Problem von Pierre-André - 44 Jahre

Stress mit Mutter durch ihre Krankheit

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Guten Tag!

Mir scheint es zwingend erforderlich, dass Du endlich damit anfängst einen gesunden Egoismus auszuleben.
Natürlich ist es Deine Mutter, und natürlich sollte man behilflich sein, aber dieses Behilflich-Sein sollte in keinem Falle zu einer Selbstaufgabe führen.
Letzten Endes ist damit niemandem geholfen. Dir und Deinem Sohn ebenso wenig, wie Deiner Mutter, denn wenn Du unter diese Bürde zusammenbrichst, dann wird auch sie Deiner Unterstützung beraubt.

Du musst unbedingt eine Distanz zwischen Dich und Deine Mutter bringen.
Und Du darfst Dein Leben und das Leben Deines Sohnes nicht dem Leid Deiner Mutter unterordnen.
Versuche mit Hilfe von Fachleuten (Psychologen, Therapeuten etc.) eine Grenze zu finden, die es Dir erlaubt Deiner Mutter zwar weiterhin zu unterstützen, die aber auch zum Zwecke hat Dich vor körperlicher und seelischer Zerstörung zu bewahren.
Es muss Dir gelingen Deinen Fokus mehr darauf zu lenken, was Du für Deine Mutter schon alles getan hast und nicht auf das zu blicken, was sich Deine Mutter von Dir erwünscht oder sogar fordert.
Sobald diese Grenze von Deiner Mutter überschritten wird, musst Du die Notbremse ziehen und Dich ganz klar distanzieren.
Unter Mithilfe von Experten sollte es Dir gelingen diese Grenze zu umschreiben und Dich daran zu halten diese Grenze nicht zu überschreiten oder sie überschreiten zu lassen.

Es braucht viel Mut dazu, um sich einzugestehen, dass man heillos überfordert ist. Diesen Mut hast Du aufgebracht, und das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Ich wünsche Dir weiterhin den Mut Dir helfen zu lassen, auf das Du die Kraft findest den Vorwürfen die Stirn bieten zu können und Dir und Deinem Sohn ein glückliches Leben aufzubauen.

Alles Liebe
Pierre-André

Sven Anwort von Sven

Hallo Pierre-André,

vielen Dank dir für dein sehr ausführliches und tief gehendes Feedback!
Dazu gibt es nichts mehr zu ergänzen!

Gruß
Sven