Problem von Anonym - 21 Jahre

Angst vor der Arbeit

Hallo, mein Problem ist die Angst vor der Arbeit. Ich bin ein Mensch, der versucht einfach nur angenehm zu leben, jedoch fällt es mir schwer mich unterzuordnen, mich lange zu konzentrieren und zu motivieren, daher auch eher schlechte Noten in Schule und Uni. Ich habe einfach Angst etwas anzufangen, was mir ein Problem bereitet. Am liebsten gehe ich spazieren, oder trinke Tee und unterhalte mich mit anderen. Aber was ist, wenn ich auf einmal kein Geld mehr bekomme, dann muss ich entweder einen Job machen, der so streßig ist, dass es mir wieder schlecht geht...oder ich stehe wieder am Fließband und fühle mich total einsam. Ich will ja auch arbeiten, aber nicht Vollzeit, ich bin auch bereit auf vieles zu verzichten, wenn ich nur wieder mehr Zeit habe, um den schönen Dingen des Lebens nach zu gehen. Ich brauche einfach Hilfe, diese Angst lähmt mich.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es kann schwer sein, die der Freizeit noch genügend Raum zu geben, wenn man Vollzeit arbeitet. Aber unmöglich ist es nicht. Es ist eine Sache des eigenen Zeitmanagements und der Übung. Zum Beispiel kann man sich in der Mittagspause treffen, gemeinsam zu Mittag essen oder eben die Stunden nach Feierabend nutzen. Das Wochenende erst recht. Es geht problemlos, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat. Ich hatte bis eben Besuch; ein toller Tag und morgen früh wartet meine Arbeitsstelle wieder auf mich und eine andere auf meinen Mann. Den frühen Abend morgen haben wir für uns, dann steht wieder ein Treffen mit anderen Freunden an.

Arbeit bedeutet nicht nur Geld auf dem Konto. Man lernt auch Menschen kennen, das Selbstbewusstsein baut sich mehr und mehr auch auf, es gibt Bestätigung und dazu hat man eben auch etwas zu erzählen von sich und erlebt viel. Eine Arbeit haben, bereichert das Leben; nicht nur das Konto. Und ich finde, diese Bereicherung sollte man sich nicht entgehen lassen.

Dir macht diese Umstellung Angst. Ich denke, Neues und Veränderungen können und dürfen auch immer Angst machen. Aber wofür haben wir Ängste? Manchmal um uns zu schützen, klar. Aber genauso haben wir sie auch, um sie zu überwinden, uns dem Neuen zu stellen und daran innerlich zu wachsen.

Alles Gute!
Dana