Problem von anonym (w) - 14 Jahre

Bin durcheinander seit dem Tod meiner geliebten Oma

haii..
wie man aus der überschrift lesen kann bin ich seid dem tod meiner oma die ich sehr geliebt habe durcheinander. Es ist jetzt schon 6 monate her und ich vermisse sie schrecklich. Es gibt tage da bin ich super drauf und tage da könnte ich nur heulen.Sie fehlt mir sehr. Mit meinen eltern kann ich darüber nicht reden, da sie mich schlecht kennen (so denke ich) und ich ihnen nicht würklich viel erzähle. Meistens wenn ich mit denen rede endet es in einem streit wo wir uns anschreien und wo ich meistens sachen sage die ich so eigentlich nicht meine. Ich bin am ende meiner kräfte da es in der schule auch nicht so gut läuft. Ich habe so ein komisches gefühl aus angst,traurigkeit und wut in mir.Das kann man so schlecht beschreiben.Ich habe auch schon mit einer lehrerin meines vertrauens über das gesprochen jedoch konnte ich nicht das sagen was ich wollte da ich angst hatte das sie mich für dumm hält oder dass ich mich nur einschleimen wollte.Ich weiß einfach nicht mehr weiter da ich angst habe nocheinmal menschen zu verlieren die liebe.Es ist ein scheiz gefühl.
Daher hoffe ich das ihr mir vielleicht helfen könnt wie ich mit diesem gefühl aus angst leben kann.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Der Tod eines geliebten Menschen kann sehr viel hinterlassen. Die klaffende Lücke, die Wut, die Trauer, ein Loch, in das man jederzeit fallen kann und auch die Angst, diese Gefühle, diesen Verlust noch einmal durchleben zu müssen.

Was wir alle akzeptieren müssen, ist, dass der Tod und Abschied zum Leben gehört. Das Ende ist oft schwer zu begreifen - das Ziel ist es, nicht mehr traurig zu sein, dass sie fort ist. Sondern glücklich, dass sie da war. Das war jedenfalls mein Ziel und es hat mit gut getan.

Diese Angst, auch andere Menschen u.U. an den Tod zu verlieren, kann ich gut nachvollziehen. Wenn man nun aber die gemeinsamen Zeiten noch mehr genießt, würde dann nicht auch die Angst in den Hintergrund treten? Mir geht es so - ich grübele nicht so gern über das Verlieren nach; sondern schaue hin, wie ich halten kann.

Möchtest Du, dass Deine Eltern Dich verstehen? Wäre das ein Wunsch von Dir? Das können sie aber nur, wenn Du auch von Dir sprichst, von Deinen Sichten und Gefühlen. Verstehen können wir alle nur das, was uns auch erklärt wird. Andersrum kann es nicht funktionieren. Wenn Du möchtest, dass Deine Eltern verstehen können, dann wirst Du ihnen helfen müssen.

Ich kann Dir nur raten, offen mit Deinen Gefühlen umzugehen. Je mehr Du von Dir zeigst, desto mehr können die Menschen um Dich herum auf Dich eingehen und Dich stützen. Glaubst Du wirklich, dass Deine Lehrerin (immerhin die, der Du Vertrauen schenkst), Dich für dumm halten könnte oder denken, Du wolltest Dich einschleimen? Warum vertraust Du ihr dann?

Alles Gute!
Dana