Problem von Christin - 18 Jahre

Die Freundin vom Vater meines Freundes macht mich fertig!

Ich habe schon lange ein Problem, welches mich sehr belastet.
Die Eltern von meinem Freund (20, seit 14 Monaten mit mir zusammen) sind seit knapp 2 Jahren getrennt.
Das ist weiter kein Problem. Er wohnt noch bei seinem Vater, in dem Haus, in dem er aufgewachsen ist. Und seit ca. 16 Monaten hat sein Vater eine neue Freundin. Diese hat auch eine Tochter (18).
Nun mein Problem.
Anfangs verstand ich mich gut mit der Freundin und ihrer Tochter. Zu dieser Zeit hatte ich zu Haus viele Probleme zu Haus und hab mit ihr darüber gesprochen. Ich litt auch oft unter Magenschmerzen und sie machte sich Sorgen um mich. Doch bald hatten mein Freund und ich herausbekommen, das diese Magenschmerzen von der Pille verursacht wurden. Als mein Freund ihr das sagte, fürhle sie sich belogen, doch sie sagte nie etwas zu mir.
Männertag war ich dann mit meinem Freund auf einem riesigen Fest und es wurde viel getrunken. Irgendwann konnte ich nicht mehr laufen und musste von einem guten Freund abgeholt werden. Danach litt ich 3 Tage unter ständiger Übelkeit, konnte kaum was Essen. Ich lag die meiste Zeit im Bett und mein Freund kümmerte sich um mich. Deshalb konnten (und wollten) wir auch nichts mit ihrer Tochter unternehmen. Es gab noch viele Momente, wo sie einfach ihre Tochter mitgebracht hatte (Sie und der Vater von meinem Freund führten eine Beziehung von einer Entfernung von 100km) und wir all unsere Pläne über Bord schmeißen sollten um etwas mit ihr zu unternehmen. Wir sollten dauernd den "Babysitter" spielen, ohne vorher gefragt zu werden. Da wir das nicht taten, hieß es von da an, ich wär eiversüchtig auf ihre Tochter.
Irgendwann kam dann ein brief von der Freundin.
Ich würde meinen Freund nur ausnutzen, mit ihm spielen.
Er wäre nur mit mir zusammen, weil seine Eltern getrennt sind.
Ich hätte mit meiner Eiversucht sie und ihre Tochter aus dem Haus verjagt.
Ich würde ständig tagsüber krank spielen und abends alle um die Nachtruhe bringen.
Ich wäre daran Schuld, das es nur noch Streit gibt.
Sein Vater würde mich in Wirklichkeit nicht leiden können und dulde mich nur, wegen seinem Sohn (meinem Freund).
Ich würde mich um Hausarbeiten drücken.
Ich würde meinen Freund nach einem harten Arbeitstag nie etwas zurückgeben, weil er mich oft verwöhnt.
Mein Freund hätte sich durch mich negativ verändert.
Kurz: Ich würde alle nur zu meinem Gunsten ausnutzen und auch jeglichen Schaden in Kauf nehmen. Alles ist gelogen. Ich komm mir so verarscht vor, vor allem, weil sie im Brief schrieb, man könne nie mit jemanden über so etwas reden, doch sie hat doch nie versucht mit mir und meinem Freund zu reden, sie ist doch die, die Feige ist.
Ich gehe seit dem (Dezember 2007) nicht mehr zu meinem Freund, er kommt nur noch zu mir. Er hatte schon versucht, mit ihr zu reden, versucht zu erklären, das das alles nie so war, doch sie hällt an ihren behauptungen fäst und überzeugt auch den Vater meines Freundes immer mehr davon.
Auch verändert hat sich mein Freund nicht, zumindest nicht negativ. Im Gegenteil, durch mich hat er aufgehört zu rauchen, er trinkt deutlich weniger Alcohol (In der Woche vielleicht 2-3 Flaschen Bier, früher war er öffter betrunken), er hatte randaliert und war agressiv. Das ist er alles nicht mehr, er hat sich für mich geändert. Das zeigt doch in ihren Behauptungen, das sie ihn in keinster Weise kennt. Wie kann sie es wagen, solche Behauptungen aufzustellen?
Sie quält mich damit. Mein Freund und ich konnten uns bei ihm zu Haus immer zurück ziehen, bei mir zu Haus geht das nicht, weil wir nie unsere Ruhe haben, mein Bruder oder meine Eltern ständig ins Zimmer kommen und ich nicht mal dagegen etwas sagen dürfen.
Doch ich kann so nicht mehr. Ich liebe meinen Freund über alles. Hätte ich Geld (mache nur eine schulische Ausbildung, bekomm 194? BaFög, welches sich meine Eltern einstecken) wär ich mit ihm längst in einer eigenen Wohnung, doch leider haben wir diese Möglichkeit nicht.
Wegen dieser Frau mit ihren Behauptungen, leide ich unter leichten Depressionen, könnte ständig heulen (und tu es auch sehr oft), fühl mich innerlich so voll und schwer, habe einen Druck in mir, das ich platzen könnte, doch ich hab nie wirklich Lust auf etwas. Bitte helft mir. Ich möchte wieder mein Leben haben, wie es vorher war!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich würde das tun, was Du eigentlich auch von der Freundin seines Vater erwartet hast: das Gespräch suchen. Die Situation kann sich nicht klären, wenn ihr ihr aus dem Weg geht. Trommel alle an einen Tisch, nehme den Brief mit und besprecht die einzelnen Punkte. Woran macht sie was fest? Wie sieht es der Vater? Wie siehst Du es? Wie sieht es Dein Freund. Wenn es im Chaos endet, nehmt euch z.B. einen kleinen Ball - und nur wer den in der Hand hat, darf gerade reden.

Ohne so ein Gespräch wird die Situation bleiben, wie sie ist. Fragt nach, worin Dein Freund sich nagativ verändert hat. Fragt, wann Du nicht im Haushalt geholfen hast, was da so übel aufgestoßen ist. Ein einfaches "Das stimmt nicht" wird nicht reichen; sprecht wirklich darüber.

Alles Gute!
Dana