Problem von anonym (w) - 14 Jahre

Der Schmerz ist im Unterbewusstsein verankert

hallo kummerkastenteam...

in letzter zeit sind viele dinge über die stränge geschlagen..ich fühle mich sehr oft im stich gelassen...vor fast genau einem Jahr habe ich meine mutter verloren und es ist nicht ganz einfach das zu realisieren...ich weiß das man oft erst nach einem jahr den wirklichen schaden begreift aber ich begreife nichts...sie war eine wirklich gute mutter und hat mir viel auf den weg gegeben..ich bin kein mensch der seinen gefühlen richtigen ausdruck verleihen kann aber ich denke schon dass ich hilfe brauche..sie starb an krebs und ich kann mit niemanden mehr wirklich sprechen weil ich nichts üpberflüssiges mehr sagen will und eigentlich habe ich auch viele menschen um mich herum aber niemand von denen ist ein echter freund... ich kann mich als person nicht richtig wahrnehmenund hatte auch schon wutausbrüche gegen mich selbst...selbstverletzt habe ich mich nie aber seelisch schon oft zur folter gezogen...oft habe ich das gefühl kraftlos zu sein und nicht richtig denken zu können...ich bin hübsch und relativ selbstbewusst und viele lasse ich im glauben stark zu sein ...oft glauben mir menschen nicht dass ich erst fast 15 bin...die meisten sagen ich wäre geistlich schon 20 oder so....dazu muss ich jetzt auch noch nein recht kindisches und naives problem zum vorschein bringen...mit 13 war ich sehr verliebt in einen jungen und er hat mich fallen lassen...damals war meine mutter schon krank...und vor 3 wochen hat mich ein weiterer junge verlassen...wir waren 3-4 monate zusammen...jetzt fühle ich mich mehr als zuvor einsam und allein und sehr ungeliebt...mein körper fühlt sich kalt an und oft sehr schwach...besonders meine stimmungsschwankungen belasten mich zutiefts, da ich immer wieder von total happy zu total im loch schwanke...dasd merkt niemand aber ich...fast als wäre ich manisch-depressiv...ich habe ziemlich starke verlustängste und das drückt sich bei mir psychisch sehr stark aus...ich kann oft nicht schnell einschlafen und habe oft sehr realistische quälende träume....in diesen träumen kann ich mich oft nicht bewegen und habe angst zu sterben...ich muss mir öfters lange einreden das alles okay ist bis ich mein linkes auge öffnen kann... ich bin eine reife person, die vielen anderen weit voraus ist dennoch kann ich mir selbst nicht ganz helfen...mein schmerz ist so sehr in meinem unterbewusstsein verankert, dass ich mir nur ein einziges mal eine gute antwort erhoffe....viele liebe grüße ...

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es tut mir sehr Leid (und das ist nicht nur so dahergesagt), dass Du Deine Mutter so früh an den Tod verloren hast.

Niemand muss immer mit allem allein fertig werden. Und das hier ist eine Lebenssituation, in der ich die fachliche Hilfe suchen würde. Und genau das ist mein Rat für Dich. Du kannst den Tod Deiner Mutter in einer Therapie neu verarbeiten, damit gegen die Verlustängste angehen und gegen den tiefen Schmerz. Lass zu, dass Du ganz und gar zurück ins Leben findest. Und das funktioniert am besten mit der therapeutischen Hilfe. Du kannst Dich jederzeit an einen Arzt wenden oder auch an eine Beratungsstelle.

Alles Gute!
Dana