Warum wird nicht geredet?
Hallo ich wollte auf diesem wege mit einem problem versuchen besser klar zu komme....ich fang mal an.
ich hab letzes jahr eine neue beziehung angefangen ist soweit auch alles super nur das leider eine nicht geplante schwangerschaft ins haus stand aber nun kommt das eigentliche problem. meine freundin teilte mir in allen hinsichten immer vollendete tatsachen mit und ich weiß nicht mehr weiter. Ich sagte mit keinen wort etwas dagen sie weicht aus und wechselt das thema. nun zu der frage warum ist eigentlich niemand in der lage einen man einen rat zu geben die frau bekommt beratung und alles evtl bin ich nicht wie alle ich hab da doch auch meine probleme mit ich hätte nur einfach gern unterstützung bei ihrer entscheidung dagegen ist es so weit her das man denk der man hat keine gefühle??? ein recht auf seine meinung hat er ja auch nicht egal ob dafür oder dagegen!!! immer hört man was von gleichberechtigung die für mich selbsverständlich ist aber nur wenn es für man und frau gilt...mein derzeitiges gefühl sagt aber das die frau sich den guten punkt raussuchen darf was ist denn das für eine gleichberechtigung? ich weiß es ist nicht mein körper trotzdem scheint es so als würden beratungsstellen mord beführworten wenn man dort von beratung spricht das hätte ich auch geschafft....
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Mir fällt es sehr schwer, Deine Mail zu verstehen - nicht die Meinung / die Gefühle / das Bedürfnis an sich, sondern den Inhalt. Ich denke, Du warst beim Schreiben sehr durcheinander und aufgewühlt? Genauso ist sie auch geschrieben. Ginge es um ein Thema, das oft im Archiv zu finden ist, hätte ich sie gelöscht.
Warst Du bei der Beratung / den Beratungen dabei? Oder bist allein hingegangen? Haben Dich die Menschen dort nicht mit aufgefangen? Hast Du ihnen gesagt, dass auch Du sie brauchst? Ich kenne das Procedere nicht bis ins kleinste Detail; aber ich kenne Männer, die die Entscheidung "bekommen oder Abbruch" zusammen mit ihrer Freundin dort gefällt haben. Sie erwähnten nie, dass man sich nicht für ihre Sicht interessierte.
Ich kann mich schon so weit in einen Mann hineinversetzen, dass auch er Mitspracherecht haben möchte, schließlich geht es auch um sein Kind. Die Entscheidung letztendlich obliegt aber eben der Frau. Es ist ihr Körper und ihr Leben. Denn ist es nicht im allgemeinen so, dass sich das Leben der Frau auf Dauer verändert? Wieviele alleinerziehende Mütter kennst Du? Wieviele alleinerziehende Väter? Von wievielen Väter, die sich 'aus dem Staub gemacht' haben, hast Du gehört und von wievielen Mütter. Es ist die Schwangerschaft, die in ihrem Körper stattfindet und auch das Leben der Frau, dass sich durch ein Baby meist ein gutes Stück mehr verändert als das des Vaters. Wünschenswert wäre es immer, diese Entscheidung gemeinsam als Paar zu fällen.
Ich kann Dir nur raten, das gemeinsam mit Deiner Freundin auch ein Stück aufzuarbeiten. Wie ist eure Situation im Moment? Kommt ihr euch wieder näher und könnt gut darüber sprechen? Weiß sie, dass Du das Gefühl hast, sie hat Dich übergangen? Kennt sie Deine Gedanken und Gefühle? Kennst Du ihre? Warum hast sie sich so verhalten? All das solltet ihr in aller Ruhe besprechen, erfragen, beantworten, damit es nicht als Keil zwischen euch bleibt.
Alles Gute!
Dana