Problem von Anonym - 19 Jahre

Mein Freund geht zur Bundeswehr

Hallo liebes Kummerkastenteam...

Ich möchte euch schon im Voraus danken für eure Zeit die ihr euch nehmt und ich habe sehr großen Respekt vor eurer Arbeit.Es ist sicher nicht leicht sich immer die Probleme anderer Menschen anzuhören und ihnen zu helfen....Danke!

Nun zu meinem Problem...es ist für mich gerade nicht leicht euch dieses zu schildern und ich bin verwirrt,da ich nicht weiß ob ich mir mein Problem selber mache.Es ist so....zurzeit stürtzen sehr viele Veränderungen über mich hinein.Ich habe vor kurzem eine dreijährige Ausbildung abgeschlossen und habe mich dafür entschieden nochmal eine neue zu machen(zur Kosmetikerin)da ich in der anderen mittlerweile keine Zukunft und keine Erfüllung mehr sah.Allerdings ist diese Ausbildungsstätte nicht in meiner Heimatstadt,sondern ich muss JEDEN Tag mit dem Zug mindestens eine halbe Stunde fahren um dort hin zu kommen.Und das ist auch mit viel Geld monatlich verbunden.Das wird eine ziemliche Umstellung werden,an die ich mich aber denke ich nach kurzer Zeit gewöhnen werde.Und ich freue mich ja drauf.Hinzu kommt noch das ich momentan mit meinem Freund,mit dem ich jetzt 1 Jahr und 3 Monate zusammen bin,auf Wohnungssuche bin.Und glaubt mir bitte,manchmal ist es sehr stressig und nervenaufreibend,da meistens irgendwo ein Haken ist.Zu klein,zu teuer,nicht unser Geschmack...usw.Und wir haben nicht so große finanzielle Möglichkeiten,aber ich denke auch das werden wir hinbekommen.Mein Hauptproblem zu dem ich nun kommen möchte ist,das mein Freund ab dem 05.01.09 zur Bunderwehr eingezogen wird.Allerdings muss ich dazu sagen,hatte er sich vor langer Zeit,als wir uns noch nicht kannten,als Soldat auf Zeit beworben(für 12 Jahre).Nun wurde er vor einigen Tagen,zu einem Einstellungstest eingeladen,den er auch bestanden hat.Allerdings darf er nur 4 Jahre dort absolvieren und wurde den KFZ-lern zugeteilt,da er diesen Beruf gelernt hatte.Wir haben auch Glück das sein Antrag auf eine ortsnahe Stationierung genehmigt wurde und er es nur knapp eine Stunde von unserem Wohnort bis dort hin hatt.Ich war nie sehr begeistert von der Bundeswehr,da ich es immer mit Trennung verbunden habe.Aber wisst ihr,ich wollte ihm auch bei seiner Entscheidung nicht im Wege stehen,dies zu machen,denn auch er muss beruflich abgesichert sein und sein jetziger Arbeitsvertrag ist leider nur befristet.Die Bundeswehr würde ihm bzw. uns erstmal vier Jahre Sicherheit geben.Er meint auch immer wir schaffen das!Meine größte Angst war,das er vielleicht irgendwann zu einem Auslandseinsatz muss.Ein guter Freund von uns ist auch bei der Bundeswehr,allerdings schon über ein Jahr und ist dort Panzerabwehrsoldat und muss Anfang nächsten Jahres für ein halbes Jahr nach Afghanistan.Und ist ebenfalls in einer festen Beziehung seit weit über einem Jahr.Ich finde es einfach schrecklich.Allerdings muss mein Freund das mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht,da er nur für 4 Jahre dort ist und im KFZ-Bereich.Wenn das wirklich so ist,fällt mir ein riesengroßer Stein vom Herzen,denn ich glaube das wäre eine Situation,die ich nicht ertragen könnte.Er ist mein Ein und Alles.Und selbst diese Situation,die dann im Januar auf uns zukommt macht mir irgendwie Angst.Ich kann euch nicht direkt erklären warum.Vielleicht denkt ihr ja sogar,ich hätte es ganz gut getroffen mir allem....Ich bin es gewohnt meinen Freund in meiner Nähe zu haben.Das Gefühl das er da ist,gab mir immer Sicherheit und ich fühle mich schlecht wenn er mal für ein paar Tage weiter weg ist.Er ist ja auch immer für mich da!Gerade auch fühle ich mich unwohl bei dem Gedanken,wenn wir wirklich bis dahin unsere eigene Wohnung haben,allein dort zu sein.Allein Nachts ohne ihn im Bett liegen zu müssen,nicht schlafen zu können,mich dort allein unwohl zu fühlen,ihn zu doll zu vermissen...denn ich denke es wird auch öfter vorkommen das er mal einige Tage nicht heim kommen kann.Ich will eigentlich kein Tag ohne ihn verbringen!Bis auf die natürlichen Freiräume die man sich ja auch mal lassen muss.Ich könnte jetzt noch ewig weiter aufzählen, aber könnt ihr verstehen wie ich das meine?!Ich habe einfach Angst das ich mich nicht an diese Veränderung gewöhnen kann.Ich kenne es ja so nicht.Vielleicht gibt es ja auch noch andere Mädels die ein komisches Gefühl bekommen,wenn der Mensch den sie lieben zum Bund muss oder sich für diesen Weg entschieden hat?Vielleicht stört es ja manche aber auch nicht so...?Vielleicht haben die halt nicht so ein starkes Gefühl der Verbundenheit..Ich weiß es nicht!Ich habe einfach Angst vor der neuen Situation.Natürlich kann es auch sein das diese grundlos ist,deswegen meinte ich vorhin,ich weiß nicht ob ich mir das Problem selber mache.Es macht mich einfach nervös wenn ich an später denke.Denkt ihr das ist normal?Wird sich das vielleicht irgendwann geben?Ich habe ja auch noch meine Familie und Freunde zu denen ich gehen könnte,aber mein VERLOBTER(übrigens) ist halt meine Hauptbezugsperson geworden und ich habe momentan das Gefühl,das er mir ein kleines Stück genommen wird:-(...!Ich möchte euch noch kurz eine kleine Geschichte erzählen.Mein Freund war vor vielen Monaten nach seiner Lehre arbeitslos und es bestand der Gedanke das wir vielleicht weiter wegziehen müssten,da es Anfangs ziemlich aussichtslos aussah das er Arbeit findet.Später hatten wir bei meiner Tante die an der österreichischen Grenze wohnt Urlaub gemacht,allerdings auch mit der Absicht uns die Gegend mal anzuschauen,weil mein Freund zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Arbeit hatte.Erst habe ich mir eingeredet es würde mir nichts ausmachen,doch als mein Freund anfing sich dort auch nach Arbeit umzuschauen und sich in verschiedenen Firmen persönlich vorzustellen,hat sich das Blatt ganz schnell gewendet.Mir war total unwohl dabei.Meinem Freund natürlich auch,aber was sollten wir tun?Als er dann von einem Mann gesagt bekam,er solle mal eine schriftl.Bewerbung abgeben und er würde sogar jemanden brauchen für gleich war es bei mir ganz vorbei.Denn dazu wäre noch das Problem gekommen,das ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit meiner Ausbildung fertig war.Und ich hätte nachkommen müssen.Und das wäre eine Wartezeit von noch gut einem halben Jahr gewesen,was wir uns da wahrscheinlich sogut wie garnicht gesehen hätten.Und bedenkt sonst haben wir uns fast jeden Tag gesehen!An demselben Abend noch ging es mir dann sogar so schlecht,das ich mich übergeben musste!Es ist krass,ich weiß.Meinem Freund ging es dabei auch sehr schlecht.Glücklicher Weise hatte sich das Problem dann doch erledigt da er einen Job über eine Zeitarbeitsfirma bekam in unseren Wohnort.Jetzt ist die bevorstehende Situation zwar nicht so schlimm,aber versteht ihr...?Könnt ihr mir vielleicht helfen,gewisse Dinge vielleicht aus einer anderen Perspektive zu sehen?Müsste ich versuchen meine Einstellung zu ändern?Mache ich mir zu viele Gedanken?Grundlos vielleicht?Ist es normal das Menschen vor bevorstehenden Veränderungen so Bammel haben?Vielleicht musste ich das ganz einfach nochmal bei jemand anderen rauslassen...ich hoffe ihr könnt das was ich euch geschrieben habe vielleicht verstehen und mir vielleicht ein paar aufbauende Worte sagen oder einige Tipps wie ich die Dinge anders sehen kann...oder was mir oder uns helfen könnte???Es ist ja nicht so das es so eine schreckliche Situation sein wird,denn eigentlich haben wir schon ein wenig Glück gehabt,aber warum macht mir diese Veränderung so "Angst"?Eine Frage hätte ich noch....anhand des Textes...wie würdet ihr meine Person einschätzen...würde einfach nur gerne wissen ob die Leute sehen was ich sehe...:-).Ich danke euch für eure Zeit und eure Hilfe...und ich hoffe ich habe nix vergessen,ansonsten muss ich mich nocheimal an euch wenden:-).Aber ich muss sagen es ist ein befreiendes Gefühl...Viele liebe Grüsse und ich hoffe auf eine baldige Antwort?

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich habe Dir unter dem Stichwort "Bundeswehr" die vergleichbaren Fälle herausgesucht, die wir bereits über längere Zeit beantwortet haben, damit Wiederholungen nicht vorkommen.
Danke für Dein Verständnis:
http://mein-kummerkasten.de/index.php?ebene=Suche&kw=Bundeswehr

LG, Sabine