Problem von Rebekka - 18 Jahre

Gefühlsüberschüttung

Hallo

bevor ich zu meinen problemen komme muss ich erst etwas erzählen ...
ich bin von zuhause ausgezogen und hab eine ausbildung weit weg von daheim angefangen weil ich mit meinen eltern und meinen geschwistern auf dauer nicht mehr klar gekommen bin ... ich lebe jetzt 500 km entfernt von meiner familie
ich hätte nie gedacht dass mir der umzug und die entfernung so zu schaffen macht ... manchmal wünsch ich mir so sehr wieder daheim zu sein dass ich es fast nicht mehr aushalte und wenn ich daheim bin geht es meist 3-4 tage gut und ich will nur noch weg
es ist wie verflucht ... ich weiß ihr werdet sagen "das ist normal in dem alter" etc. aber trotzdem bringt mir das auch nicht viel ... ich kann ja auch nix dafür wenn es mir so geht
desweiteren fällt es mir sehr schwer mich einzugliedern auf arbeit und auch in der schule ... ich bin sehr schüchtern fast schon verklemmt anderen gleichaltrigen menschen gegenüber (wurde schon oft enttäuscht) bei älteren menschen ist es meist besser und rede auch mit ihnen ... bei arbeitskollegen krieg ich fast gar nicht meinen mund auf ... sie müssen schon auf mir zu gehen und wenn ich das gefühl hab gemocht zu werden von dieser person dann red ich auch mit ihr ... ich hab so furchtbar angst vor ablehnung dass ich lieber gar niemanden kennen lernen möchte ...
am liebsten möchte ich die ausbildung abbrechen und nach hause gehen aber das würde nichts bringen und mir auch nicht unbedingt gut tuen ...

ich würde mich über ratschläge sehr freuen

liebe grüße
Rebekka

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Rebekka!

So ein Neustart in einer neuen Stadt kann schwieriger sein, als man sich vorher vorgestellt hat. Es ist eben doch etwas anderes, in einer fremden Stadt, mit fremden Menschen ohne den sicherern Halt, den man vorher kannte.

Wenn Du jetzt abbrichst, gehst Du ihn die Situation zurück, die Du nicht mehr ertragen hast und wegen der Du u.a. fortgegangen bist. Ob Du so gewinnen kannst, weiß ich nicht, möchte es aber doch fast bezweifeln. Die Gründe, warum Du in die neue Stadt gezogen bist, sind noch immer da.

Es fällt Dir sehr schwer, auf andere Leute zuzugehen - aber wirklich so schwer, dass Du die Einsamkeit vorziehst? Was kannst Du besser ertragen? Das Alleinsein oder den Gedanken, über Deinen Schatten zu springen und Dich mehr einzubinden, Gespräche anzufangen und auch nach Verabredungen zu fragen? Du bist neu in der Stadt - und das ist immer ein guter Aufhänger für ein Gespräch. Dinge erfragen, wo kann man hingehen, nehmt ihr mich einfach mal mit? Ich suche noch Anschluss...

Die Angst vor Ablehnung kann groß sein und blockieren - aber meine Angst vor der Einsamkeit wäre größer.

Alles Gute!
Dana