Anwort von Michelle

Grüß Dich,

tja, einen Ratschlag. Das ist nicht so einfach. Denn jeder geht mit so einer schlimmen Diagnose anders um. Ich werde dir jetzt nicht sagen, wie leid mir das alles tut auch wenn es so ist. Aber ich glaube, dass dir Mitleid jetzt nicht viel weiterhelfen wird. Tja wie sollst du damit umgehen? Auf jeden Fall nicht aufgeben. Klar, einfacher gesagt als getan. Aber wenn du dich aufgibst, hast du schon verloren. Du musst den Kampf angehen. Dafür ist es natürlich wichtig zu wissen was diese Krebsart eigentlich ist. Hast du dich schon informiert? Ich denke du möchtest am liebsten die Augen davor verschließen, aber das ist falsch. Der Gedanke, so lange ich es nicht akzeptiere wird auch nichts passieren, stimmt nicht! Es ist hart und für dich sehr schwer, aber du musst es akzeptieren, denn nur so kannst du den Kampf angehen. Informier dich über die Krebsart, fang eine Therapie an, sei dir darüber im Klaren, dass es ein harter Weg wird. Aber du kannst ihn schaffen, wenn du es nur willst. Die Angst, wirst du wahrscheinlich immer haben, dennoch bin ich mir sicher, dass du es schaffen kannst. Ich habe hier schon einem Mädchen geschrieben, bei der eine andere Krebsart ein zweites Mal ausgebrochen ist. Das soll dich jetzt nicht verunsichern, sondern Mut geben. Denn sie hat den Kampf ein zweites Mal gewagt und auch gewonnen. Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter:

http://mein-kummerkasten.de/134429/Ich-sterbe-bald-wieso-lebe-ich-noch.html
http://mein-kummerkasten.de/146635/Ich-werde-NICHT-bald-sterben.html

Ich bin mir sicher, dass du den Kampf gewinnen kannst, wenn du es nur möchtest. Ich habe ein eine interessante Internetseiten gefunden, bei der es um einen Jungen geht, der zwar den Kampf gegen den Krebs verloren hat, aber nie seinen Lebensmut verloren hat. Sie soll nicht die schlechten Dinge zeigen, sondern Mut machen zu kämpfen. Ich hoffe du verstehst es auch so:

http://www.vogeldave.ch/

Gib nicht auf, sondern kämpfe! Es lohnt sich. Besprich deine Ängste mit deinen Vertrauten, deiner Familie oder mit einem Therapeuten. Die sind ausgebildet und können öfter besser damit umgehen, als die Familie, weil sie etwas Abstand zu dir haben. Nicht so viele Emotionen mitbringen. Mach alles, wozu du Lust hast, was dir Spaß macht. Nur bitte kämpfe und gib nicht auf!

Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft!
Michelle