Problem von Anonym - 15 Jahre

Enttäuschungen

Auch wenn es manche total übertrieben finden oder meinen das ich doch alles habe; bräuchte ich hier mal jemanden, der mir vielleicht sagen kann, was eigendlich mit mir los ist. Es fing alles vor 1 1/2 Jahren an. Meine Beste Freundin verliebte sich unsterblich in meinen Exfreund, nachdem wir zwei Wochen getrennt waren. Sie konnte nach ihren ersten Kuss einfach nichtmehr loslassen. Ich wollte alles dafür geben, war für sie da, weil es ständig wieder zu einem Kuss und auch intimer wurde. Ich weiß, eigentlich wäre Sie die gewesen die etwas hätte gut machen müssen, aber ich bin eben nicht der Mensch, der nicht verzeihen kann. Also versuchte ich, für sie da zu sein, aber ich bekam nichts zurück. Klar hatte ich die Absicht, dass wir wieder so gut Freunde wie vorher werden würden, sie war ja meine Beste Freundin und das nicht grundlos. Es war immer so, dass wir 1nen Monat Kontakt hatten und uns dann wieder gestritten haben. Ein Jahr lang. Bis wir gemerkt haben, dass es sinnlos ist so weiterzumachen. Ich hatte ein Jahr gehofft, dass ich sie wieder zurück bekomme, denn sie ist noch heute so ziemlich der wichtigste Freund in meinem Leben. Aber die ganzen Enttäuschungen, prägen mich trotzdem noch sehr. Ich lasse keinen Menschen weiter als bis zu einem bestimmten Punkt an mich ran. Ich bin nicht mehr so lebensfroh und auch zufrieden mit mir selbst als vorher. Ich würde mich einfach nur komisch beschreiben. Ich habe jetzt seit 4 Monaten einen Freund und es verging keine einzige Woche wo wir uns nicht gestritten haben, bzw ich nicht unglücklich war. Es ist (leider) auch so, dass er nicht ganz ohne ist. Er versucht mich meist (durch eine Gegenreaktion auf Dinge von mir, die ich eigentlich gar nicht als angreifend auf ihn meine) sehr schmerzhaft und rücksichtslos eifersüchtig zu machen z. B. mit Jungs. Ich versteh mich eben mit männlichen Wesen besser als mit Mädels. Auch aus der Vergangenheit, hat mich das dazu geleitet, mehr mit Jungs zu machen. Er weiß genau, dass ich ihn liebe und es für mich keinen anderen gibt, dafür habe ich es ihn schon zu oft bewiesen. Es ist dazu noch so, dass wir alleine sein könnten ( und das ist meiner Meinung nach normal in einer Beziehung) und er einfach nicht mit mir alleine sein kann. Ihm fällt immer etwas anderes ein um mich auf die Palme zu bringen. Ich investiere meine ganze Kraft und meine ganzen Nerven ihn .Wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, was mich überhaupt an ihn hält. Ich hab so sehr Angst alleine dazustehen und niemanden mehr zu finden, der meine Launen und meine ab und zu ?komische? & ?überreagierende Art? mitmacht. Es ist einfach, dass ich Angst habe noch mal so enttäuscht zu werden & es mir schwer fällt, Liebe & Freundschaften aufzubauen. Ich weiß einfach nicht weiter, was ich noch machen soll. Helft mir bitte dieses eine Mal.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich denke, wir lernen es alle im Laufe unseres Lebens; und oft wird der Grundstein dieses Lernens in der Pubertät gesetzt: Abschied gehört zum Leben... Die wenigsten Dinge können wir für immer und ewig festhalten. Das Risiko, etwas und jemanden zu verlieren, geht mit der Liebe, dem Mögen Hand in Hand. Es lässt sich nicht von einander trennen. Mir scheint, das ist etwas, was Du gerade lernen musst. Wenn ich liebe, muss ich mit dem Risiko leben, verletzt werden zu können. Wenn ich risikolos sein möchte, dann nur, wenn ich niemanden in mein Herz lasse.

ich selbst habe lieber das Risiko.

Alles Gute!
Dana