Problem von Anonym - 14 Jahre

meine Mutter

Hallo,
meine Mutter ist vor etwas mehr als einem Jahr an Krebs gestoben. Ich vermisse sie sehr, auch wenn das den meißten gar nicht so auffällt, denn ich versuche das immer zu überspielen und versuche immer, mich so unauffällig wie möglich zu verhalten, irgendwie kann ich nicht anders. Ich will nämlich auf keinen Fall, dass mich da jemand drauf anspricht, denn dann muss ich immer wieder anfangen zu weinen. Ist das normal, das ich so reagiere? Und wisst ihr vielleicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist,dass ich später auch Krebs kriege, weil meine Mutter das hatte?

Danke, für die Antwort, im Vorraus!

Anwort von Sabine

Hallo!

Es tut mir leid was passiert ist.
Ich kann mir denken, dass Du Deine Mutter vermisst. Es ist immer schwer zu verstehen, warum man einen lieben Menschen verlieren muß.
Ich kann Dir leider nicht sagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Du auch Krebs bekommen kannst (im Sinne der Vererbung). Ich weiß nicht, ob sich diese Krankeheit vielleicht schon vorher durch Deine Familie gezogen hat. Am besten, Du wendest Dich an einen Arzt und fragst ihn genau so danach, wie Du es hier getan hast. Regelmäßige Routinechecks beim Arzt können Dir auch eine Gewissheit verschaffen.
Du schreibst in Deiner Mail, dass Du die Trauer über den Verlust versuchst zu überspielen. Ich kann es ein wenig nachvollziehen, aber dennoch möchte ich Dir eigentlich raten mit jemanden über Deine Gefühle zu sprechen. Du unterdrückst etwas, was Du vielleicht rauslassen solltest. Zu weinen, kann oft befreien. Je mehr Du es unterdrückst um so mehr kann es sich stauen und das halte ich für keine gute Idee. Versuche mit einer vertrauten Person darüber zu sprechen und wenn Du weinen mußt, dann weine. Oft ist es ein hilfreicher Weg um den Schmerz rauszulassen anstatt ihn zu unterdrücken.

Lieben Gruß