Namensflucht
Hallo, ich stelle mich mal als Pilzi vor. Es ist mir lieber anonym zu bleiben.
Um ein wenig über mich zu sagen: Ich bin 18 und Schülerin, 12. Klasse Gymnasium. Ich lebe noch bei meinen Eltern, kaum verständlich eigentlich denn es ist jeden Tag eine Hölle. Sie haben mir schon seit ich klein war immer nur Schaden zugefügt, ich kann garnicht sagen wie sehr ich sie hasse.
Ja, ich spreche wirklich von Hass, nicht von irgendwelchen pupertären Einbildungen. Denn sie selber glauben wohl soetwas, sie sind so blind dass sie es nichtmal kümmert wenn ich ihnen meine Verachtung ins Gesicht schreie. Nein, sie lachen nur spöttisch darüber. Sie sind die einzigsten Menschen wegen denen ich mich regelmäßig vergesse und bereits beim Erblicken richtig aggresiv und gereizt bin.
Mittlerweile können sie mir zum Glück weniger als früher, ich schliese mich den ganzen Tag in meinem Zimmer ein und sehe sie vllt maximal 3 mal am Tag. Dennoch nutzen sie jede sich bietende Gelegenheit mir eines reinzuwürgen. Verlogene widerliche Menschen ...
Materiel hat es mir aber nie am was gefehlt, und ich bekomme auch gut Taschengeld.
Wenn ich mein Abi habe und studieren gehe möchte ich ausziehen und damit endlich aus ihrem Schussfeld sein. Alleine wird das schwer, ihr finanzieller Zuspruch beim Auszug (der mir wohl gewiss ist) wird das letzte sein dass ich noch von ihnen möchte. Dannach werde ich sie so weit es geht aus meinem Leben drängen. (Nicht sehr ehrenhaft, ich weis, aber alleine wäre es eine zu große Hürde. )
Eines gibt es was ich dann ebenfals gerne für immer ablegen würde.. das was mich als einzigstes noch an sie bindet: mein Name
Von ihnen gegeben und nach ihnen benannt. Ich mochte ihn nie und er erinnert mich immer wieder an diese furchtbaren Menschen die mein Leben zerstört haben. Ich habe für sie nichts mehr übrig als Verachtung und hoffentlich irgendwann innere Gleichgültigkeit.
Um mir mein eigenes Leben aufzubauen würde ich meinen Namen gerne komplett ändern. Die gesetzlichen Regelungen für Namensänderung sind mir bekannt, aber ich verstehe davon zu wenig als das ich da etwas auf meinen Fall analogisieren könnte. Paragraphen schön und gut, aber wie genau geht es? wann geht? was muss ich machen? Ich bin leider noch viel zu unwissend und unsicher.
Übrigens: Mein Vorname ist allgemein gebräuchlich, mein Nachname ein Sammelname mit Schreibfehler. (etwa Schmitt von Schmitd)
Seinen vollen Namen abzulegen ist im bürokratischen Deutschland scheinbar leider alles andere als leicht, aber es wäre mir wirklich wichtig mit dem Umzug und dem Studium als jemand neues anzufangen.
Es soll alles aufhören, nie wieder möchte ich zurückschauen. Ich weis, es würde mir helfen. Wenn die Vergangenheit auf ewig gegenwärtig bleibt habe ich keine lange Zukunft.
Ich weis nicht was ich mir erhoffen soll, ich habe gelernt dass das ohnehin nur Enttäuschung bringt. Aber vllt habt ihr ja einen Hinweis, oder Quellen, Kontakte oder einfach mehr Wissen und Tatendrang als ich.
Wenn jemand bis hierher gelesen hat, spreche ich ihm hiermit schon einmal meinen Dank aus.
Gez. , Pilzi
Hallo!
Ehrlich gesagt, kann ich Deine Mail bzw. Deine Beschreibung nicht so recht einordnen. Bist Du gerade nur jetzt beim Schreiben Deiner Mail so aufgewühlt oder bist Du immer so agressiv Deinen Eltern gegenüber, weil sie Dir "so großen Schaden über die Jahre" angetan haben. Manchmal ist man nämlich extrem böse und schreibt dann schnell mal Dinge, die dann völlig überzogen sind. Wie gesagt, es ist schwer für mich einzuschätzen. Zumal Du schreibst, dass es Dir im Grunde an nichts fehlt. Du bekommst genügend Taschengeld und materiell hat Dir auch nie as gefehlt. Also so schlecht können Deine Eltern dann doch gar nicht sein. Wenn sie Dich wirklich quälen wollten, wie es zu Beginn Deiner Mail klingt, dann würden sie Dir auch auch nicht zukommen lassen. Oder?
Was die Namensänderung angeht, möchte ich Dir raten Dich beim Standesamt zu informieren und Dich dort genaustens aufklären zu lassen, welche Möglichkeiten zu hast und welche Anträge Du ggf. stellen musst.
LG, Sabine