Problem von Tina - 18 Jahre

Stiefvater

also mein stiefvater ist in meinem leben mein größtes problem.
ich kennen meinen richtigen vater nicht und meine mutter ist seit ich 6 bin mit meinem stiefvater zusammen und seit einigen jahren auch verheiratet. aber ein vater ersatz war er nie für mich. ich nenne ihn auch beim vornamen.
er ist schon 67 jahre alt und sehr streng. wir sind finanziell abhängig von ihm. dank ihm geht es uns schon sehr gut, aber er macht mein leben zur hölle.
ich hatte 2 jahre hausarrest, weil ich die klasse wiederholen musste. jetzt bin ich immer noch nicht gut in der schule und er will dass ich aber sehr gut bin. ich darf keinen führerschein deswegen machen und auch nicht weg. ich bin jetzt 18 und fühle mich zu hause aber wie eine 14 jährige. er redet mit mir nicht wie mit einem normalem menschen. er schreit immer gleich und übertreibt. meine freundinnen kommen nicht mehr zu mir nach hause weil er so streng ist. ich darf keine musik hören, kein fehrnsehen schaun...garnix! ich würde so gerne einfach gehn! aber ich kann nich...ich habe sonst kein geld! meine mutter kann mir da nicht helfen. ich muss meine schule beenden und dann arbeit suchen damit ich hier endlich weg kann! ich kann nicht einmal meinen freund nachhause bringen... ich fühle mich einfach schlecht zu hause... ich habe jetzt sommerferien und gehe arbeiten aber er ist trotzdem nicht zufrieden... ich verkrieche mich jeden tag in meinem zimmer und weine und weiß einfach nicht was ich machen soll. ich kann mit ihm nicht reden, er rastet jedes mal aus. und wenn meine mutter was sagt dann schreit er sie an. ich sehe seid 2 jahren keinen ausweg mehr...ich dachte dass es mit 18 besser wird, aber es hat sich nichts geändert. bitte sagt mir was ich tun soll! ich kann zu hause einfach nicht mehr. kann nicht schlafen, kann nicht lernen, nicht frei sein. ich muss alles heimlich machen. ich will das nicht mehr!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Tina!

Ich weiß nicht, ob er sich verändern kann und will - Deine Mail klingt nicht danach, wenn ich ehrlich bin. Ein Weg wäre, Dich beim Sozialamt zu informieren, ob Du finanzielle Unterstützung bekommen würdest. Unter dem 25. Lebensjahr wird es in Ausnahmefällen genehmigt. Ob bei Dir so ein Fall vorliegt, kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde mich erkundigen, um mein Leben mehr in die Hand nehmen zu können und es für mich auch zu gestalten.

Welcher Weg bleibt sonst? Das Reden. Du schreibst, das geht nicht, er rastet aus. Aber wie gesagt, einen anderen sehe und kenne ich nicht. Vielleicht kannst Du über Deine Mutter etwas ändern und für dich mehr Freiheiten aushandeln? Er schreit dann sie an; aber vielleicht kann sie die Stärke und den Mut entwickeln, dass auch zu tragen.

Setzt euch zusammen und schaut, was jeder ändern kann, damit es ruhiger wird für euch. Was brauchst Du? Und was kannst Du tun, um das zu bekommen? Und genauso die andere Seite: was braucht sie? Und was kann sie für dich tun, damit sie es bekommt.

Alles Gute!
Dana