Problem von Anonym - 21 Jahre

ich will mit meinem Vater nichts mehr zu tun haben

mein problem betrifft meinen vater und mich bzw. schon auch die ganze familie. ich bin 21 jahre alt und hatte noch nie ein wirklich enges verhältnis mit meinem vater. er probiert zwar öfter ein "normales" vater tochter verhältnis herzustellen doch ich wende mich seit ich denken kann immer wieder ab von ihm. irgendwie kann ich nicht anders. ich ertrage es eifach nicht. Wieso? ja das wüßt ich auch gern!!! ich kann einfach nicht. naja nun leben wir halt so an einander her. ich war jetzt für ein jahr in den USA. es war ein traumjahr. mein bestes. dort habe ich auch meinen freund, der auch deutscher ist kennengelernt. wir sind nun schon über einem jahr zusammen. und es läuft bis auf das wir leider eine fernbeziehung führen gut. es ist nicht wirklich leicht muss ich zu geben, aber jedesmal wenn wir uns sehen ist es einfach toll. dazu muss ich sagen in den usa waren wir 7 monate zusammen und haben uns jeden tag gesehen. nun leben wir seit 5 monaten in einer fernbeziehung. ich habe ihn nun schon 4 mal besucht. und seine familie hab ich kennen gelernt und verstehe mich auch gut mit den eltern. nun ist es so, dass er selbstverständlich auch endlich mal meine familie kennenlernen möchte. und genau da liegt das große problem was mich so wahnsinnig fertig macht. mein vater ist moslem und hat wie man sich denken kann eine sehr beschränktre einstellung zu so sachen. ich dachte eigentlich er wäre nicht so krass, doch da habe ich mich wohl sehr getäuscht! ich habe schon mal zu silvester den versuch gestartet und gesagt das mein freund gerne kommen würde so für 10 tage, da er ja meine eltern und freunde auch kennenlernen möchte!(alle in meiner familie und auch meine freunde möchten ihn gern kennen lernen) da fing das theater an! mein vater konnte das gar nicht verstehen und die 10 tage waren ihm sowieso zu viel. 1-2 ok aber 10!! no way. so dann wo übernahctet er. ich meinte nur natürlcih in meinem bett! und dann war es vorbei. da hat er mich doch tatsächlich als schlampe hingestellt. bzw. gemeint wir sind doch hier kein freudenhaus!!! ok,damit war die sache wohl erledigt. naja fast! er war so gekränkt das ich das überhaupt gewagt habe zu fragen das er nicht mehr mit mir reden wollte. gut nach paar tagen bin ich ihm doch in a*** gekrochen und habe ihm nen brief geschrieben das es mir leid tut und bla bla... dann war wieder alles ok. aber silvetser bin ich dann halt wieder zu meinem freund. so und jetzt ist februar und ich bin ich wieder bei ihm. nun hat er bei mir zu ahuse in der nähe ein total gutes angebot für das motorrad, was er schon immer haben wollte, bekommen, was er auch angenommen hat! jetzt war eben der plan das er für nur eine einzige nacht bei uns übernachtet. natürlich in einem anderen zimmer wie ich! ich war eigentlich sicher das es diesaml klar gehen würde für meinen "Vater". wieder falsch gedacht! meine mutter wolllte es ihm diesmal erzählen und er ist total ausgerastet. meine mutter muss ich dazu sagen ist deutsche! er hat sie als hure bezeichnet und ihr unterstellt uns schlecht erzogen zu haben!ich kann ich nciht mehr und meine mutter auch nicht! ich hätte nichts dagegen wenn meine eltern sich scheiden lassen würden!! ich weiß dass sie sich nicht mehr lieben und nur wegen mir und meiner 6 jahre älteren schwester zusammen sind, aber dies ist leider nicht mene entscheidung! aber begrüßen würde ich es auf alle fälle. ich habe schon früher vor jahren gehofft das sie es tun, wobei damals gab es eigentlich keinen grund... ich weiß jetzt nicht wie ich das meinem freund erklären soll. da wir doch fest mit einer psitiven reaktion gerechnet hatte... ich bin verdammt verzweifelt und es tut mir für meinen freund so sehr leid das er es so shcwer mit meinem vater hat. ich weiß, mein freund würde es wohl akzeptieren aber das ist doch kein leben! er wird sich immer unerwünscht vorkommen. und dazu die entfernung. ich habe mich zwar auch dort beworden zum studieren wo er studiert, doch da kam schon die absage.
ich weiß nicht wie es weitergehen soll. mit mir, mit meinem freund, mit meiner mutter, mit meinem vater, und vorallem mit meiner zukunft! ich will einfach nciht mehr nach hause! ich halte es dort nicht aus... ich kann einfach nicht mehr. doch ich habe keine andere wahl...aber wie soll ich mit dieser ganzen situation umgehen?! ich bin echt am ende und habe angst das es meinem freund zu viel wird. mir ist es schon zu viel. auf so ein leben hab ich keine lust!!ich will einfach nur weg von daheim bzw. will ich nicht zurück!

Anwort von Sabine

Hallo!

Vielleicht fühlt es sich nicht mehr ganz so schwer an, wenn Du versuchst die Entscheidungen Deines Vaters zu akzeptieren. Zu akzeptieren, wie er ist, was er ist und wie er leben mag.

Ich bin zwar der Meinung, dass Du mit 21 Jahren Deine Entscheidungen alleine treffen kannst oder solltest, aber da ihr noch einer familiären Gemeinschaft (Familie) lebt, sollte man auch die Meinungen der anderen akzeptieren können.

Dein Vater ist Moslem und hat somit einen anderen Glauben. Ich finde, dass man es respektieren sollte. Ich weiß, dass Du sagst, das es Dir super schwer fällt, aber Du wirst ihn - wie Du es beschreibst - nicht umstimmen können.

Ich zweifel nicht daran, dass Du und Dein Freund eine gemeinsame Zukunft habt. Ich bin mir sicher, dass ihr einen Weg finden werdet um ein Paar zu bleiben, aber dafür muss man niemanden verbannen aus dem Leben. Mit Wut und Hass macht ihr es euch nur noch schwerer. Versuche und sage Deinem Vater auch, dass Du seine Einstellung akzeptieren wirst, aber ihr euch deswegen nicht aufgeben werdet. Ein Hotel für die Zeit oder eine Herberge, wenn er Dich besuchen möchte, wäre eine Möglichkeit. Dein Vater wird vielleicht dann bald kapieren, dass Du diesen Freund haben möchtest und auch kein kleines Mädchen mehr bist.

Sicherlich ist es schade, dass er Deine Familie nicht kennenlernen kann auf diesem Wege, aber vielleicht braucht die ganze Sache einfach nur sehr viel Geduld.

Mein Rat die Ansicht Deines Vaters zu akzeptieren ist sicherlich nicht das, was Du hören möchtest, aber meine Erfahrung in solchen Dingen hat mir gezeigt, dass man andersherum einfach nicht weiterkommt und es nur noch mehr kaputt macht, als es einem lieb ist.

LG, Sabine