Problem von anonym (m) - 22 Jahre

Meine Eltern machen mir das Leben zur Hölle

Meine Eltern machen mir imo das Leben zur Hölle.

Meine Mutter kommt mir jede woche mit Informationen die ihr angeblich irgentwelche meiner Kumpels zugetragen haben sollen wo ich aber weis das es nicht so ist. Sie redet mir beinahe täglich ein das ich mich von meiner Freundin trennen soll weil die ihr nicht in den kram passt. Sie will die totale Kontrolle will wissen wenn ich weg fahre wo hin am besten alle Stationen mit angabe wann wohin und zu wem. Ich hab schon versucht mit ihr zu reden und ausgehandelt das ich sage was mir nicht passt und was geändert werden soll. Sie schweigt einfach alles tot liest in meinem zimmer alle zettel die aufm Tisch liegen schaut alle Fotos an die sie nichts angehen. Unterstellt mir ich würde mich total verschliessen und nichts mehr für die Familie tun sondern nur noch für meine freundin. Was aber kein Wunder ist bei dem was man dann alles zu hören bekommt da hat man irgentwann keinen Bock mehr irgentwas zu tun. Ich mach wieder Schule und kein Mensch hier versteht das ich wenn ich mal zeit habe die nicht damit verbringen will irgentwelche Aufgaben für die Familie zu erfüllen die genauso gut jemand anders machen kann weils total banale dinge sind. Sie droht mir ständig alles wegzunehmen und sagt mir täglich wie schlecht ich denn aussehen würde und das ich total fertig sei ich solle mit meiner freundin schluss machen dann gings mir besser ..... Dabei macht sie mir so ein Terror das ich mich bald nichtmehr traue aus dem Haus zu gehen und Freunde zu treffen oder sonnst irgentwas die würde am liebsten mir noch nachfahren um zu schauen ob ich wirklich da hinfahre wo ich hinwollte und das muss ich mir mit 22 wohl nichtmehr gefallen lassen. Mittlerweile schließ ich mein Zimmer schon ab. Dann gabs erstmal 25 mins diskussion warum ich das Zimmer abschliese und das ich das ja nicht nochmal machen sollte sowas gäbs in diesem haus nicht. Anklopfen tut auch niemand egal was ich mache die traben da manchmal mit 4 mann bei mir ins zimmer ohne zu fragen ich hab null Privatsphäre und soll nur kuschen und alles machen was mama sagt. Papa hällt sich leider raus.....
Mein Problem ist das mir so langsam die Puste ausgeht. Und ich niemals den Menschen den ich liebe verlasse weil meine mutter das sagt genauso wie andere völlig schwachsinnige sachen die sie mir aufbindet die ich sofort unterlassen soll. Ich weis nichtmehr weiter vllt kann mir da jemand helfen und weis noch nen Rat MfG

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Deine Mutter überschreitet Grenzen; das sehe ich wie Du. Aber ohne Reden wird es nicht funktionieren. Und zwar reden - kein Streit, keine Vorwürfe. Spreche von Dir, wie sehr es Dich verletzt und auch, dass Du mehr Freiraum brauchst. Ziehe klare Grenzen: "Ich fahre jetzt weg" reicht, wohin oder wann Du zurück bist, musst Du nicht sagen (ich denke, tschüß-sagen gehört zum guten Ton). Schließt Du Deine Tür noch ab? Ich würd's machen - bis ich wieder das Vertrauen haben kann, dass niemand meine Sachen durchwühlt.

Und jetzt kommt das Aber: mache auch Zugeständnisse. Frage mal, was Du tun müsstest, damit sie ihr Verhalten ändern. Vielleicht solltest Du sie z.B. wirklich von Dir aus etwas mehr an Deinem Leben teilhaben lassen und auch selbst etwas erzählen? Dann werden sie ggf. nicht mehr so viel fragen und nachbohren. Schau Dir die Vorwürfe, die sie Dir machen mal ohne Wut und Gereiztheit an und frage Dich, ob da vielleicht auch was dran ist und ob das der Weg ist, mehr Harmonie einkehren zu lassen.

"Wenn ich mal frei habe, habe ich keine Lust, noch was für die Familie zu tun; noch dazu so banale Dinge, die jeder andere auch tun kann.! Ganz ehrlich? Da platzt mir auch ein wenig der Kragen. Worum geht? Der Müll? Die Spülmaschine? Dinge, die jeder tun kann, sind eben auch Dinge, die Du tun kannst. Und jeder tut es, wenn er frei hat. Der eine macht Schule, der andere geht zur Arbeit - und immer warten nach Feierabend noch blöde Haushaltsdinge. Ihr wohnt zusammen - und ich erwarte von jedem, der mit mir zusammen unter einem Dach wohnt, dass er seinen Teil dazu beiträgt.

Alles Gute!
Dana