Problem von Tanja - 16 Jahre

Wirklich krank? Wie soll es weitergehen?

Hi
es tut mir leid, dass ich hier den xten Brief wegen ritzen abschicke, aber ich habe mir voher alle anderen durchgelesen und in keinem eine Antwort auf mich erhalten. Eigentlich ist es überhaupt nicht mein Ding, anderen von meinen Problemen zu erzählen, doch ich komm damit nicht mehr alleine klar.
Ich habe daheim eine Familienhilfe vom Jugendamt und wir haben nächste Woche hilfeplangespräch. Alle wollen, dass ich von daheim gehe, mein Therapeut mein Psychiater mein arzt und das jugendamt, doch ich kann einfach nicht gehen.
Ich r**** mich seit 7 Jahren und als ich am Donnerstag in der Therapie war meinte mein Therapeut, dass das bei mir schon chronisch sei und das es ein fast unmöglicher Auftrag ist, den er von der Kinder und jugendpsychiatrie bekommen hat, da war ich nämlich schon 4x. Er und auch viele andere sprechen immer davon, das ich sehr schwer krank wäre, aber ich kann das nicht sehen, könnt ihr mir helfen meinen blickwinkel zu ändern - oder mir einfach mal eure Meinung dazu sagen??
Ich habe mit neuen Jahren angefangen mich selbst zu verletzten, mit zehn jahren haben dann meine Essstörungen begonnen und bis heute r**** ich immernoch. Ich habe 6 Selbstmordversuche hinter mir, wobei einer sogut wie geklappt hatte. Mein schneiden ist mittlerweile auf jeden Tag oder mehrmals täglich angestiegen und es ist mittlerweiole so tief, dass ich deshalb schon zwei Operationen hatte, weil die Wunden nicht mehr geheilt sind. Ich sollte eigentlich nach jedem schnitt zum nähen gehen, doch ich schaff es einfach nicht, ich habe das nicht verdient das man mir hilft, ich bin es einfach nicht wert. Ich lasse die wunden halt einfach verbunden und warte bis sie irgendwann von selbst heilen, was mittlerweile schon bis zu drei Monate brauchen kann. Ich fühle mich immer alleine und leer, bekomme mein leben nur durch einen Nebel mit - ich kann oft vor lauter depressionen nicht mehr. Doch ich kann nicht sagen, dass ich krank bin. Ich lebe doch nur ich brauche das ritzen um überhaupt leben zu können, das ritzen ist mein Leben und ohne würde ich nichtmehr leben, weil man mich bei dem versuch mir das ritzen zu nehmen doch umbringen würde oder?? ich kann nichtmehr unterscheiden...
könnt ihr mich vielleicht echt eure meinung schreiben - kann auch schonungslos´sein, ich will doch endlich auch so sehen!!
lg tanja

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Tanja!

Ich weiß gar nicht, ob Dir meine Meinung helfen wird, den eigenen Blickwinkel zu verändern. Warum sollte meine Meinung das können, wenn es die der Familienhilfe, des Therapeuten, der Ärzte nicht können?

Die Frage: Bin ich krank? beantwortest Du mit einem "Nein". Wie antwortest Du auf die Frage "Bin ich gesund?"? Ist Deine Seele gesund? Vielleicht kommst Du zu einer Einsicht, wenn Du die Dinge mal von der Seite betrachtest. Denn wenn Du sagst "Meine Seele ist nicht gesund" sagst Du auch etwas über eine Krankheit aus.

Alles Gute!
Dana