Problem von Anonym - 16 Jahre

große familiäre Probleme

Hallo liebes Kuka-Team!
Zuerst möchte ich den Hut ziehn, für die Leistungen, die ihr vollbringt. Ihr helft damit vielen Menschen weiter. Ich war mir nicht sicher unter welche Kategorie ich mein Problem stellen soll, denn es passt in mehrere. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wo ich genau anfangen soll.

Meine Mutter ist sehr krank. Sie hatte früher starke depressionen, die jetzt dank der Medikamente etwas besser geworden sind. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ihr Verhalten mir und der ganzen Familie gegenüber an den Depressionen liegt oder an dem vielen alkohol, den sie trinkt. Ich kann keine genauen Angaben geben aber es sind schätzungsweise 6 Flaschen Bier und ein paar Gläser Ramazotti jeden Tag. Auch physisch geht es ihr wirklich schlecht. Ihre ganzen Organe sind schlecht. vor allem die Leber ist total geschädigt. Aber ihren eigenen Angaben nach ist sie nicht alkoholabhängig und mein vater redet alles nur schön und wenn ein Arzt sagt, dass es am Alkohol liegt wechselt sie ihn. Mein vater meint , es wäre nicht so viel, was sie trinkt. Das stimmt aber nicht. Sie ist oft betrunken und wird danntotal streitsüchtig. Aber auch tagsüber(wenn sie nichts getrunken hat). Sie vergisst gewisse Sachen und dreht vieles um. Sie schreit den ganzen Tag und ist nur nach Streit aus. Ich komme nach der Schule nach hause und habe nur Ärger mit meiner Mutter. Und wenn abends mein vater nach hause kommt, dann streiten sie sich manchmal bis tief in die Nacht, nur wegen belanglosen sachen. weil die gardiene nicht richtig hängt und sowas. Aber mein vater macht nichts. Er kommt abends spät von der arbeit und muss sich dann noch rumstreiten. beim Streit hat meine Mutter meistens unrecht und das weiß mein dad auch aber er sagt nichts, weil sie ja "krank" ist. Sie kann mit mir umspringen wie es ihr passt und mein vater verbietet mir etwas zu sagen. meine mutter darf mich anschreien aber ich darf die Stimme nicht erheben, wenn sie mir droht. Denn wenn man anfängt zu streiten wird es immer schlimmer. Sie droht damit sich scheiden zu lassen oder sich umzubringen. Aber spätestens dann tanzt mein Vater wieder nach ihrer pfeife. Sie hatte im Sommer 2006 einen Selbstmordversuch. es klingt zwar ziemlich schlimm aber sie macht sachen, so dass ich sage, dass es villeicht besser gewesen wäre, wenn sie es geschafft hätte. Meine Mutter schmeißt mir schon mein ganzes leben lang Sachen an den köpf , wie "Wegen dir werde ich mich umbringen, denn du lässt mir keine andere Wahl". oder "du bist schuld daran, dass ich so krank bin und Depressionen habe". wissen Sie es gibt dinge, die ein kleines Kind total verletzten. und das waren nur wenige Bespiele. Ich bin am Ende mit den Nerven und mein vater sitzt da un dtut nichts. Er lässt alles über sich ergehen und mittlerweile glaube ich hat auch er ein paar psychische Probleme, denn er meint mir weiß machen zu wollen, dass ich gefälligst den mund zu halten habe und ich mich nicht wehren darf. Er sagt ich wäre schuld, wenn er mit meiner mutter streit hat, nur weil ich mir nicht alles gefallen lasse und sie dann wochenlang nur rumstreitet.

Anwort von Sabine

Hallo!

Für mich klingt es in Deiner Mail, als bräuchte Deine Mutter professionelle Hilfe. Die Mengen an Alkohol, die Du aufzählst in der Mail, sind kein normaler Tagesbedarf, den man trinken dürfte oder sollte. Für mich klingt es schon nach einer Abhängigkeit. Die Depressionen sind vielleicht eine Folgeerscheinung oder der Auslöser vom Trinken. Da ich kein Fachmann bin, kann ich dazu leider nicht mehr sagen, aber wie Du es beschreibst, benötigt Deine Mutter wahrscheinlich ärztliche Hilfe und als Ehemann oder als Tochter kann man da wohl nicht mehr eingreifen. Nur soviel dazu, wie ich Deine Angaben in Deiner Mail einschätzen mag.

Vielleicht magst Du mit Deinem Vater darüber sprechen, ob es vielleicht eine Hilfe für Deine Mutter geben kann. Vielleicht mag er sich mal an euren Hausarzt wenden und den vielleicht mal um Rat fragen.

Wenn Deine Mutter wirklich krank ist, dann wird sie es auch selber nicht erkennen und ihr Tagesbedarf an Alkohol ist für sie dann vielleicht auch schon selbstverständlich. Sie wird es selber nicht mehr erkennen können. Von daher denke ich, dass es gut wäre, wenn Du mal mit Deinem Vater unter vier Augen sprichst.

LG, Sabine