kann nur nach hinten losgehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Deine Zukunft in der JVA siehst. Also: anderer Weg.

Du kannst Dich jederzeit an das Jugendamt oder eine Familienberatungsstelle wenden, um Dich über die legalen Möglichen, die Du hast, zu informieren. Vielleicht kannst Du Deine Mutter auch ermutigen, mitzugehen? Aber für die ersten Gespräche und Informationen ist das nicht zwingend notwendig. Wende Dich an Menschen vor Ort, die Dich unterstützen können, an dieser Situation etwas zu veränder - ohne sie im Endeffekt für Dich zu verschlimmern.

Alles Gute!
Dana