Problem von Anonym - 18 Jahre

Er nutzt die Position des Lehrers aus

Hallo...
Als ich in der 10ten Klasse war hatte ich familiäre Probleme also suchte ich Rat bei unserem Vertrauenslehrer (auch mein Deutschlehrer) an der Schule.
Er nahm sich viel Zeit für mich und half mir meine Probleme zu lösen.
Seitdem verbrachten wir viel Zeit in der Schule, weil wir uns beide menschlich gut verstanden. Doch irgendwann suchte er auch privat den KOntakt zu mir.
Er schrieb mir zunächst banale Sms und rief bei mir auf dem Handy an.
Das ganze lief so ein halbes Jahr lang weiter bis er konkrete Andeutungen machte und mir sagte, dass er sich in mich verliebt habe.
Ab dem Zeitpunkt haben wir uns dann auch privat getroffen und uns eindeutig sexuelle sms geschrieben (bei den TReffen ist aber nie mehr passiert, als Küssen).
Irgendwann haben Mitschüler von unserem Verhältnis erfahren und sind zum Schulleiter gegangen. Dort wurden er und ich dann vorgeladen- ich habe die Vorwürfe bestritten, um ihn zu schützen. Doch dann meldete sich eines Tages eine FRau bei mir. Sie war damals auch seine Schülerin und hatte ebenfalls ein Verhältnis während der Schulzeit mit ihm gehabt und wurde sogar noch mit 16 von ihm schwanger. Ich hörte von noch einem Mädchen, mit der er sexuelle sms geschrieben hatte. Mir wurde nun klar, dass der Mann seine Lehrerrolle auszunutzen scheint. Ich ging erneut zum Schulleiter und erzählte die Wahrheit. Ich legte auch Beweise vor, wie sms und e-mails. Der Fall ging dann an die Bezirksregierung. Er wurde von unserer Schule verwiesen, ich empfand dies als angemessene STrafe. Doch nun habe ich erfahren, dass er nur direkt an eine andere Schule in der Nähe versetzt wurde und immer noch Lehrer ist!
Ich finde das total erschreckend!Meiner Meinung nach hat die Bezirksregierung falsch gehandelt (sie hatten auch nur meinen Fall berücksichtigt, von dem anderen Mädchen, die auch aussagen wollte, wollten sie nichts wissen)
Ich weiß jetzt nur nicht, ob ich die sache ruhen lassen soll, weil ich einerseits alles getan habe, oder anderseits ob man irgendwie eine art neues Verfahren anfangen sollte bzw könnte? Allein schon der Gedanke daran, wie er sich auf der neuen Schule neue Schülerinnen sucht, macht mich wahnsinnig....

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich es auch mutig finde, die Wahrheit im Nachhinein zu sagen und die eigenen Lügen zuzugeben. Es ist toll und richtig, aber leider nicht selbstverständlich.

Wie es zu dieser "Bestrafung" oder auch "Maßnahme" gekommen ist, warum "nur" das und nicht mehr, kann ich nicht sagen und ich muss auch zugeben, dass ich keine Gesetze dazu so gut kenne, dass ich weiß, ob man von einem milden Urteil sprechen kann oder von normal.

Du machst Dir viele Gedanken darum, auch das finde ich schön. Du denkst nicht, dass Du nun fertig damit bist und sozusagen raus aus der Numme (ich denke, Du weißt, was ich meine). Wie wäre es, wenn Du noch einmal das Gespräch zum Schulleiter suchst und Dich über die neue Stelle usw. ein Stück weit informierst. Weiß die neue Schule, warum es zu dieser Versetzung gekommen ist? Ich denke, das würde Dich auch beruhigen könne; denn dann hat die neue Leitung auch von Anfang an ein besonderes Auge auf ihn.

Alles Gute!
Dana