Problem von Dirk - 21 Jahre 09.08.05

Ich bringe nichts zu Ende

Hm ich werde mich nun bemühen, mein "Problem" in deutsche und verständliche Worte zu fassen.
Bin 21 und vor nem Monat zuhause ausgezogen. Mein Arbeitgeber ist mein Vater bin dort Azubi und werde im Januar endlich mit der Ausbildung fertig. Meine Wohnung krieg ich so auf die Reihe (Ordnung und Sauberkeit) wie es nötig ist um mich selbst darin wohl zu fühlen. --> Natürlich herrscht caos in der Wohnung aber ich selbst weiss wo alles ist etc. Aber jeden nervt das, aussser mich natürlich. Kohle reich hinten und vorne nicht weil ich nicht mit Geld umgehen kann, weil ich weiß dass ich immer mit Geldsorgen zu meinen Eltern gehn kann. Meine Zukunftsplanung sieht vor Abitur nachzumachen und danach Lehramt zu studieren, allerdings komm ich damit nicht voran weil immer was anderes dazwischen kommt. Erst Ausbildung Bürokaufmann abgebrochen wegen Ausbildung bei Polizei die ich dann natürlich auch abgebrochen habe um bei meinem Vater ne Ausbildung zu machen. So und die is jetzt bald zu ende aber ich hab das Gefühl das ich langsam aber sicher zu alt bin noch neue Dinge auszuprobieren, denn ins Ausland will ich ja auch noch! Bundeswehr wird mich auch noch für ne gewisse Zeit in beschlag nehmen. Und dann muß ich mich ja noch selbst finden. Mich beschäftigen komischerweise meiner Meinung nach viel Globalere Gedanken, als z.B. wann räum ich auf, wie spart man Geld etc. Aber warum macht mein Kopf was er will? Und warum weiß´ich nicht ob ich das Abi überhaupt schaffe? Was wenn mich wieder mittendrin die Motivation verlässt wie so oft? Heisst es nicht immer man sollte das machen, was einen Glücklich macht? Aber ohne Kohle gehts halt leider auch nicht.
Um auf einen Punkt zu kommen:
Mein Problem ist, das ich so viele Probleme habe. Als würde ich in der Luft hängen und nicht vor und nicht zurück gehen können. Ausserdem gewinnt komischerweise zunehmend der innere Schweinehund! Und auf der suche nach Normalität muss ich immer feststellen, dass mich "normalität" im Gesellschaftlichen Sinne einfach nur ankotzt. Wohnung, Auto, Arbeit, weggehen, Smaltalk, BLABLA, Politik, und wo bleib ich?
Ich denke sehr oft über mein Leben nach und ich habe mittlerweile als einzige Gabe die ich mitbekommen habe nur meine Anpassungsfähigkeit und eine darausresultierende gewisse Schauspielerische Begabung erkannt. Aber was soll ich damit anfangen? Ich mein gut ich kann jedem alles verkaufen und ich kann mich jedem menschen so zeigen, damit er mich mag, aber auch da bleib ich wieder auf der strecke. Ausserdem wieso jemandem was verkaufen wenn die Wirtschaft sowieso im Arsch ist? Deshalb der Gedanke an Lehrer, weil ich ja dort auch in gewisser hinsicht was verkaufe und zwar Bildung... Aber der Weg dahin is halt weit und schwer... Am liebsten würde ich auf ner kleinen Insel wohnen! Aber da wär ich dann bald unzufrieden, weil ich da keine Freunde hätte! So what? Ich checks einfach nicht auch Lektüren wie Die Blechtrommel oder Sophies Welt uvm. die ich regelrecht verschlungen habe auf dem Weg zur Selbstfindung können mir nicht wirklich weiter helfen; weil die Fragen und Probleme zwar immer genau beschrieben sind, aber sie nie irgendwelche Lösungen zeigen. Die Welt is in meinen Augen einfach nur strange. Bin ich da wirklich der einzige oder is das nur die Vorstufe von einer Generation die total demotiviert is weil viele Pädagogen und viele Eltern irgendwann mal versagt haben oder sind wir einfach nur zu doof oder vom Fernsehen verblödet??? Wär cool wenn du mir nen Schubs in die richtige richtung geben könntest... Das Schlimme an der Sache ist nur, das einfach mein Deutsch nicht ausreicht um die Probleme zu nennen und eigentlich weiß ich auch nicht was mich unzufrieden macht *g* viel spass beim analysieren...