Problem von Anonym - 12 Jahre

Meine Mutter

Hallo,
also ich habe ein Problem... hm... von meiner Mutter der Vater ist vor 6 Jahren gestorben. Ich habe ihn nie richtig kennengelernt. Er ist an Speiseröhrenkrebs gestorben...In meiner Familie wissen eigentlich alle, das Krebs nicht ansteckend ist... meine Mutter glaubt trotzdem, das der tot von ihr jeden Tag näher kommt... dabei ist sie erst 36. Mein Vater hat mir das erzählt. Da war ich schon total geschockt. Ich habe mir gedacht das der Tod von ihrem Vater sie schwer betroffen hat, aber wir reden nie darüber und ich war damals noch zu jung um das zu verstehen... In meiner Familie läuft zur Zeit leider so einiges falsch. Meine Mutter rasstet bei jeder kleinigkeit aus und so... Sie hat sogar probleme mit ihrer Figur, obwohl sie schlank ist. Ich finde, sie benimmt sich oft sehr kindisch. Ich habe mit einer anderen Vertrauten Person darüber gesprochen, aber diese riet mir nur mit ihr selber zu reden. Ich habe meinen Vater gefragt, wie ich ein Gespräch mit ihr machen könnte, aber er sagt das man nicht richtig mit ihr reden kann.
Ich würde ihr total gern helfen, verstehe aber auch, das sie mich und meine Brüder nicht belasten will, aber sie hat sogar schon einen Abschiedsbrief an meine beiden jüngern Brüder geschrieben!! Sie will nicht mit meinem Vater reden, weil sie immer nur sagt er ist ein Monster. Ihre Mutter ist auch nicht auf ihrer Seite! Ich will nicht das sie so leidet!
Eine Freundin von mir hat auch das Problem das sie glaubt sie ist als nächstes dran. Sie ist 15 Jahre alt, und hat Probleme mit sich selbst!! Ich will nicht das beide so leiden! Wie kann ich ihnen helfen?? Danke schon mal im voraus!
Liebe Grüße

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich denke, einen guten Gesprächseinstieg kannst Du haben, wenn Du nicht von ihren Gefühlen und Verhalten sprichst, sondern von Dir erzählst. Von dem, was Du wahrnimmst, von dem, wie es Dir geht, welche Änste Du ausstehst und welche Sorgen Du Dir machst. Mache Deiner Mutter deutlich, dass es Dir selbst schlecht geht.

Aber denke auch daran, dass Du ihre Sorgen nicht auf Deinen Schultern tragen kannst. Ich weiß, man möchte helfen und verändern - aber oft liegt das einfach nicht in der eigenen Hand.

Ich würde meine Mutter auch bitten, doch mit mir zu einer Beratungsstelle zu gehen. Auf dem Weg könnt ihr die fachliche Hilfe in die Familie holen. Für Dich, damit Du weniger Ängste hast. Für Deine Mutter, damit es ihr besser geht und sie wieder glücklicher werden kann. Und damit für alle in der Familie.

Alles Gute!
Dana